Motorrad Ladegerät auch für PKW geeignet?

Diskutiere Motorrad Ladegerät auch für PKW geeignet? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hi Ich bleibe bei meiner Aussage. Der Physik ist vollkommen egal was irgendwelche Werbeleute sagen. Bei/Säure Batterien, eagal ob Gel, AGM oder...
gerd_

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Hi
...da habe ich ein etwas unkorrektes Wort benutzt - Ladealgorithmus wäre das korrektere - Ladekurve habe ich nicht geschrieben.
Andereseits schreiben ja sogar Batteriehersteller "Ladekennlinie" und ich habe oben das Stichwort AGM geschrieben, die hätten gerne eine IUOU Kennlinie und mehr als 13,7 Volt ist da überhaupt nicht blödsinnig, im Gegenteil.

Und die Ausgangsfrage war: Kann ich das Mopedladegerät nehmen
Ja, aber wenn z.B. ne AGM im Auto ist (das kann das BMW Ladegerät AFAIK nicht) wäre ein anderer Lader besser, weil der Mopedlader die AGM nicht auf die Ladeschlußspannung bekommt.
Ich bleibe bei meiner Aussage. Der Physik ist vollkommen egal was irgendwelche Werbeleute sagen.
Bei/Säure Batterien, eagal ob Gel, AGM oder konventionell lädt man physikalisch am Besten mit 13,7 V. "Mehr" spart vielleicht ein Paar Minuten Ladezeit und erfordert zum Schluss ein Rückschalten auf 13,7 V (was die schlauen Geräte ja angeblich tun).
Auch "Ladealgorithmus" ändert nichts an der Tatsache, dass jede Batterie individuell ihre eigene Ladekurve "produziert". Ich demonstriere das gerne falls jemand genügend Zeit zum Zuschauen hat.
Das Ladegerät stellt Energie bei einer max. Nennspannung zur Verfügung und sonst nix. Die Strombegrenzung erfolgt indem die Spannung solange verringert wird bis der Strom passt (kann jeder messen).
Der Moppedlader kommt auf die Schlusspannung, es dauert nur länger. Auch die Autobatterie ist eine Blei/Säure. Die Physik ist also sowohl bei Batterie wie auch bei Ladegerät gleich. Der Unterschied besteht in der Leistung.
Auch einen LKW kannst Du an einer normalen Dieselsäule betanken. Schneller geht's an der LKW-Säule weil dort die Durchflussmenge höher ist.
gerd
 
gerd_

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Hi
Die Batterie ist laut Ladegerät seit Gestern Abend voll geladen!

Danke für eure Hilfe, jetzt weiß ich dass ich mein Motorrad Ladegerät auch problemlos für unsere Autos nutzen kann!
Wie ich gesagt habe.
Hat eben ein Bisschen gedauert :-)
gerd
 
RunNRG

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Ich würde eine Ladekennlinie noch nicht als Algorithmus bezeichnen.....es ist lediglich eine zweidimensionale Zuordnung von Wertepaaren.

Liegt die gemessene Batteriespannung tief, pumpt das Ledegerät ggf. über einen erhöhte Ladespannung schneller Saft in die Batterie, gegne Ende des Ladevorgangs wird dann gemäß der steigenden Batteriespannung die Ladespannung zurückgefahrne, um ein gasen zu verhindern.

Das ist eine reine Komfortfunktion bzw. ein Marketingfeature, im Grunde taugt eine Festspannung von 13,7 V IMMER, es kann je nach Belastbarkeit (wieviel Amps. kommen da raus) nur etwas länger dauern, wenn das Festspannungsnetzteil z.B. nur 100 mA liefert. => dann würde ein Laden einer weit entladenen Autobatterie über Nacht nicht funktionieren.

Für die Überwinterer eine GS-Batterie, die Angst von zu wenig Kapazität zu Saisonbeginn haben, würde es aber ganz dicke ausreichen, da Zeit da keine Rolle spielt.
Ergo...den 100 Euro-Lader (oder was kostet das Teil mit BMW-Aufdruck....:cool:) brauchts bei weitem nicht, das Stecker-Netzteil mit passender Ausgangsspannung reicht dem gemeinen Kosumer locker.

Ich würde mir als Minimalist genau sowas besorgen, hätte ich nicht als Allzweckwaffen meinen Saito Procharger XL und mein Labornetzteil verfügbar! :)
 
SQ18

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Ich bleibe bei meiner Aussage. Der Physik ist vollkommen egal was irgendwelche Werbeleute sagen.
...und ich bei meiner Aussage - kannst Du mir erklären, warum die Batteriehersteller (nicht die Ladegerätehersteller) diese Spannungen angeben - qui bono?
Warum implementieren Autohersteller eine Funktion im Auto um den Akkutyp anzugeben?
Die Technik geht weiter...

