Sampleman, wie könnte man dich rein theoretisch dazu bringen, nicht weiter für andere zu denken und zu meinen ? Denn dies würde uns hier irgendwie weiterbringen.
DU würdest aufhören, wenn du Angst empfindest. Das haben ganz bestimmt alle gelesen und verstanden. Und es wird auch jeder akzeptieren.
Nicht akzeptieren kann ich nach wie vor, dass du aus deinem ganz persönlichen Umgang mit dem Thema ANgst eine allgemeingültige Regel zimmern willst. Und is zum Sankt Nimmerleinstag werde ich dagegen angehen, wenn Menschen aus ihrem ureigenen Weltblick glauben, anderen mitzuteilen, was diese tun oder lassen sollten. Das stinkt mir schon bei den Politikern, aber die haben wir dafür gewählt. Von den Kirchenbonzen ganz zu schweigen.
Dich hingegen hat man meines Wissens nicht zum Regelmacher gewählt.
Deshalb NOCHMAL meine grosse Bitte: Belass es doch, wenn irgend möglich, bei AUssagen und Urteilen zu DEINEM Verhalten und triff keine Aussagen zu Menschen, die du rein gar nicht kennst. Gilt genauso für alle Meister des Pauschalisierens, also auch für mich selbst. Ich weiss, wie schnell man in diese "man sollte"-Falle tappt.
Es ist aber eine, aus der man auch herauskommen kann, wenn man denn will. Immerhin ergänzt du nun schon "...denke ich", womit die Aussagen etwas weniger Allgemeingültig wirken. Weiter so!
Ich bleibe dabei: Jeder Mensch, der Lust zum Motorradfahren hat, sollte dies auch tun. Auf eine Art, die ihm und anderen um ihn/sie herum das Überleben sichert. Tatsächlich ist die STVA da ein erster, rudimentärer Hinweis. Warum aber jemand, der Kurven langsam fährt, eine Gefahr darstellen sollte, ist mir ein Rätsel! Der nervt halt nur. Anders als der, der mit dem Messer zwischen den Zähnen auf seinem Bückeisen oder der Kampfkuh den Pass zum Schlachtfeld erklärt! Mit einem langsamen oder unbeweglichen Hindernis muss ich jederzeit rechnen. Das liegt in der Natur von (Berg)strassen. Mit schnellfahrenden Irrlichtern in meiner SPur muss ich leider auch rechnen. Das liegt offenbar in der Natur von Menschen...
Nur mal so als Hinweis: Es gibt neben Geschwindigkeit und Schräglage noch andere Parameter, die den ungeheuren Reiz des Motorradfahrens ausmachen. Das Meditative des Reifensurrens und Motorgebrumms sowie das Wetter, wie es dich einnimmt. Die Umwelt, die an dir vorbeizieht. Das Gefühl von UNbeschwertheit und der angenehmen EInsamkeit. Und noch so viel mehr!
Vielleicht ja nicht für dich und evtl. auch nicht für das Gros der anderen Schreiber hier. Muss auch nicht. Denn es ist ja nicht vorgeschrieben, was einem gefallen muss und was nicht!
Na und? Deshalb existieren die anderen Dinge dennoch. Einfach ausserhalb eurer Wahrnehmung. Diese ist aber def. NICHT das Mass aller Dinge
Wenn du als anscheinend zügiger Fahrer durch einen langsamfahrenden Kurvenparker in Gefahr gerätst, solltest du evtl. mal wieder an deinen Reflexen arbeiten?? Man kann das bei Kursen ganz gut üben
Wir wehren uns immer so herorisch gegen das Vorurteil, Motorrafahrer seien alles Raser. Aber selbst blähen wir genauso pauschal Vorurteile gegen andere, uns weniger sympatische Gruppen, raus.
Ätzend!
p.s.: Ja, natürlich nerven mich die Autofahrer mit Wackeldackel auf der Hutablage (Hut ist natürlich auf dem kahlköpfigen Schädel des Fahrers) und behäkelter Klorollenabdeckung!!
Und auch die zweirädrigen Pendants liebe ich nicht grade, wenn sie mir meine Fahrt unnötig verlängern oder ein langgesuchtes Fotomotiv mit neongelber Schmutzkleidung verschandeln
Aber das macht mich höchstens in diem Augenblick auf die konkrete Person sauer. Woher sollte ich denn wohl das Recht nehmen, gegen alle Schleicher ein Verbot aussprechen zu wollen? Dazu gehört denn doch sehr viel Egozentrik...
Chefe, danke für deine Worte!
Bin fertig, hier wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch Meinung gesagt. Das lohnt nicht.
Schade, Angst beim Hobby hätte als Thema interessant werden können. Aber über seine Ängste zu reden, diese zu erkennen und dann auch mit ihnen zu leben, braucht eben doch mehr Mut als Man(n) denkt. Verdrängen ist da der erheblich einfachere Weg.
Das haben viele Frauen uns übrigens weit voraus. Die müssen nicht verdrängen, die können diese Dinge oft miteinander verknüpfen.