Norwegen....das (mir) unbekannte Land

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Nähe Andalsnes --> Beitostolen

Als Rückroute Richtung Kristiansand haben wir uns für die wettertechnisch sicherere Variante durch das Inland entschieden.
Die heutige Route, die anfänglich wie eine Zubringeretappe aussah, entpuppte sich als hochinteressante Strecke. Ok, die ersten 80km von unserem Campingplatz nähe Andalsnes über die E134 waren nicht aufregend aber durchaus fahrenswert. Fast ständig an einem Fluss entlang schlängelte sich die gut ausgebaute Strasse Richtung süd-ost.

E134-1.jpg E134-2.jpg

In Lesja haben wir die E134 dann verlassen und haben eine ca. 40km lange Schotterpiste durch den Reinheimen Nationalpark genommen. Erstaunlich gut zu fahren und landschaftlich mal wieder herrlich anzusehen.

NP2.jpg NP3.jpg 20230904_112830.jpg NP4.jpg NP6.jpg 20230904_114415.jpg NP5.jpg

In Vagamo sind wir dann auf die 51 durch den Jotunheimen Nationalpark gefahren. Ein Erlebnis!
Leider hat es auf den letzten 25 km geregnet, aber wir hatten die Regenklamotten rechzeitig an.

20230904_142053.jpg 20230904_145043.jpg 20230904_151845.jpg 20230904_152057.jpg

In Beitostolen hatten wir dann unser Etappenziel erreicht.

20230904_154333.jpg

So, morgen gehts nach Geilo, die Route wird auch interessat, wieder mit Schotter :cool:

Bis dahin.
Axel
 

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Fredl

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Schöne Berichte und tolle Fotos.
Das macht wieder richtig Lust auf Norwegen.
Wir haben wegen schlechtem Wetter 2022 (Dauerregen) noch eine Rechnung offen mit der FV17:stomp:
 
WLer

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05.09.2023
Beitostolen --> Geilo

Moin moin,
heute haben wir mal wieder unglaubliche Landschaften unter die Räder genommen.
Im Gegensatz zu den Touren Richtung Norden hatte ich die Rücktouren nach Süden nicht zuhause geplant, da wir auf dem "Hinweg" schon alles an geplanten Hotspots abgefrühstückt hatten. Daher wurden die Rücktouren nur für den nächsten Tag geplant. Nach den ungefähren Kilomentern bei Google Maps gucken wo man rauskommt, per Streetview die Strassenart angucken, ein wenig justieren, um die größeren Strassen zu vermeiden, das ganze dann ins TomTom übertragen....fertig. Rausgekommen ist DAS!

Karte.jpg

Auf die Art sind wir heute zu einer absoluten Topstrecke gekommen.
Gefühlt waren die Hälfte der gut 200km Tour beste Schotterstrecke, real wahlscheinlich "nur" 50-60km. Ich will euch auch gar nicht wieder mit Bildern schöner Asphaltstrecken langweilen. Daher hier nur eine sehr kleine Auswahl der schönsten Schotter-Bilder von heute, teilweise wieder Screenshots von den Gopros. Die Landschaft heute war so unglaublich weitläufig, als würde sie kein Ende nehmen. Hinter jeder Kuppe oder Biegung wieder ein unendlicher Blick auf wunderschöne Landschaften. Mal wunderschöne Seenlandschaften, mal unendliche Hügel, dann wieder Heidelandschaften wie bei uns in Nordniedersachsen, nur größer, ....... Aber seht selbst.......

20230905_130018.jpg Unbenannt.jpg 20230905_132405.jpg Schotter-1.jpg 20230905_132932.jpg Schotter-4.jpg20230905_152826.jpg Schotter-6.jpg

Am See "Rodungen" haben wir eine Stelle gesucht, an der wir mit dem Gaskocher Wasser für unsere 5Min-Terrine heiß machen konnten. Da es aber extrem windig war und die Gegend aufgrund ihrer Kargheit keinen Windschutz bot, sind wir am See einfach auf einen der schmalen Wege nach unten Richtung Wasser abgebogen und haben eines der weniges Häuser besetzt und dort auf der Terrasse den Windschutz genutzt.

