Boah ey, langsam nervts!
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ... halten!
Also die Frexxe halten Leuts, bassman will es so ![Lächeln :) :)](/styles/gsforum/smilies/smile.png)
.
Der Themenstarter dürfte mittlerweile die maximale Unsicherheit gepachtet haben, Danke dafür.
Jetzt nochmal für "HalloJan" mit einfachen Worten:
Eine zu schlappe Kette ist nicht sooo schlimm, eine zu stramme muss unbedingt vermieden werden, da diverse Lager Schaden nehmen könnten. Eine Kette wird sich im normalen Betrieb schlimmstenfalls etwas längen (dann hängt sie schlapper durch), keinesfalls wird sie sich eigenmächtig zu sehr spannen.
Entspricht meinen Erfahrungen.
Zum Spannen der Kette:
Auf dem Seitenständer kannst Du gerne machen, aber was soll dabei rauskommen?
Die Geschichte mit "Achse - Schwingenlager - Ritzelachse eine Linie" is grundsätzlich in der Theorie richtig, in der Praxis am Straßenrand aber kaum machbar. Und wenn schon solche Tipps gegeben werden, dann sollte zumindest mal darauf hingewiesen werden, dass die Federvorspannung des hinteren Dämpfers vorher komplett zurückgedreht wird, dann gehts nämlich einfacher. Aber auch dann isses n mühsames Unterfangen, weil Du gegen die Kraft des Dämpers arbeiten musst, je nachdem, wo der Spanngurt am Hinterbau befestigt wird, können auch Teile verbiegen, etc. Ich hab die Methode schon probiert und halte sie für wenig praktikabel, schon gar nicht unterwegs.
Bassman, um an einer Motorradendantriebskette korrekt den Durchhang einstellen zu können, braucht es den
Versuch mit der Hinter-, Schwingen- und Ritzelachse, weil da die max. Länge des Kettentrums erreicht wird,.
das weisst du sicher auch.
Wie jetzt der Hersteller dies für den Anwender in der Bedienugsanleitung dokumentiert, ist bei
jedem Motorrad Hersteller unterschiedlich.
Ich hätte auch schreiben können, löse das Federbein, oder baue es aus, dann ist die
3- Achsenkontrolle einfach ![Cool :cool: :cool:](/styles/gsforum/smilies/cool.png)
.
Dein Tip mit dem lösen der Federbeinvorspannung finde ich gut, geht aber bei manchen
Motorrädern nicht so einfach.
Für unterwegs ist die 3-Achsen Methode nicht so gäbig, aber einmal
pro Moped gemacht und und mit b.w. einem Holzklotz an einem fixen
Punkt an der Schwinge, zwischen Kette und Schwinge geschoben geht einfach.
Vernünftig Kette einstellen geht so:
Richtige Dämpferspannung einstellen.
Fahrzeug mit Fahrer belasten, am Besten mit kompl. Ausstattung und Helm, etc.
Dann durch eine zweite Person den Kettendurchhang checken lassen, sollte trotz Belastung noch 10 - 20 mm betragen.
Dann ist auch noch Reserve bei derben Schlaglöchern.
Ist kein zweiter Mann zum Checken vorhanden, wirds mühsamer. Ich hab mir für den Fall n alten Kleiderbügeldraht zurechtgebogen. Oben ne Schlaufe für den Finger, unten n kleinen Haken, der in die Kette greift. Draufsetzen, einfedern und dann mit Haken nach unten in die Kette und durch Hochziehen prüfen. Das Ganze natürlich an verschiedenen Stellen der Kette, d.h. zwischendurch mal absteigen und Hinterrad weiter drehen. Etwas fummelig, aber geht.
Egal wie, wichtig ist, dass der Fahrer beim Nachmessen draufsitzt, alles andere ist ungenauer Murks, da jeder ein unterschiedliches Körpergewicht hat. Die von BMW angegebenen Maße gelten für einen 75kg Menschen inkl. voller Montur, das haben die wenigsten hier. Mit Klamotten komme ich locker in den dreistelligen Bereich, nach BMW-Angaben wäre meine Kette da viel zu stramm.
Alles zu ungenau, bei der Drückenmethode muss die Kettenspannung auf der 3- Achsen Linie korrekt sein,
und ob ein 60 kg oder 120 kg Mann mit dem Motorrad fährt, spielt für die Ketteneinstellung übehaupt
keine Rolle, auch der 60 kg Mann staucht die Maschine bei einer derben Bodenwelle so zusammen
dass die max. Kettentrummlänge erreicht wird.
Fahre seit 40.000 km den selben Kettensatz (DID-gold), natürlich endlos, mit KÖS-Kettenöler. Einmal gespannt beim Neueinbau, seitdem nur bei Reifenwechsel, sonst nix. Sieht immernoch tadellos aus.
Schön, beim mir halten die Ketten auch etwa so lange, die letzte GSXR Kette hab ich mit.
ca. 35000 km gewechsellt...
Zu Deinem Urlaub: Kontrollier zu hause einmal so wie ichs beschrieben hab, also mit Draufsitzen und so. Wenn die Spannung stimmt draufsetzen und losfahren und vor allem Spaß haben. 3.000 km sind kein Ding. Wenn Du keinen Öler hast nimm Kettenspray mit und schmier alle 1.000 mal ein bisschen nach, aber sparsam nur auf die Innenseite der Kette, fertig!
Eine qualitativ hochwertige, korrekt eingestellte und gepflegte Kette braucht auf 3000 km
nicht eingestellt zu werden.
So, und jetzt steinigt mich ...