Motorrad Verkauf

[camalot]

Hallo,
habe gerade bei Autoscout ein Inserat über ein Motorrad welches ich verkaufen möchte.
Nun bekomme ich per Mail s. dicke Schrift und unterstrichen, eine solche Anfrage. Dies sieht doch verdächtig aus , oder was meint ihr.
In einem Mail vorher habe ich ihm schon mitgeteilt, dass ich nur an Leute verkaufe die einen deutschen Pass und den Wohnsitz in Deutschland haben.
Ich habe ihm auch mitgeteilt, dass ich über den Verkaufspreis mit ihm spreche sobald er das Motorrad vor Ort angeschaut hat.
Der Verkaufspreis steht auch als VHS Preis im Inserat.

Danke für die Antwort, ich kaufe das Motorrad für meinen eigenen Gebrauch in Österreich, was ist also der Endpreis, zu dem Sie bereit sind, das Motorrad an mich zu verkaufen und wie gehen wir mit dem Papierkram, dem Kaufvertrag, der Abmeldung und der Abholung um, denn ich habe einen unterschriebenen hier und habe einen aufgesetzten Kaufvertrag bei mir, den Sie nur noch auf der Verkäuferseite ausfüllen müssen. Muss ich das mitschicken? und Sie können mir zusätzlich Fotos des Motorrads hier oder auf whatapp

Danke für eure Hinweise.

 

[FF-GS]

Schaut für mich nicht völlig abwegig aus, andererseits würde ich da nur den (vorsichtigen) Kontakt eingehen, wenn sich sonst gar niemand meldet....

 

[Kurvenking]

Ich wurde auf der Plattform antworten, dass der Preis ja im Internet steht und er jederzeit eine Besichtigung machen kann. Mehr wird dann nicht kommen.

 

[Exvierzylinder]

Auf keinen Fall den Kaufvertrag vorab unterschreiben.
Damit gehst du einen rechtgültigen Vertrag ein. Die Masche ist, er meldet sich ewig nicht, du verkauft das Fahrzeug irgendwann anderweitig.
Dann pocht er auf Erfüllung des Vertrags, was aber nicht mehr geht, da anderweitig verkauft.
Es folgt Post mit einer Klage auf Entschädigung.
Er kann natürlich auch ein Ehrlicher sein, dem den Mopped halt gefällt und er es sicher haben möchte.
Immer schwierig.

 

[teileklaus]

ich würde schreiben "ja wenn es für Österreich ist dann liegt der Preis 1000 € höher, weil die dort teurer gehandelt werden. " komische Post oder?
Herkommen bezahlen abholen.

 

[Felorix]

Es gelten wie immer die goldenen Regeln:

1. Verkauf nur gegen Barzahlung bei Übergabe (Ausnahmen sind möglich...aber immer mit Vorsicht zu genießen)
2. Kaufvertrag selber erstellen/vorbereiten/ausfüllen (ADAC) und nicht einen des Käufers unterschreiben
3. Vorsicht mit Weitergabe von persönlichen Daten

Ansonsten, ruhig bleiben, falls der Kontakt zuverlässig ist, die Anfragen seriös erscheinen spricht nix gegen weitere Schritte zum Verkauf.

 

[AlpenoStrand]

Warum verkaufst du nicht an jemanden mit einem österreichischen Pass? Nur weil man damit nur in 191 Länder Visafrei einreisen darf, mit dem deutschen aber in 192?

In Österreich muss noch NoVa (Normverbrauchsabgabe) bei der erstmaligen Inverkehrbringung eines Kraftfahrzeuges an das Finanzamt abgeführt werden, daher ist es für einen Käufer aus AT wichtig, was im Kaufvertrag steht. Somit ist es nicht unüblich, dass er einen EU-Konformen Kaufvertrag mitbringt, in dem eben die Daten korrekt eingetragen sind, damit die Abfuhr der NoVa unkompliziert funktioniert.

Außerdem ist es nicht lustig, einige hundert KM Anreise zu haben, um dann wieder mit leerem Trailer abzureisen, weil entweder der Preis nicht zum Moped oder das Moped nicht der Beschreibung (Fotos?) entsprochen hat.

 

[SQ18]

Ich würde ein Telefonat vorschlagen - evt. kann der Kollege schriftlich nicht so gut formulieren.
Kann seriös sein (Stichwort NOVA) oder Abzocke mit dem Vertrag der ja schon unterschrieben ist(?).

 

[neo71]

Am Anfang bei solchen Sachen über die bekannten Plattformen nur Kontakt über die internen Plattformnachrichten! Möglichst erstmal keinen Kontakt über WA oder ä. Messenger! Wenn jemand wirklich Interesse haben sollte akzeptiert er das Vorgehen oder nicht. Und wenn ich Verkaufe setze ich auch den Kaufvertrag auf und nicht der Käufer und dann nur Ware gegen Bares bei Übergabe. Alles andere habe ich bei fremden Käufern immer vermieden.

 

[Klausmong]

In Österreich muss noch NoVa (Normverbrauchsabgabe) bei der erstmaligen Inverkehrbringung eines Kraftfahrzeuges an das Finanzamt abgeführt werden, daher ist es für einen Käufer aus AT wichtig, was im Kaufvertrag steht. Somit ist es nicht unüblich, dass er einen EU-Konformen Kaufvertrag mitbringt, in dem eben die Daten korrekt eingetragen sind, damit die Abfuhr der NoVa unkompliziert funktioniert.

