Uli_Ddorf
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- Düsseldorf
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- Heute: F 650 Dakar, 1200 GS TÜ Tripple Black und Toyota Land Cruiser GRJ 76
Jede Schadensanalyse aus der Entfernung und mit den Informationen ist am Ende Kaffeesatzleserei. Und ob sich die drei Punkte stabilisieren, hängt ja auch davon ab, ob alle Punkte vernünftig befestigt und verschraubt wurden. Und wenn, wie der Themenstarter zu Beginn gesagt hat, die Befestigungslasche auf den Kühlrippen auflag, ist das mit ziemlicher Sicherheit ein Montagefehler, ansonsten ein Konstruktionsfehler, was ich eher nicht glaube...Eine Schutzbügel stützt sich an mindestens 3 Befestigungspunkten ab die sich gegenseitig stabilisieren.
In diesem Fall ist das Moment (das ja Biegung auf den Befestigungspunkt ausübt) bei einem Sturz auf der Straße ohne "verhaken" vernachlässigbar.
Anders sieht es aufs, wenn der Bügel (wie auch immer) gegen ein Hindernis prallt (Bürgersteig, Mauer, etc.) hier entstehen größere Kräfte je nachdem wie sich der Bügel verformt.
Bei Verformung entsteht Biegung die sich dann auch bei den Befestigungspunkten bemerkbar macht.
Sowas zu berechnen ist extrem schwierig, weshalb es heutzutage mit FEM gemacht wird.
Dass Schadensbild des Berichters deutet meiner Meinung nach auf eine andere Ursache hin.
Und ob die Kräfte, die auf die Befestigungslaschen einwirken, vernachlässigbar sind, hängt von mehreren Faktoren ab, die in diesem Fall keiner kennt. Alleine das Gewicht der Maschine ist schon ein ernst zu nehmender Faktor.
Und "bei Verformung entsteht Biegung" ist keine technische Aussage, das bedeutet so viel wie "bei Wärme entsteht Hitze". Biegung ist eine von mehreren möglichen Verformungen, wenn die Elastizitätsgrenze überschritten wird, neben Torsion, Zug und Druck. Nur selten tritt eine Kraft alleine auf, oft ist es ein Zusammenspiel mehrerer Kräfte.
Und zu meiner Zeit als junger Ing. musste man solche Berechnungen alle mit der Hand machen, da gab es noch keine FEM und keine Computer in den Unternehmen...