Hallo zusammen,
ich hatte heute meine Dakar zur 20.000er Inspektion beim
Als Werkstattfahrzeug hab ich dieses Mal eine G650GS hingestellt bekommen.
Ich bin jetzt nicht groß damit Testfahrten gefahren aber will doch mal die unterwegs aufgeschnappten Eindrücke wiedergeben.
Bein über die Sitzbank schwingen -- hui, das ist einfach, gefühlt ein halber Meter tiefer als bei der Dakar -- und Platz nehmen. Naja, Cockpit mit mehr Anzeigen. Ich muss sagen, das "alte Cockpit mit 2 analogen Instrumenten gefällt mir besser. Den digitalen Drehzahlmesser kann man schlecht ablesen und die Skalierung des Tachos ist bei der Dakar meiner Meinung nach auch besser gelungen.
Schlüssel rumdrehen -- ein Christbaum erwacht, die Zeiger schlagen einmal voll aus. Neumodischer Schnickschnack, kommt man aber schonmal nicht auf die Idee: Zündung an und gleich starten, bei der sich die "alte" F650GS doch manchmal verschluckt hat.
Die Fahrt selbst ist relativ unspäktakulär verlaufen. Die Federung ist deutlich härter (hat natürlich auch weniger Federweg als die Dakar), fährt sich aber schön handlich. Das Windschild kann man gleich abschrauben. Bei meiner Größe von 2,00Metern bringt das Null komma nix. Es war dementsprechend auch recht laut und zugig. Die Heizgriffe auf Stufe 1 haben meine Finger dann heute morgen bei knapp 3 °C schön kuschelig warm gehalten.
Was mir dann aufgefallen ist, dass die Hinterradbremse sehr viel Kraft braucht um eine ordentliche Wirkung zu erzielen. Da ich doch recht gern mal Hinten bremse war das dann doch gewöhnungsbedürftig.
Die Schaltung war geschmeidiger als bei meiner Dakar (haben sie das Getriebe irgendwie verändert?).
Prinzipiell ist die G650GS ein gutmütiges Motorrad mit dem man sicher viel Spaß haben kann. Allerdings passt mir die Ergonomie mit meinen langen Beinen nicht wirklich. Auf der Dakar sitze ich dann doch entspannter. Beim nächsten Besuch in der Werkstatt muss ich doch darauf bestehen ein Moped zu bekommen, bei dem ich mich nicht zusammenfalten muss.
Viele Grüße
Andy