Eckart
Ein solches System funktioniert nur solange, wie man nicht ausgekuppelt hat. Üblich ist dagegen, die Information von der Raddrehzahl abzuleiten. Die diese Information "zufällig" auch das ABS braucht und dieses heute auch fast immer vorhanden ist, verwendet man natürlich einen gemeinsamen Sensor für beide Zwecke.Der im heutigen (digitalen) Tachometer angezeigte Wert für die Geschwindigkeit wird unter der Annahme eines Konstanten Radumfangs aus der Motordrehzahl und der Übersetzung (Gang) berechnet.
Zurück zum Navi:
Beobachtet man es einmal aufmerksam, während es in Ruhe ist, man also nicht fährt oder es nur einfach nur auf dem Tisch liegt, sieht man gelegentlich, dass es eine Geschwindigkeit anzeigt, obwohl es das nicht dürfte. Meistens sind es weniger als Schrittgeschwindigekeit, selten wird es mehr als 5 km/h.
Hat man ein Navi mit Trackaufzeichnung, sieht man, dass es eine Zickzacklinie um den Punkt beschreibt, wo es sich befindet, die Ortung wandert und springt und das wird natürlich auch als Geschwindigkeit registriert.
Die Ursachen sind vielfältig und wurden teilweise schon genannt, im Endeffekt sind sie aber egal für die Aussage, dass die vom Navi angezeigte Geschwindigkeit auch während der Fahrt um diesen Betrag daneben liegen kann, auch wenn sie im Mittel deutlich genauer als der Tacho ist.
In der Konsequenz muss man dies berücksichtigen, wenn man dessen Angabe mit dem Tacho abgleicht, das heißt, man muss dies über eine längere Strecke tun oder/und öfter tun, um eine verlässliche Aussage zu bekommen.
Eckart