Mein Spritzgebäckproblem

Diskutiere Mein Spritzgebäckproblem im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Sanne hat extra gewartet bis mal wieder einer den Oberlehrer spielt...... :spin: .....Du bist ja nicht verpflichtet das ganze Forum zu...
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Gast 11529

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Sanne hat extra gewartet bis mal wieder einer den Oberlehrer spielt...... :spin: .....Du bist ja nicht verpflichtet das ganze Forum zu lesen........und Du bist auch nicht verpflichtet etwas zu posten.
 
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Gast29174

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Das ist ganz einfach.

Ich sehe hier kein fertiges Gericht, kein fertiges Gebäck, dass uns hier gezeigt wird und somit passt meiner Meinung nach die hier gestellte Frage nicht in den anderen Thread.

Gina auch Gebäck kann man im anderen Thread zeigen :D und es wurde auch schon gezeigt
 
assindia

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Also beim kochen kannst Du kreativ sein.
Beim Backen musst du präzise sein ....

Was diese spezielle Frage betrifft:

alle Zutaten müssen die gleiche Temperatur haben
ggf. ein bisserl Natron mit hinein
mehr Backpulver = 1 Tüte auf 500 gr Mehl
da muss mehr Luft rein - das heißt - Eier - 2 ganze und 2 Eigelb - mit dem Zucker schaumig schlagen
die Margarine würde ich gegen Butter austauschen (Horst Lichter lässt grüßen)
die Butter dann mit dem Schneebesen unterrühren - ruhig mit "Dampf"
heißt - 2 Esslöffel warmes Wasser damit sich der Zucker auflöst
dann das Mehl welches mit dem Bachpulver wohl gemischt ist - UNTERHEBEN


dann flutscht datt auch mit der Fluffigkeit ....

Viel Erfolg
 
nobbe

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... spannend - in erwartung .. auf die lösung des plätzle problems :cool:
 
Klausmong

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Bei Problemen mit Spritzgebäck hatte ich eigentlich an was Anderes gedacht :giggle: :giggle: :giggle: :giggle:

Aber ich finde, man kann sich wohl hier im Forum auch austauschen.
Wenigstens mal was sinnvolles!
 
HP9000

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Sodele, ich hab mich aus Neugier mal an die Problemlösung oder -findung gemacht.
Wollte sowieso noch ein Spritzgebäck machen..
Ich habe das hier zur Diskussion gestellte Rezept -im Prinzip- genauso verwendet.
-Im Prinzip- heisst, ich hab es a) halbiert (um im Falle des Falles nicht über 1,6 kg Backmasse entsorgen zu müssen)
und b) die Behandlung des Teiges meiner Erfahrung nach angepasst.

2 PFUND MEHL TYP 405 1 Pfund
400 GRAMM ZUCKER 200 g
3 EIER 1 Ei, 1 Eigelb
2 PÄCKCHEN VANILLE ZUCKER 1 Päckchen
1 PFUND MAGARINE ( DELI ) 250 g (Becel)
200 GRAMM MANDELN OHNE SCHALE ( „MANDEL MEHL“ ) 100 g gemahlene Mandeln
(Der Schalenanteil der Mandeln wird's nun bei mir nicht reissen.)

1 PRISE SALZ 1 kleine Prise Salz
1,4 Teelöffel Backpulver 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
xxxxxxxxxx
Der Teig wird zu Anfang mit dem Rührgerät gerührt und später von Hand zu Ende geknetet. Siehe Anmerkungen
Den Teig 24 Stunden ruhen lassen und kühl verarbeiten.
xxxxxxxxxx

Was hab ich nun gemacht?

