Sind sie.
Von der Mongolei über Russland wieder nach Europa gefahren.
2023 haben wir am Hinweg über die Stan Länder die Motorräder in der Mongolei gelassen, heuer war die Rückfahrt.
10.400km, 8 Länder und eine Menge toller Erfahrungen.
Und gleich mal vorab eine Klarstellung:
(Und bitte keine Politik!! Ich versuche das auch zu vermeiden und will nur eine Beschreibung der Reise und Erlebnisse weitergeben. Politik wird wortlos gelöscht)
Ich trenne die Menschen und die Politik.
Das was in Russland passiert und auch in der Ukraine wird von mir nicht unterstützt oder gut geheißen, im Gegenteil, ich lehne das klar ab.
Ich wollte die Stimmung im Land sehen und war auch nicht sicher ob wir einfach und problemlos reisen können.
Aber die Menschen haben uns extrem freundlich aufgenommen und zwischen den Zeilen zu verstehen gegeben, das sie nicht so sind wie "die da oben" .
Und wir wurden beschenkt, die LKW Fahrer die stehenbleiben und uns Melonen schenkten, der Security im Hotel der uns seinen selbstgemachten Honig brachte,
Leute die uns Brot oder Früchte schenkten usw Und die wussten alle wo wir herkamen.
Das hat mich in der Deutlichkeit schon überrascht.
Und ja, wir haben auch Befürworter gesehen, die waren aber eher Ausnahmen, zumindest bei dem was wir sahen.
Im Osten Sibiriens sind die Mengen an frischen Gräbern auf den Friedhöfen aufgefallen, das war nicht normal.
Im Westen ab dem Ural wurde das weniger.
Wir hatten auch öfters GPS Störungen, je weiter wir nach Westen kamen.
Was schwierig war: Versicherung für das Motorrad zu bekommen, hat lange gedauert.
Hotels buchen, gibt zwar eine Seite, die hat aber nur begrenztes Angebot.
Geld wechseln, das ist von der Menge reglementiert.
Pannen am Motorrad:
Lenkkopflager etwas ausgeschlagen. Aber selber Schuld, bin 2023 in Kasachstan in einem mega Schlagloch zu schnell abgeflogen. Konnten es provisorisch reparieren.
Ein paar Schrauben in der Scheinwerferhalterung. Sollte ich doch selbstsichernde Muttern nehmen....
Eine Halterung an der Verkleidung, da half ein Kabelbinder.
Und das Starterrelais gab in Ulaanbaatar den Geist auf. Dann halt am Relais kurzschließen zum Starten ging auch 10.000km
Ölverbrauch auf 24.000km: 2,5 Liter. OK, ich haben den Motor vor 30.000km überholt. Das Motorrad selbst hat ca 200.000km runter. Reise also problemlos.
Und 2 Sätze Reifen!
Vorderreifen Wechsel in Ulaanbaatar.
Die versprochenen (und bezahlten) Reifen wurden nicht geliefert (bis heute)
Also schnell einen Reifen auftreiben und montieren.
Der Hinterreifen war nach 14.000km noch gut uns sollte mich bis zur EU bringen
Privates Ural Museum in Irbit.
Wurde uns von der Hotelchefin vermittelt nachdem das Offizielle geschlossen war.
Der 2- von Links sprach Deutsch und war ehemaliger Motocrossfahrer auf WM
Felix aus Südtirol.
Haben wir in Ulaanbaatar mehrmals getroffen, und viel gefeiert.
Und sind draufgekommen wir kennen uns.
Er war mal auf einem Vortrag von mir in Pfaffenhofen.
In Moskau haben wir uns auch mehrmals getroffen.
Toller Typ, und macht coole Reisen mit einer alten XT600
Der Heidenau Reifen hatte nach 21.000km massive Profilausbrüche.
Das fuhr sich gegen Ende schon echt uncool.
In Moskau habe ich den wechseln lassen, da hat mir wer einen Reifenhändler vermittelt.
Den neuen Shinko E700 Hinterreifen habe ich um 90 Euro incl. Montage bekommen.
Glücklich zu Hause ohne Pannen angekommen.
Und dann gemütlich mit einem Glas Rotwein auf dem Balkon....