Ich denke, die Nutzung eines Festnetzanschlusses hängt stark vom Alter und der Mobilfunksituation am Wohnort zusammen. Mein DECT-Telefon funktioniert auch im Keller, da ist der Mobilfunkempfang sehr mau. Jüngere haben oftmals nur noch einen Mobilfunkvertrag, gerade in Städten. Wer aus der alten Telefon-Generation mit 8-Minuten-Takt bei Ortsgesprächen kommt, agiert völlig anders. Wir kennen auch noch die Verwendung von separaten Vorwahlen, um verbilligte Gespräche insbesondere ins Ausland zu führen, die dann über die Telefonrechnung abgerechnet wurden.
Die ältere Generation (zu der ich mich mittlerweile leider zählen muss) ist es gewohnt, Festnetz zu verwenden. Ausfälle sind extrem selten, je nach Anschluss gibt es sogar Notstromversorgung für ein Telefon. Als meine Schwiegermutter noch gelebt hat, hat meine Frau jeden Tag über das Festnetz mit ihr telefoniert. Mobilfunkempfang im Haus ist bei uns eher schlecht und sollte möglichst ohne Bewegung des Telefons gemacht werden. Meine Schwiegermutter hatte zwar ein Senioren-Handy, das aber nur außer Haus in Benutzung war - wenn der Akku rechtzeitig geladen wurde.
Nachrichten, die auf unserem Router-Anrufbeantworter hinterlassen werden, werden darüberhinaus als Wave-Datei per E-Mail verschickt. So bekommen sowohl meine Frau wie auch ich diese Informationen parallel und können sie sogar auf einem Laptop abhören. Bei Mobilfunk geht das üblicherweise nicht. Zudem ist das unabhängig vom Mobilfunknetz bei Verbindung zum Internet empfangbar.
Gruß
Klaus