1. alle Anteile vorrichten, alles hat Raumtemperatur.
20211216_174213.jpg

2. Margarine gut aufschlagen (Handrührgerät, hohe Drehzahl)

3. Zucker, Salz und Vanillezucker portionsweise dazugeben und immer wieder gut verrühren,
20211216_175325.jpg

4. Ei und Eigelb hinzugeben und einrühren.
20211216_175447.jpg

5. Mehl (gesiebt) Backpulver (ins Mehl gemischt) und Mandelmehl bzw. gemahlene Mandeln mischen und in zwei, drei Portionen unterheben, ein Teiglöffel genügt, nur solange rühren, bis die Masse halbwegs gleichförmig erscheint. Nicht X-Minuten lang "zu Tode" rühren oder kneten!
20211216_175801.jpg 20211216_180007.jpg 20211216_180254.jpg

6. Deckel drauf, kalt stellen. Ich hab die Schüssel über Nacht in den Keller gestellt, der hat auch nur begrenzt mehr als Kühlschranktemperatur.
20211216_180254.jpg

Heute morgen wieder rausgeholt. In Summe waren das ca. 10 Stunden, die die Schüssel im Kalten stand.

7. Noch einmal, wirklich nur einmal kurz durchgerührt, so dass es eine homogene Masse darstellt, man erwischt immer mal noch ein einzelnes Mehlnest. Nicht schlimm. Aber nicht kneten wie einen Kuchenboden oder Hefeteig!

8. Jetzt war nochmal Ausprobieren angesagt, denn ich hab die Gebäckpresse noch nie verwendet, Erbstück aus dem Schrank.
20211217_115121.jpg
Ich kenne aus der Kindheit noch so S-förmige Backstücke, die gelangen mir überhaupt nicht, dafür sind bei meiner Presse die Vorsatzstücke mit einer zu dünnen Öffnung versehen.
Daher stieg ich auf flache Musterscheiben um, nach den ersten missglückten "S" gings dann damit weiter.
Backeinstellung: 180° Ober/Unterhitze, 13 Minuten, dann nochmal 2 Minuten draufgepackt, also 15 Minuten, das scheint soweit zu passen!
Warum Ober/Unterhitze und keine Umluft?
Umluft ist recht heftig in der Wirkung, trocknet das Backgut schnell aus. Bräunt dieses an der Oberfläche, während innen drin noch alles roh ist.
Ober/Unterhitze ist etwas schonender. Wer gerne Umluft versuchen will: die Backtemperatur bitte 20° niedriger einstellen.

9. Zweites Blech:
20211217_131930.jpg
Ich muss sagen, so finde ich das Ergebnis gar nicht schlecht, die Gebäckstücke sind aussen knusprig und innen weich. Natürlich, und das ist meinem Umgang mit der Gebäckpresse geschuldet, sind die Stücke noch etwas unförmig und auch stark unterschiedlich in der Grösse. Passt aber dennoch so etwa. Es ist noch kein Meister..

10. Drittes und letztes Blech:
20211217_143537.jpg

11. Zu guter Letzt, nicht im Rezept angegeben, aber das wollte ich einfach ausprobieren (wenn schon denn schon)
Ein Teil wird mit einer Schokoladenseite oder einem Schokoboden versehen:
20211217_153926.jpg 20211217_153952.jpg
Vielleicht hätte ich eher eine dunkle Kuvertüre nehmen sollen, Halbbitter, anstelle von der Vollmich Kuvertüre.
Egal, ausprobiert, und für gut befunden.

12. Endergebnis:
20211217_155056.jpg

Ich fands gelungen, keines der Gebäckteile ist Porzellan oder Beton. Ok, die ersten ganz dünnen, zu dünnen "S" waren zu lange im Backofen, daher zu dunkel und schon etwas trocken.
Die Freude über das gelungene Experiment lässt die schnell im Mund verschwinden.

Noch was zum Backofen: Bei den Temperaturen muss man oftmals etwas aufpassen, die gehen auch ganz gerne auseinander, jeder Ofen backt anders. Also aufpassen und nach Möglichkeit (Backofenthermometer) auch mal messen.
Ein Grund, warum ich mich nach 25 Jahren von meinem vorigen Backofen getrennt habe:
Der konnte die Temperatur nicht sauber einstellen oder halten, das war richtig blöde, wenn du statt 200° nur 170° zuwege bringst. Den hab ich dann vor ein paar Jahren mit was vernünftigem ersetzt.

