Moto "Rollen lassen" ohne laufenden Motor!?

Diskutiere Moto "Rollen lassen" ohne laufenden Motor!? im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Stimmt, bei diesen Fahrzeugen wurde eine zusätzlich Ölpumpe im Getriebe eingebaut, bzw. diese wird elektronisch unterstützt. Aber die ganzen...
Jogibaer2705

Jogibaer2705

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Mmmmm. Mein Auto ist ein sogenannter Mildhybrid. Wenn man vom Gas geht und ist nahe der zulässigen Geschwindigkeit geht der Motor aus und startet über den Elektromotor erst wieder wenn man bremst oder wieder Gas gibt. Das Auto hat eine 8-Gang-Automatik. Man nennt dies dort Segeln.
Stimmt, bei diesen Fahrzeugen wurde eine zusätzlich Ölpumpe im Getriebe eingebaut, bzw. diese wird elektronisch unterstützt. Aber die ganzen "nicht" Hybrid, die den Motor nicht von alleine ausstellen, gibt es dies nicht. Und von den Beschreibungen hier, sind es diese Fahrzeuge die anschließend Probleme haben. Denn ein Hybrid geht sowieso aus bei Bergfahrt, um über die Rekuperation die Batterie zu Laden
 
A

Angsthase

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Kann dann mal wenigstens Einer ein Bild einer Ölpumpe die im Getriebe sitzt posten oder einen link dazu einstellen.... Ein normales Schaltetriebe in Fahrzeugen ist derart gebaut, dass die Zahnraeder in einem Ölbad laufen - da ist keine Pumpe.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Das Thema ist nicht nur ein Mopped Thema sondern auch für Autos. Alle Ölpumpen werden nur bei laufendem Motor angetrieben. Daher ist Abschleppen über längere Strecken nur mit laufendem Motor erlaubt. Grund, bei Motor aus werden die Getriebezahnräder über das Hinterrad angetrieben. Selbst bei gezogener Kupplung die zwischen Motor und Getriebe liegt hilft nicht. Wobei kurze Strecken nichts ausmachen, da eine Notschmierung in der Regel gewährleistet ist. Aber dennoch würde ich es auch nicht machen, wegen 0.1 Liter Sprit den ich vielleicht spare.
Wenn wir über Automatik reden gebe ich Dir recht. Bei einem normalen Motor schhmeisst Du den Gang raus. Die Getriebe sind nicht pumpenversorgt und praktisch alle Bestandteile werden über "löeer" drehende Wellen und Räder versorgt. Wir haben schon problemlos über 50 km und mehr geschleppt.
Beim LKW sieht das anders aus, deshalb muss bei denen die Kardanwelle raus.
gerd
 
Franz Gans

Franz Gans

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pumpenversorgt und praktisch alle Bestandteile werden über "löeer" drehende Wellen und Räder versorgt. Wir haben schon problemlos über 50 km und mehr geschleppt.
Ist mir nicht nur einmal passiert, daß ich mit leerem Tank entweder liegengeblieben bin und schieben mußte, oder z. B. einmal die gesamte Grimselpaßstraße ohne Motor von oben bis fast ganz unten hinabrollen lassen mußte. Worum ich mir dabei überhaupt keinen Kopf machen brauchte, war die Ölversorgung der Boxergetriebe (alles Baujahre vor 2013), denn da panschen die Zahnräder und Wellen genauso schön im Getriebeöl wie mit laufendem Motor, und das HAG natürlich ebenso.
 
M

MAB

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Hi,

natürlich gibt es Unterschiede bei den Konstruktionen.

MAB
 
gerd_

gerd_

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Hi
Kann dann mal wenigstens Einer ein Bild einer Ölpumpe die im Getriebe sitzt posten oder einen link dazu einstellen.... Ein normales Schaltetriebe in Fahrzeugen ist derart gebaut, dass die Zahnraeder in einem Ölbad laufen - da ist keine Pumpe.
In erster Linie sind ja die Fahrzeuge betroffen bei denen Getriebe und Motor vom gleichen Ölreservoir versorgt werden. Da braucht's keine Pumpe "im" Getriebe. Eine, (vermutlich) "im" Motor versorgt alle Schmierstellen wobei man die beiden "im" nicht wirklich unterscheiden kann.
Beim LKW
Elektrische Ölpumpe für Nutzfahrzeuge
Ölpumpe, Getriebe
Bei einem Doppelkupplungsgetriebe, einem automatisch geschalteten Schaltgetriebe oder einer Automatk habe ich zu wenig Ahnung.
gerd
 
M

MAB

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Hi, es ist eine gute Diskussion geworden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das "Rollen lassen ohne laufenden Motor" bei fast allen Motos zu möglichen Getriebeschäden führen kann. Daher nicht die beste Idee. Spritsparen ist so quasi unmöglich, zumindest jedoch nicht mit Relevanz.