20230905_142209.jpg 20230905_143153.jpg

Natürlich haben wir alles wieder sauber und aufgeräumt hinterlassen. Von dort wieder wegzukommen erwies sich allerdings als schwerer als gedacht. Natürlich ist vorher keiner runtergelaufen um erst mal zu gucken...Anfängerfehler. Während man in der Schrägen auf ausgewaschenem Schotter mit einem (Allrad) Wagen noch problemlos wenden kann, erweist sich dass mit einer beladen über 300kg schweren GS als eher schwierig, zumal der schotterige Untergrund durch Regen ausgewaschen und der Wweg zurück steil war. Aber mit gegenseitiger Hilfe haben wir das umfallfrei gemeistert. Eintrag in mein rotes Buch....nächstes Mal erst mal zu Fuss gucken.

Nach dem Schotter war der Rest der Strecke so unspektakulär, wie eine Strecke in Norwegen sein kann. Links Gewässer von See bis Wildwasser, rechts Berge, wahlweise auch umgekehrt, kurvige Strasse mit besten Belag.
Direkt in Geilo noch schnell eine Mahlzeit eingekauft und ab zur Hütte.

20230905_170114.jpg 20230905_184413.jpg

Die I-Netverbindung scheint auch nicht die schlechteste zu sein, der Streamingabend also gesichert.

Morgen gehts nach......äh....lasst mich nachschauen......Seljord, so wie es aussieht leider ohne Schotter, schade.

Bis dahin.
Axel
 
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06.09.2023
Geilo --> Seljord

Sorry, den Bericht von gestern gibts erst heute, da ich gestern Abend einfach zu müde war.
Wir kommen dem Süden also wieder näher und haben dafür folgenden Route genommen:

Screenshot 2023-09-06 200147.jpg

Es ging erst über die sehr sportlich zufahrende 40 Richtung Süden. Gut ausgebaut, teils sehr kurvig. Nach rund 45km sind wir dann auf den Tinnsvegen abgebogen, eine sehr gute Wahl. Die Strasse schraubt sich schnell in die Höhe (rund 1200m) und führt vorbei am See Sonstevatn zwischen zwei Bergen hindurch zum See Tinnsjä. Zwischen den beiden Seen liegt mal wieder eine schier unendliche Heidelandschaft.

20230906_110637.jpg 20230906_112311.jpg 20230906_120943.jpg Bild1.jpg Bild2.jpg Bild3.jpg

Am Tinnsjä haben wir dann mal wieder ne super Lokation für unser Mittagessen gefunden. Es geht doch nichts über eine ausgewogenen Ernährung in schöner Umgebung.

20230906_124908.jpg 20230906_125418.jpg 20230906_125524.jpg

Dann sind wir ca. 50km dem Westufer des Sees gefolgt. Durchaus fahrenswert. Aber besser am Morgen, am Nachmittag liegt die Strecke schon im Schatten und es ist kälter als man dachte, als man Mittags noch in der Sonne gesessen hat.
Der Rest war dann mal wieder die schon oft erwähnte E134, den Maelefjelltunnel haben wir umfahren.
Leider gab es keinen Schotter mehr auf unserer Route, sehr schade.

Morgen geht's die letzten Kilometer zurück an die Küste nach Arendal und zur letzten Übernachtung in N.

Bis dahin.
Axel
 
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07.09.2023
Seljord --> Arendal

Heute ging es zurück an die Küste nach Adendal.

Screenshot 2023-09-06 200147.jpg

Dazu sind wir auf der allgegenwärtige E134 in Seljord gestartet und bei Brunkenberg auf die E41 gewechselt. Die E41 ist sehr schön zu fahren mit top Asphalt, unerwartet vielen Kurven und kräften Höhenunterschieden. Nach rund 30km ging es in Strond auf die kleinere 38 und nach dem See Vrävatn auf die ganz kleine 355 und vor dem See Fyresvatn auf den Birtedalsvegen, der diesen See mit dem Nesvatn verbindet. Top Strecke.
Da es heute morgen windstill war, gab es auf den Seen tolle Spiegelbilder.