Und ganz zum Schluss, was war die Lösung, kein Porzellan herzustellen wie Johann Friedrich Böttger, sondern Gebäck?
Nicht lang kneten. Nur wenig rühren. Probiert's aus :wink:.
 

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Gast 11529

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Ich muss das jetzt durchziehen, mein Arzt war besorgt.....ehrlich gesagt.......Ich inzwischen auch.
 
arbalo

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@HP9000
Wow, klasse , daß Du das "nachgebacken hast" - 1000 Dank.

ABER, was total verrückt ist und da sehen wir was passiert wenn man ein Backrezept nur leicht abwandelt, es kommt etwas ganz Anderes dabei heraus.
Die Konsistenz Deines Teiges ( am Ende ) ist eine ganz Andere , als bei mir.
Die Konsitenz deines Teiges , ist bei mir noch nur ein Zwischenergebnis.
Ich nehme an, daß Dein Teig noch zb. an den Fingern klebt?

Bei mir ist es am Ende ein fester Klumpen, ähnlich eines Brotlaibes, er klebt auch nicht mehr an den Fingern.
Die Weiterverarbeitung / das Spritzen erfolgt bei mir mit dem Fleischwolf!

Ich nehme an, daß du das "spritzen" mit einer Sahnetülle gemacht hast?
https://i2.wp.com/www.cozy-and-cuddly.de/wp-content/uploads/2011/08/P8219010.jpg?fit=585,439&ssl=1
 
arbalo

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Ein paar Anmerkungen:

Eier, Magarine und Zucker und 200 Gramm Mehl und Mandeln mir normalen Rührern verrührt.

ca. 300 Gramm Mehl mit Rührhaken verrührt.

Den Rest vom Mehl von Hand geknetet.

Es ist sogar ein kleines bischen Mehl übrig geblieben, in den Vorjahren hatte ich Teige da waren 1,2 kg Mehl drin + 200 Gramm Mandeln.

Ich denke die heutige Konsistenz ist gut, siehe Foto.

Mandeln habe ich nur 100 gramm genommen.

Teig ruht jetzt in der Garage, hier ist zzt. ca. 10 Grad und trocken.

Der Teig wird heute Abend abgebacken.
 
bswoolf

bswoolf

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Der trocknet so aus. In Frischhaltefolie in den Kühlschrank. Dann durch den Wolf, mit Spritztüte wird das nix.
 
HP9000

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Ich weiss nicht, dein Teig sieht recht trocken aus. Meiner war immer noch recht pastös, ich konnte den mit der Teigkarte (wie eine Spachtel) in die Presse füllen.
Ja, der Teig pappt noch an den Fingern, fällt nicht von alleine ab, ist aber nicht flüssig.
Ich sag mal, wie ein Schnellgips zum Löcher in der Wand füllen.
(Dafür hätte ich so manchen misslungenen Backversuch schon verwenden können, anderes Thema..)
Den Tipp von bswoolf würde ich beherzigen, in Frischhaltefolie einwickeln, sonst wird der Teig "f" trocken und bröselt nur noch. Deswegen hatte ich z.B. auch den Deckel auf der Rührschüssel für die Nachtruhe.
Und nochmal: klassisch "geknetet" hab ich da nix, die trockenen Bestandteile, Mehl, Mandelmehl, Backpulver, vorher zusammenmischen und dann unter die Zucker-Eier-Margarinemasse unterheben; "Keine Gewalt", also nicht schlagen, kneten oder sowas, nur mit einem Löffel unterrühren bis eine halbwegs gleichmässige Verteilung erreicht ist.

Meine Presse ist die hier, "TCM" die Tchibo Marke:
Gebäckpresse.JPG
Na ja, geht so.

Und selbst damit ging das Pressen recht schwer. Wie gesagt, die Tüllen sind zu klein, deswegen bin ich auf die Scheiben umgestiegen.
Mit einem Spritzbeutel hast du keine Chance. Speziell so fest wie dein Teig nun schon aussieht, ist der Fleischwolf der richtige Ansatz.

Warum das nun bei dir so anders aussieht: da muss ich leider passen, da bin ich auch kein Fachmann.
 
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