Motoröl für 1150 GS, 20W50: mineralisch?

[2VRaini]

Tach Gemeinde,

jetzt lass ich meinen Senf auch noch dazu los:

Wir hatten während dem Studium den Chef der Motorenentwicklung bei einem großen Traktorhersteller.

Seine Aussage war:

Jeweils der gleiche Motor, 2 Jahre die gleiche Belastung.
Bei einem regelmässiger Ölwechsel inklusive Ölfilter, beim anderen in den regulären Ölwechselintervallen aber nur den Filter gewechselt.
Resultat, beide zeigten keinerlei Auffälligkeiten. In gar nichts!

Da unsere Motoren eher dem fröhlichen Landmaschinenbau zuzuordnen sind, kann man das vermutlich so machen.

Da aber 20W50 zu durchaus erschwinglichen Preisen erhältlich ist, speziell in mineralisch, wechsle ich ein mal pro Saison das Öl und den Filter.

Bei meinem alten Passat, den ich während des Studiums malträtierte, habe ich es aber auf mindestens 150.000 km genau so gemacht. 1,6 l, 75 PS. Meiner Meinung nach der beste Motor, den VW je gebaut hat. Hat alles geschluckt, jede Misshandlung verziehen, und ohne Zucken 300.000 km gemacht.

 

[der_brauni]

Ja robusten Treckermotoren scheint das nigs auszumachen
Siehe auch:

Aber wird nicht auch der alte GS-Motor als Treckermotor gehandelt.

Gruß Thomas

 

[2VRaini]

...ist ein Treckermotor!

 

[Roadiator]

Benutze seit immer Mineralöl 20W-50 bei Boxern und 10/15W-40 bei Japanern. Das von Louis ist günstig und hält. Da ich heuer zu faul war um mit dem Auto zu Louis zu fahren habe ich Castrol Power1 4T 20W-50 Motorrad Öl schicken lassen, sogar etwas günstiger als Louis Öl. Seit dem 2000 Km gefahren ohne nachzufüllen. Auf Aussagen von "freundlichen" Händlern auf Reklamationen aufgrund hohem Ölverbrauch mit OE Ölen "... steht doch in der Bedienungsanleitung: bis zu 1 Liter auf 1000 Km" kannst einen stinkigen lassen.

 

[Exilbiker]

Servus Gemeinde,
um meine Erfahrung zum Thema Motoröl mal zu teilen, möchte ich wie folgt berichten:
alle meine 2-Räder (R80RT/K75RT/K1100LT/R1100GS) werden mit dem gleichen Mannol Universalöl SAE 15W-40 gefahren. Das Öl wird pauschal jährlich nach der Saison/vor der Winterpause gewechselt (damit sich der Dreck gar nicht erst gemütlich in der Ölwanne absetzen kann; natürlich immer inkl. Filter) und bisher haben es mir die Motoren mit absoluter Zuverlässigkeit gedankt.
Ich denke, ein regelmäßiger Ölwechsel mit günstigerem Öl ist für den Motor welten besser als pauschal eine Distanz (z.B. 15.000 km) vorzugeben und dann bei einer Fahrleistung von 3000 km/a oder weniger zu glauben 5 Jahre lang mit dem gleichen aber arschteuren "Marken"-Öl im Motor rumfahren zu können.
Bei meinen 4-Rädern (Touareg V6TDI/Golf2.0TDI) kommt auch jährlich frisches Mannol-Öl rein, wegen der eingebauten Turbos aber das Mannol ENERGY COMBI LL 5W-30.
Guckt Euch in der Bucht die Preise für die Öle (ich kaufe nur 20l-Fässer) an: sehr verträglich bzw. "da denk ich garnicht mehr drüber nach".
Mein T (will 8,5 l je Ölwechsel) hat inzwischen 280.000 km drauf, der Golf 330.000 km. Wenn da an dem Mannol-Öl was verkehrt wäre, dann hätt ich´s sicher ´schon gemerkt.
Alle Fahrzeuge haben 0,5l (Moppeds) bzw. 1 l (Autos) Reserveöl an Bord (PE-LD-Laborflaschen mit engem Hals=Einfüllen ohne Trichter möglich) und ich schreibe mir auf, wie oft ich die Laborflaschen aus meinen im Keller stehenden 20l-Fässern nachfüllen musste. Somit habe ich für jedes Fahrzeug den Ölverbrauch einigermassen unter Kontrolle.

Und bei netter Anfrage und gegen eine kleine Spende in die Kaffekasse nehmen die ATU-Jungs einmal im Jahr (am Besten zur Weihnachtszeit ) mein gesammeltes Altöl gerne an (der Umwelt zuliebe).

O.O.P.S.: fast vergessen: hab noch ein 20 l MANNOL-Ölfass im Keller stehen: mineralisches Kettenöl (nix Bio) für meine Stihl Kettensäge (wäre sicher auch gut für kettenbe- bzw. -angetriebene Moppeds geeignet, denn das Zeugs hafted wie die Sau..heisst ja auch Haftöl)!
So, Feierabend, is schon spät...