Bild1.jpg Bild2.jpg 20230907_103131.jpg 20230907_121515.jpg

Einen top Platz zum Mittag kochen gab es natürlich auch wieder:

20230907_140244.jpg 20230907_140321.jpg

Morgen geht es die letzten 80km zur Fähre nach Kristiansand. Da die erst um 16:30 fährt, haben wier also morgen viel Zeit.
Ausschlafen ist angesagt, ich freu mich.

Bis dahin.
Axel
 
WLer

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08.09.2023
Arendal --> Kristiansand --> Hirtshals (DK)

Tja, heute war also unser letzter Tag in Norwegen. Von unserem Appartment in Arendal ging es über kleiner Strassen nach Kristiansand zu unserer Fähre nach Hirtshals (DK).

Karte.jpg

Da die Strecke nur rund 80km lang war und die Fähre erst um 16:30 abfahren sollte, hatten wir entsprechend viel Zeit.
Die Strecke selbst war jetzt kein Highlight mehr, aber durchaus enspannt und angenehm zu fahren. Es ging entlang der Küste, so dass am öfter einen Blick auf das Wasser oder kleinere Marinas werfen konnte.

20230908_121304.jpg

In Kristiansand haben wir dann noch die Verteidigungsanlagen aus dem 1. bzw. 2. Weltkrieg besichtigt. Die liegen auf der Halbinsel Odderoya, die Kristiansand vorgelagert ist. Die weitläufigen Anlage befinden sich auf einem hohen Felsen, von wo aus man einen fantastischen Blick in die Bucht und die vielen Inseln als auch auf Kristiansand selbst hat. Fast alle Bunker und Artilleriestellungen sind frei begehbar.

20230908_134154.jpg 20230908_134628.jpg 20230908_135909.jpg 20230908_140124.jpg 20230908_142647.jpg

Überall befinden sich Bänke zum rasten und nur ein geringer Teil der Anlage sind gesichert. Hinter der einen Picknickbank geht es ungesichert ca. 40 Meter in die Tiefe. In Deutschland natürlich undenkbar, in Norwegen zum Glück normal.

20230908_134920.jpg

Dann mussten wir irgend wann doch zum Hafen und uns in die Reihe der Wartenden einreihen. Dann kam unser Kahn. Schon erstaunlich, was da aller ein passt.

20230908_151941.jpg 20230908_151827.jpg 20230908_153422.jpg 20230908_153441.jpg

An Bord wurden die Bikes wieder gesichert und wir konnten die sonnige und ruhige Überfahrt genießen.

20230908_155532.jpg 20230908_155538.jpg 20230908_175926.jpg 20230908_192207.jpg

So endete also unser 12 tägiger Norwegenaufenthalt am 08.09.2023 um 16:30 Uhr und wir haben uns mit viele tollen Eindrücken und herrlichen Erinnerungen wieder in Richtung Heimat begeben.
In Hirtshals ging es um 19:45 Uhr auf die kurze Fahrt (45km) zu unserem Hotel in Tylstrup.
 
WLer

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09.09.2023
Hirtshals --> Heimfahrt

Heute hatten wir nur noch die langweilige Autofahrt durch DK auf dem Zettel.
Es ist aber erstaundlich, wie leise, ruhig und langsam ein Auto fährt, wenn man 14 Tage lang nur Motorrad gefahren ist. Und ne Klimaanlage ist bei über 30°C auch nicht unflott.

Tja, und damit ist mein Bericht meiner Norwegentour auch schon beendet. Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß beim Lesen.
Ein abschließendes Fazit mit Kosten der Fahrt, anderen Statistiken und Tipps für zukünftige Norwegentourer kommt hier in den nächsten Tagen.

Bis dahin.
Axel
 
PerryXR

PerryXR

Dabei seit
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Ich habe euren Reisebericht sehr gerne und interessiert gelesen.
Sehr schöne Bilder, die einen fast schon ein bisserl miterleben lassen was für eine tolle Zeit ihr da hattet.
Bin gespannt was für Tipps du noch gibst, da ich, wie schon geschrieben, nächstes Jahr das erste Mal dort hin möchte.
 
G

Gast 11529

Gast
Vielen Dank für den schönen Reisebericht ! Hat viel Spaß gemacht das zu verfolgen. 👍 👍 👍
 
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