Im NOTFALL ist es ratsam, einen Gang einzulegen (Motorbremse) und so die Oelpumpe zu aktivieren.

Eine kurze Strecke schieben, wird nicht gleich einen großen Schaden anrichten, eine lange Passabfahrt im Rollen ohne Gang dann schon eher.

Allen eine gute Saison und immer ausreichend Sprit .

MAB
 
C

Chefffe

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Wenn ich richtig verstanden habe dann war, als ich nicht Starten konnte wegen Batterieproblemen, das mit Anlauf bergabschieben bei eingelegtem Gang somit gefahrlos. Immerhin ist die Dicke dann auch angesprungen und ich habe sonst nichts weiter gemerkt.
 
Kurvenkratzer1200

Kurvenkratzer1200

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Ja, ist für das Getriebe gefahrlos.

Das Getriebe dreht beim Anschieben relativ Langsam, ohne Leistung und dafür reicht die Restschmierung des anhaftenden Öls aus.
Auch ein Moto 5 km zur nächsten Tanke schieben macht dem Getriebe nichts. (dreht noch langsamer)
Bei lange und schnellem Rollenlassen kann es sein dass der Schmierfilm abreißt und dann die Wellen und Gleitlager festgehen.
Im NOTFALL ist es ratsam, einen Gang einzulegen (Motorbremse) und so die Oelpumpe zu aktivieren.
dann einen möglichst großen Gang wählen, dass der Motor möglichst wenig Widerstand bietet (Motor sollte aber mindestens bei Leerlaufdrehzal drehen--> Mindestrehzahl Ölpumpe)
 
Eckart

Eckart

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Das Getriebe dreht beim Anschieben relativ Langsam, ohne Leistung und dafür reicht die Restschmierung des anhaftenden Öls aus.
Auch ein Moto 5 km zur nächsten Tanke schieben macht dem Getriebe nichts. (dreht noch langsamer)
Ich bin unsicher, ob sich das mit der Aussage von BMW in der Bedienungsanleitung meiner F800GS deckt:
Motorrad bei ausgeschaltetem Motor nicht über einen längeren Zeitraum rollen lassen oder über längere Strecken schieben.
Eine 5 km Wanderung wäre für mich noch keine längere Strecke, aber wenn ich dabei ein Motorrad schieben müsste, wahrscheinlich doch.

Wenn ich richtig verstanden habe dann war, als ich nicht Starten konnte wegen Batterieproblemen, das mit Anlauf bergabschieben bei eingelegtem Gang somit gefahrlos.
Ja, denn das fällt kaum unter längere Strecke.
 
Kurvenkratzer1200

Kurvenkratzer1200

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Ich bin unsicher, ob sich das mit der Aussage von BMW in der Bedienungsanleitung meiner F800GS deckt:
Eine 5 km Wanderung wäre für mich noch keine längere Strecke, aber wenn ich dabei ein Motorrad schieben müsste, wahrscheinlich doch.
Da ist BMW aber vorsichtig, kannst ja mal deinen Freundlichen fragen wie lange "längere Strecke" ist.
bin gespannt was da raus kommt.
 
SardGS

SardGS

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Längere Strecke bedeutet in Juristensprache
Wenn nix passiert dann war sie zu kurz, wenn was passiert dann war sie zu lang.
So redet sich der Hersteller raus...
Chris
 
die_kleine_q

die_kleine_q

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Ich kann das Problem nicht verstehen, da ich das Vorgehen nicht verstehen kann. Warum sollte jemand das Möppi einen Berg runter rollen lassen? Für mich sinnbefreit und daher kein Thema, welches ich bedenken muss. Ich FAHRE mein Möppi MIT Motor. :schulterzucken:
Hab das auch schon gemacht, als einer Freundin unterwegs der Sprit ausging (sie hatte vergessen, den Benzinhahn nach dem letzten Tanken aus der Reservestellung zurück zu drehen).
War damals gottseidank auf dem Grödnerjoch runter nach Wolkenstein.
Mobbeds getauscht - und ich bin mit leerem Tank und nur durch die Hangabtriebskraft bis nach Wolkenstein gerollt (sie traute sich nicht). Dann noch ein Stückchen schieben bis zur Tanke.
Und alles war wieder gut.
Sie hat Jahre später ihren Eintopf dann mit >80tsd km drauf verkauft und das Ding lief da immer noch astrein.
Das Szenario ist bei den heutigen Einspritzermobbeds mit Tankanzeige und Warnleuchte sowie fehlendem Benzinhahn natürlich so nicht mehr vorstellbar.
Abstellen des Fahrzeugs auf der Paßstraße war keine Option.
 
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