https://www.yachtbatterie.de/de/lade-andere-empfehlungen.html

...ich brauche keine Erklärung oder Demo wie sich ein Bleiakku grundsätzlich lädt,aber man sollte anerkennen das sich bei den Batterien und der Ladetechnik - sowohl on- als auch offboard was verändert hat und es bessere gibt als das laden mit einer konstanten Spannung.
Es macht z.B. auch mal Sinn erstmal per Strombegrenzung dem Akku ordentlich eine auf die Ohren zu geben und das geht nicht mit stumpfen 13,7 Volt

hätte ich nicht als Allzweckwaffen meinen Saito Procharger XL
...warum hast Du den denn? Deshalb? ;)

Der ProCharger XL arbeitet mit modernster, mikroprozessor- und kennliniengesteuerter Ladetechnik und sorgt somit für optimale Ladung und Pflege Ihrer Batterie. Die "intelligente" Software überwacht ständig die kompletten Funktionen und steuert je nach Lade-/ Zustand der Batterie vollautomatisch den richtigen Ladeablauf
 
RunNRG

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Bei mir sieht der "richtige Ladeablauf" nicht immer gleich aus. :)

Bin ich mal beruflich unterwegs, bekommt meine Frau den Automatiklader in die Hand ( sie fährt ihr Auto selten, darum braucht der Wagen definitiv Batteriepflege, um im Startfalle nicht daran zu verenden, sie kann den Automatiklader eigenständig anschließen :) )

Ich selber weiß aber besser, was ich machen will als der Automatiklader, entweder die Batterie in 2-4 Stunden bis zum Anschlag aufpumpen oder erhaltungsladend über 24 Stunden mit 100 mA laden=> das geht prächtig mit dem einstellbaren Labornetzgerät.

Meiner besseren Hälfte möchte ich den Zirkus mit dem Labornetzteil aber nicht zumuten....könnte auch schief gehen in beide Richtungen. :)
 
gerd_

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Hi
@ SQ18
Bevor wir hier weiterdiskutieren und Du anscheinend den Zusammenhang zwischen erhöhter Bord-/Ladespannung nicht verstehen willst und Werbeaussagen als phys. Gegebenheiten akzeptierst, lies doch biotte mal Akku: laden und alle am Ende verlinkten Beiträge.
Wichtig zu verstehen ist was der Unterschied zwischen Float- und Zyklusbetrieb ist und wie sich GEL. AGM Und konventionelle Batterien unterscheiden.
Dazu noch die Frage nach der Henne und dem Ei.
KEIN Ladegerät presst irgendwas nach irgendwelchen Kurven, Algorithmen oder sonstwas in eine Batterie sondern jede Batterie reisst das was sie bekommt in sich rein. Damit sie sich nicht selbst zerstört muss man den Ladestrom begrenzen (bis auf die HAWKER).
Die Batterien laden sich auch nicht mit 13,7 oder 14,x V sondern mit der Spannungsdifferenz zwischen aktueller Batteriespannung und angelegter Ladespannung. Hat eine Batterie nur noch 11,5 V gilt sie als entladen sie lädt sich mit der Spannungsdifferenz zwischen 11,5 und 13,7 V(14,x). Gemäss I=U/R kannst Du Dir ausrechnen welcher Strom theoretisch fliesst. R liegt (bei 20 Ah) so etwa bei 8 MilliOhm.
Dass das kein Ladegerät schafft ist klar. Zur Verdeutlichung: Eine Batterie kann einen 13er Schlüssel zum Schmelzen bringen. Dazu braucht's deutlich mehr als 200A :-). Der Strom den sie max abgeben kann, kann sie natürlich auch aufnehmen!
Die erste Ladestrombegrenzung liegt also schon mal an der Leistungsfähigkeit des Ladegerätes. Da braucht man daa nichts einstellen sondern das Ding geht einfach in die Knie weil es nicht mehr kann.
Regelbare Netzteile haben einstellbare Strombegrenzer. Da wird intern der Strom gemessen und dann die Spannung so weit herabgesetzt bis der Strom "passt". Das ist bei strombegrenzten Ladegeräten genauso nur sind es da meist Schalter und dazu lustige Anzeigedioden.
Das heisst auf deutsch: In der Phase in der mit begrenzten Strom gearbeitet wird, ist die Spannung niedriger um die Differenz geringer zu halten. Bis die Batteriespannung auf 13,7 V gestiegen ist verhalten sich strombegrenzte Lader gleich und zwar egal bei welcher Nennspannung sie angeblich arbeiten.
Kurz bevor 13,7 (14,x)V erreicht sind, so sinkt der Ladestrom ohne dass irgendeine Mimik dazu etwas schalten oder regeln müsste. Ganz einfach deshalb weil die Spannungsdifferenz so klein wird, dass der Strom sinkt (Innenwiderstand bleibt praktisch gleich).
Sind 13,7(14,x)V erreicht so geht der Ladestrom gegen Null (keine Differenz). Jetzt schaltet ein schlauer Lader auf 13,7 V um das Ausgasen zu vermeiden bzw. das Rekombinationsvermögen der GEL/AGM Batterie nicht überzubeanspruchen. Wie schnell der Lader schaltet ist sein Geheimnis. Solange er es nicht tut stresst er die Batterie.
Der Vorteil strombegrenzt mit 14,4 V zu laden liegt also nur in der (relativ kurzen) Zeitspanne zwischen den Punkten wo 13,7 bzw. 14,x V erreicht sind. Dann kommt wieder die Physik Alls was über den 13,7V liegt kann eine Batterie nicht halbwegs dauerhaft halten. Nach spätestens 3 h ist das wieder "weg". Nicht ganz so intelligente Geräte laden jetzt wieder nach und belästigen die Batterie sinnlos. Etwas schlauere lassen es gut sein.
Weshalb das so propagiert wird? Im Prinzip ist für die Hersteller jede Batterie schlecht die länger als 2 jahre hält. Da ist die Gewährleistung vorbei und der kunde könnte eine neue kaufen. Gott sei Dank sind sich die Hersteller nicht einig und es gibt Batterien mit längerer und welche mit kürzerer Lebensdauer. Der eine Kunde entscheidet eben nach "kurzes Leben aber billig" oder "teuer, dafür langes Leben". Der andere Kunde sagt "langes Leben, etwas teuerer aber weniger Umwelbelastung weil weniger Produktion" der andere "ist mir egal". Der dritte Kunde meint "nur ein deutsches Produkt" verwechselt aber "deutscher Firmenname" und "made in FarEast".

