ich maße mir nicht an, zu sagen, wer da im Recht ist. Bekommt das Personal zu wenig für zu viel Arbeit zu unmöglichen Zeiten, oder kann sich die Bahn das alles nicht leisten.
Fakt is mMn aber eines: seit vielen Jahren werden zunehmend Privilegien runtergeschraubt, nicht nur bei der Bahn, und im selben Moment Mehrleistungen, Zusammenrücken etc. der Arbeitnehmer verlangt. Vor ein paar Jahren waren das alles Beamte. Gut, die durften nicht streiken, hatten aber ihre Privilegien und ihre tunrnusgemäßen Erhöhungen der Bezüge, da ga es auch keine Gründe für Streiks. Dasselbe gilt für die Lufthansa. Und wer lässt sich schon gerne etwas wegnehmen, was ihm mal gehört hat? Keiner.
Und das sage ich, obwohl ich seit jeher selbständig und kein Arbeitnehmer bin, für die Vorstände und Aktionäre hat es in den letzten Jahren jedenfalls immer genug gegeben, da seid Euch mal schön sicher. Ich finde diese ganzen Entwicklungen sehr bedenklich und über diesen Streik diskutieren wir nur, weil wir in D keine Streiks gewöhnt sind.
Zum Thema Italien: Die haben andere Vorschriften und dürften so lange am Stück und mit so kurzer Vorankündigung gar nicht streiken. Was diverse Arbeitnehmer parallel auf eigene Rechnung machen, also nicht durch die Gewerkschaft offiziell organisiert, steht auf einem anderen Blatt.
Wir sind hier eine Horde saturierter alter Säcke, die sich nicht (mehr) in die Situation vieler Arbeitnehmer einfühlen können, das kommt erschwerend hinzu.
Und wegen dem Streik steigende Unfallopferzahlen heran zu ziehen ist ja wohl der Skandal schlechthin und deutet auf sehr schlechten Geschmack