Nachwuchsprobleme? Nö, kenne ich nicht.
Meine Jungs sind 19 und 16. Beide durften bei mir oder Mama mitfahren, als die Füße auf die Rasten kamen. Der Große hat dann mit 16 sofort den 125er Lappen gemacht und eine Hyosung GT 125 bekommen. Die sah aus wie eine Große, hatte ein super Fahrwerk und er einen Mords-Spaß. Er hat in 2 Jahren über 10tkm runter gespult und seit seinem 18ten ist er mit einer F800 unterwegs. Der Kleine ist jetzt in der Fahrschule (Verzögerung wegen des anhaltenden Winterwetters) und hat seine Husquarna schon in der Garage stehen.
Zum Fahrstil:
Der Große hat seine 2 Jahre auf der 125er viel unter Aufsicht mit Mama und Papa gefahren und sich da abgeschaut, wie es geht. Zum 18. Geburtstag hat er die F bekommen und dazu dann auch gleich ein Fahrsicherheitstraining.
Jetzt ist er häufig in einer Clique unterwegs. Alles Jungs und Mädels! zwischen 17 und 20, die auf Choppern, Gelände- und Straßenmaschinen zusammen um die Sauerländer Talsperren touren. Ich glaube, dass ich mich auf die Truppe verlassen kann, denn ab und zu nehmen die mich als alten Herrn sogar mit und das ist denen gar nicht peinlich. Mir auch nicht!
Bei dem Kleinen werde ich das gleiche Programm abspulen. Denn warum sollte man ein erfolgreiches System ändern?
Zur Hardware:
Die neuen Moppeds machen sogar so viel Spaß, dass ich ab und zu auch mal eine Runde damit drehe. Da fühle ich mich gleich wieder 20 Jahre jünger.
Zu den Kosten:
Ja, es stimmt. Moppedfahren ist nicht mehr so teuer wie zu unseren Anfangszeiten. Mein erstes Motorrad war eine CX500 mit 50 PS und die hat damals fast 2.000,--DM Versicherung pro Jahr gekostet. Bei einem Gesellenlohn von 1.600,--DM war das eine gewaltige Summe. Heute haben wir die F unseres Sohnes für 1.200,--€ sogar Vollkasko unter Vertrag.
Unser Großer hatte letztes Jahr auch die Idee, im Winter unbedingt ein Auto haben zu wollen. Er hat einen alten Nissan aufgetan und den statt der F durch den Winter geritten. Jetzt im Frühling haben wir Bilanz gezogen. Das Zweirad über den Winter angemeldet zu lassen und die paar Tage, an denen wirklich Schnee liegt dann mit der Bahn zu fahren, wäre erheblich günstiger gewesen. Fazit: Der Nissan ist wieder verkauft und ab sofort wird nur noch mit der F gefahren.
Zusammenfassung:
Keine Nachwuchsprobleme bei uns, denn als GS-Fahrer leben wir nach dem Motto:
Wo ein Wille ist, da machen wir uns einen Weg. (oder so ähnlich)
Gruß
Chris