Korsika. GS maximal beladen. Spontaner Stopp wegen Foto und Einkehrmöglichkeit. Der ebene Untergrund war realisiert, sah harmlos aus. GS steht. Beide Füße runter von den Rasten auf den Boden. Linker Fuß kommt unten an setzt auf so'n rutschigen Grieselkram auf. Wie Kügelchen. So rollt die Sohle immer weiter vom optimalen Standort weg. An der Sohle der Stiefel, der Fuß, das Bein, der Fahrer. Bald eine Schräglage wie noch nie zuvor. Durchsage an die Passagiere: Kahn jetzt verlassen, subito. Sozia springt ab. Bevor ich ob der erreichten Lage stolz sein kann, macht sich doch der Ärger breit. Die Karre liegt geparkt auf dem Seitenstreifen. Etwa 30 Meter entfernt, die Terrasse, die davor abgestellten Motorräder, die Menge der von schwarzen Leder umhüllten, uns jetzt zu 100% zugewandten Biker, welche nun, um die Situation vollständig und ungetrübt erfassen zu können, ihre Sonnenbrillen absetzten.
So konnten wir da unmöglich einkehren. Also Gepäck runter. Den oberen Koffer und Topcase abgebaut. Bis alle Zurrgurte entspannt waren und sauber aufgerollt auf dem Gepäck lagen, hat's schon ein wenig gedauert. Dann noch Visiere putzen, Fliegen von der Scheibe kratzen, ein- zweimal Ölstand kontrollieren, Fingernägel schneiden. Fotos machen. Bisschen Makeup und, und, und...........Schatz ? ...doch noch einen Kaffee aufsetzen ?
Na endlich die Horde setzt sich auf ihre Geräte und fährt von dannen.
Käffchen auf der Terrasse.