Als ich im Jahre 2010 meine Duc per Highsider bei Tempo 120 weg geschmissen hatte, gab es für mich nur eines: "Jetzt erst recht". Knochenbrüche hatte ich keine, nur die komplette linke Seite wurde schwarz, später bunt. Mein Nagelbett am linken Ringfinger war bis zum Knochen verschwunden.
Nach ca einer Woche habe ich wieder gearbeitet und parallel mit dem Neuaufbau einer R1 begonnen, die ich von einem Kunden abgekauft hatte, da er nicht mehr so viel investieren wollte.
2011 ging es dann damit nach Sardinien und 2012 erstmals auf die Rennstrecke. In diesen beiden Jahren wurde das Mopedfahren für mich neu definiert und gehöre seit dem zu den "Organspendern"
Ich war vorher auch schon zügig unterwegs, jedoch immer verkrampft. Die Lockerheit kam erst nach Sardinien und wurde ein Jahr später auf der Renne nochmals verfeinert.
Aber ich kann jeden verstehen, der sagt: "Ich höre auf"
Angst vorm Moped kannst vergessen, Respekt sollte man haben und den inneren starken Willen für eine Sache, die nicht ungefährlich ist.
Wenn ich darmals aufgehört hätte, würden mir aus heutiger Sicht die schönen Zeiten mit dem Moped fehlen, auch wenn ich davon ja nix wüsste.
Ich würde mir Vorwürfe machen und sagen: "Hätte ich doch nur..."
Wenn Angst vorm Moped vorhanden ist... Absteigen, aufhören.
Wenn man heiß auf´s Moped ist.. Aufsteigen, Krönchen richten und weiter machen.
Eine Empfehlung dazu : Sicherheitstraining, evtl auch zusätzlich ein Rennstreckentraining.
In beiden Fällen kann man sagen: Man lebt nur einmal, mach´s Beste draus...