Die Grundbedingungen, um überhaupt sinnvoll Kompressorluft mitzunehmen, sind:
- eine Tour, fern der Zivilisation,
- Verwendung von Schläuchen,
- und ganz wichtig die Fähigkeit unterwegs einen Schlauch mit Bordmitteln auch zu wechseln zu können.
Wer da nur bei einem Punkt nein sagen kann/muß, sucht lediglich nur eine Begründung vor sich selbst oder vor der "Mutti" um sein Spielzeug zu rechtfertigen.
Im hier üblichen Bereich (Europa) gibt es in 99 % der Fälle erreichbare Tankstellenluft. Zuhause tut es, wenn man jetzt keinen Baumarktkompressor hat, genausogut eine Standluftpumpe. Wer sich akut sonst unterwegs mal bei einem Nagel helfen will, ist mit CO² Patronen oder Reifenpilot besser bedient oder lässt gleich den ADAC Besenwagen kommen.
Ser's,
da widerspreche ich aber heftigst.
Wir hatten (und zwar schon zweimal) folgende Situation:
Tubeless-Reifen mit einem kleinen "Luckerl" (nennt sich dann schleichender Plattfuß). Es war leider nicht auszumachen, wo genau der Luftverlust herkommt (am Ventil war's jeweils nicht).
Dank des Kompressors konnte jedesmal bis zum nächsten Reifenschuster weitergefahren werden. Konkret in Schottland ist das Tankstellennetz (mit Luftpumpe) nicht soo dicht. (Einmal sind wir noch fast 1000km gefahren bis dann ein neuer Reifen gekauft werden konnte)
Dank der (offensichtlich für manche "neumodischen") Reifenreparatursets kann auch ein echter Plattfuß (in A "Patschen") oft auf der Strecke (oder am Abend im Quartier) repariert werden, ( - auch bei Tubeless-Reifen!! - ) dann ist ein kleiner Komoressor hilfreich (zugegebenerweise nicht notwendigerweise erforderlich aber jedenfalls bequemer als ein manuelle Luftpumpe) - hatte ich auch schon zwei oder drei Mal.
Mir hat die Luftpumpe schon mehrfach die Urlaubsplanung gerettet.
Manches ist auch in der Zivilisation hilfreich, wenn man's mithat (zb Kabelbinder)!
Immer rechtzeitig darauf schauen, dass man's hat, wenn man's braucht!!
Liebe Grüße
Wolfgang