Inzwischen muss man mit Gutachten oder Eurotax Auszug den Kaufpreis belegen.
Da hilft es nicht den im Vertrag wegen der Nova billiger zu machen.

In einem Mail vorher habe ich ihm schon mitgeteilt, dass ich nur an Leute verkaufe die einen deutschen Pass und den Wohnsitz in Deutschland haben.
Ich habe ihm auch mitgeteilt, dass ich über den Verkaufspreis mit ihm spreche sobald er das Motorrad vor Ort angeschaut hat.

Verkaufen kann man an Jeden, auch in Österreich.

Ich würde aber nur auf Barzahlung oder Banküberweisung bestehen und nicht ausserhalb der Plattform kommunizieren

 

[HolgerIssle]

Das ist eine Betrugsmasche, am Ende will man den Preis überweisen und fragt nach der Kontonummer. Auf diese DInger antworten mit Mobile Pay Safe oder Barzahlung bei Übergabe, dann kehrt fix Ruhe ein, und ehrliche antworten dennoch.

 

[Michi70]

Kann Betrug sein, muss es aber nicht.
Ich habe auch in letzter Zeit Motorräder und Autos u.a. nach Polen, Irland, Kroatien, Belgien und in die Niederlande verkauft.
Alles völlig problemlos, alles sehr angenehme Geschäftspartner.

Wichtig ist als Verkäufer
a) keinerlei Zahlungen leisten (Spediteur, Treuhand oder Sonstiges)
b) Vorsichtig mit privaten Daten (Ausweis, Bankverbindungen etc.)

Am besten (Video-)telefonieren, Betrüger machen das äußerst selten.

 

[Dangermouse]

Ich verstehe die Begrenzung auf Käufer*innen mit deutschem Pass auch nicht. Erstens schließt du damit potentiell viele nette, ehrliche Menschen aus und zweitens kann dir ein Betrüger auch einfach einen erschwindelten Scan von einem deutschen Pass schicken.

Andererseits verhandele ich selbst auch immer über den Preis, bevor ich vielleicht viele hundert km fahre, um mir ein Fahrzeug anzuschauen - das an sich muss also nicht verdächtig sein. Vielleicht sogar eher im Gegenteil - eine Betrüger*in, die eh nicht zahlen wird, hat es auch nicht nötig zu verhandeln.

Ich würde den Kontakt einfach eingehen und die obigen Tipps beherzigen: nichts im Vornherein unterschreiben, nichts überweisen, Kontakt nur über die Plattform, davor ein Videogespräch, um zu sehen, ob es die Person wirklich gibt.

 

[nixwiefort]

Ich würde da auch mal vermuten, der will deine Daten und Fahrzeugfotos für irgendeine krumme Sache.
schreib ihm, er soll dir seine Tel nr schicken, wo du ihn per Videotelefonat anrufen kannst

 

[Ralabala]

Wenn ich eine solche Antwort erhalten würde, würden bei mir auch die Alarmglocken angehen.
Insgesamt finde ich die verwendeten Formulierungen eher hölzern und klingen irgendwie nach KI.
Den Vorschlag des Videotelefonates finde ich einen guten Ansatz, es es tatsächlich zu Stande kommen kann man sich von seiner Menschenkenntnis und dem Gefühl leiten lassen. Kann immer noch schiefgehen aber reduziert das Risiko.

 

[TTTom]

Er soll den Vertrag schicken. Wenn der für Dich ok ist,
300 EUR Reservierungsgebühr für 14 Tage Reservierung, Unterschrift bei Abholung und Geld- und Motorradübergabe.
Bei Abholung wird Reservierungsgebühr als Anzahlung angerechnet, ansonsten verfällt sie.

 

[BMWMichel]

Der Text ist doch ok
Schreib ihm halt das die Kiste nur abgemeldet weg geht und die Bezahlung in bar bei Abholung erfolgt.
Dann noch klar machen, das die Geldübergabe in der Bank erfolgt wegen Prüfung.
Dann musst du nur noch drauf achten, das in seinem Vertrag die Sachmängelhaftung ausgeschlossen
ist. Wenn die nicht drin steht, handschriftlich auf beiden Exemplaren dazu schreiben.

 

[TTTom]

Man sollte vorsichtig sein, sollte aber nicht immer gleich das Schlechteste denken.
(Mal überlegen, was man machen würde, wenn man selbst ein Fahrzeug in 1000km Entfernung kaufen möchte)

 

[nixwiefort]

Man sollte vorsichtig sein, sollte aber nicht immer gleich das Schlechteste denken.
(Mal überlegen, was man machen würde, wenn man selbst ein Fahrzeug in 1000km Entfernung kaufen möchte)

Hab ich schon mehrfach gemacht: Autos aus Deutschland, Motorrad aus Holland. Was hab ich gemacht: Erstkontatnachricht vertrauenswürdig formulieren(nicht so ein Geschwurbel wie im Eingangspost)
dann telefonieren, dann emails mit Fotos und Details erbitten
dann Preisspanne erfragen, und wenn bis dahin alles passt hinfahren.

 

[udo_muc]

erschwindelten Scan von einem deutschen Pass schicken.

haha, das hatte ich vor 5 Jahren. Da wollte eine 1,60cm Dame aus den Nachbardorf meine Triumph Explorer kaufen. Alles online, Spedition, etc.,
Ich fragte ob die Maschine nicht vllt ein wenig zu gross für sie ist und sie nicht mal schnell rüberkommen möchte.
Hat sich danach nicht mehr gemeldet. Komisch.