Im Fahrbetrieb gibt es keine Ladestrombegrenzung und die Batterie "tut sich rein" was die LiMa kann.
Das Batteriemanagement achtet nur darauf ob es -jeweils aktuell(!!)- sinnvoll ist die Start-/Stopautomatik einzusetzen oder, wenn es z:b. draussen ar...kalt ist erst mal nach dem Anlassen die Batterie wieder "voll" zu bekommen obwohl der Fahrer meint seine Sitzheizung volle Pulle aufdrehen zu wollen und auch das Gebläse röhrt wie drei Trockenhaben beim Friseur.
Da werden dann auch mal die Heizleistungen der Sitze gerdosselt und das Gebläse etwas zurückgehalten. Über die Wichtigkeit einzelner Funktionen entscheidet der Konstrukteur (der Progammierer des Batteriemanagentssystems setzt nur um).
So man bei Einbauen einer neuen Batterie mit gleicher Ah Zahl nichts programmiert/anlernt, dauert es lediglich ein Bisschen bis das Managemetsystem weider alle Parameter aktualisiert hat.
Auch ich dachte "weshalb soll da eine Ladung geregelt werden. Das ist in der Fahrpraxis unlogisch auch wenn es physikalisch sinnvoll wäre." Und siehe da: Bei näherer Info wird auch nix geregelt und das Anlernen ist nicht unbedingt notwendig.
Sinnvoll ist es allerdings bei Batteriewechsel die Bordspannung aufrecht zu erhalten (Ladegerät/andere Batterie) weil u.U. z.B das Radio glaubt geklaut worden zu sein und sich dann nur mit Freigabecode einschalten lässt. (Weiss jeder seinen Code oder wo er ihn findet?)
gerd
 
gerd_

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Hi
Bin ich mal beruflich unterwegs, bekommt meine Frau den Automatiklader in die Hand ( sie fährt ihr Auto selten, darum braucht der Wagen definitiv Batteriepflege, um im Startfalle nicht daran zu verenden, sie kann den Automatiklader eigenständig anschließen )

Ich selber weiß aber besser, was ich machen will als der Automatiklader, entweder die Batterie in 2-4 Stunden bis zum Anschlag aufpumpen oder erhaltungsladend über 24 Stunden mit 100 mA laden=> das geht prächtig mit dem einstellbaren Labornetzgerät.

Meiner besseren Hälfte möchte ich den Zirkus mit dem Labornetzteil aber nicht zumuten....könnte auch schief gehen in beide Richtungen.
So ähnlich sehe ich das auch und habe deshalb selbst ein Miniladegerät gebaut. Batterie mit dem Laptop laden
Inzwischen wird es nicht mehr von einem gebrauchten Laptop-Netzteil versorgt sondern von einem neuen Steckernetzteil (8 EUR)
gerd
 
flouchtl

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Wie hat man es früher nur mit dem 20 Kilo universal Ladegerät das alles geschafft. Da hat der Vater eine gefühlte 5 Sekunden dauernde Einweisung gegeben mit dem Hinweis wenn man es am Auto mit 24V anschliest gibt es was hinter die Löffel und 6 Volt ist zuwenig. Der 2. Hinweis war dass man die Boosttaste nicht zulange drücken soll wenn das Auto der Mutter mal nicht anspringt sonst gibt auch eine hinter die Löffel, der 3. Hinweis war dass der Schalter für die Stromstärke nicht angefasst wird.

Das einzigste was man heutzutage beachten muss ist doch nur dass Lipo/Lifepo und co ein spezielles Ladegerät brauchen.

Der Rest ist ja "fire and forget" d.h. anstöpseln und freuen dass es funzt :).
 
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