
sigmali
Das hat Stiftung Warentest mal geschrieben. Wer heute im Netzt recherchiert, findet viele "Anbieter", die einen vor Führerscheinentzug retten. Man muss wie immer nur das nötige Geld dazu haben.
Stiftung Warentest
Deshalb ärgern mich mobile Messstellen (kommunale, aber auch leider -und in meinen Augen völlig fehlgeleitet, mit Polizeibeamten besetzt), bei denen der Sünder nicht sofort angehalten wird.
Es interessiert bei dieser Methode nicht, ob der unter Drogen/Medikamente/Alkohol steht, ob er -aktuell oder generell- die nötige Fahrerlaubnis hat, ob das Auto verkehrssicher, zugelassen, regulär im Besitz ist. Oder ob Fahrer oder Mitinsassen gesucht werden.
Hauptsache, irgendjemand zahlt dann den Bussgeldbescheid, wenn er ins Haus flattert.
Und wenn das ganze auf Strecken mit hohem Ausländeranteil passiert - Schwamm darüber. Zum Glück wird nicht publiziert, wieviel Prozent der Messungen in grenznahen Regionen zur Schweiz und Österreich unerledigt abgelegt werden.
Dass (vermutlich nicht sonderlich gut bezahlte?) kommunale Angestellte in Lichtschrankenmessfahrzeugen nicht anhalten dürfen und können ist klar.
Wenn aber Polizeichefs gut ausgebildete, mit Dienstwaffen ausgerüstete und oft auch gut bezahlte Beamte stundenlang in solche Messfahrzeuge setzen, ohne dass deren eigentliche "hoheitliche" Handlungsbefugnis (Anhalten und kontrollieren) genutzt wird, finde ich das völlig daneben.
Das ist der heutigen Führungskultur geschuldet. Masse statt Qualität. Es macht sich im Dienststellenvergleich gut, wenn man x erwischte Verstöße in digitale Listen eintragen kann.
Ich war deshalb froh, dass ich fast ausschließlich Überwachung mit anschließender sofortiger Kontrolle an Ort und Stelle durchführen konnte. Allein, mit einem Partner, oder auch in Gruppenstärke mit bis zu 9 Mann.
Aber um auf den Beginn der Diskussion zurück zu kommen. Wenn ich mich mit bis zu 9 Mann und einem Laser (der auch Geld gekostet hat) wo hinstelle, dann ganz bestimmt nicht so, dass möglichst alle uns rechtzeitig sehen und sich darauf einstellen können. Wenn wir so agierten, hatten wir häufig in einer Stunde auf dem Messprotokoll 30 - 40 Ergebnisse, keines unter 20 km/h Überschreitung (weil wir den Grenzwert am Laser so einstellten, dass der dabei kein Signal gab), und teils bis zu 1/3 der Vorgänge im Fahrverbotsbereich, teils bis zu 3-Monat-FV. Und wenn Ausländer dabei waren, war die Messquote halt noch geringer. Weil 2 Beamte den Delinquenten zum nächsten EC-Schalter begleiteten, das Geld einbehielten und entsprechende Formulare zusätzlich ausfüllen mussten.
Ähnlich lief es, wenn ich alleine mit dem Videomotorrad oder zu zweit mit dem Videoauto unterwegs war.
In unseren Augen war diese Art der Kontrollen Qualität vor Masse. Mitleid mussten wir bei unserere Methode mit kaum jemand haben.
Stiftung Warentest
Deshalb ärgern mich mobile Messstellen (kommunale, aber auch leider -und in meinen Augen völlig fehlgeleitet, mit Polizeibeamten besetzt), bei denen der Sünder nicht sofort angehalten wird.
Es interessiert bei dieser Methode nicht, ob der unter Drogen/Medikamente/Alkohol steht, ob er -aktuell oder generell- die nötige Fahrerlaubnis hat, ob das Auto verkehrssicher, zugelassen, regulär im Besitz ist. Oder ob Fahrer oder Mitinsassen gesucht werden.
Hauptsache, irgendjemand zahlt dann den Bussgeldbescheid, wenn er ins Haus flattert.
Und wenn das ganze auf Strecken mit hohem Ausländeranteil passiert - Schwamm darüber. Zum Glück wird nicht publiziert, wieviel Prozent der Messungen in grenznahen Regionen zur Schweiz und Österreich unerledigt abgelegt werden.
Dass (vermutlich nicht sonderlich gut bezahlte?) kommunale Angestellte in Lichtschrankenmessfahrzeugen nicht anhalten dürfen und können ist klar.
Wenn aber Polizeichefs gut ausgebildete, mit Dienstwaffen ausgerüstete und oft auch gut bezahlte Beamte stundenlang in solche Messfahrzeuge setzen, ohne dass deren eigentliche "hoheitliche" Handlungsbefugnis (Anhalten und kontrollieren) genutzt wird, finde ich das völlig daneben.
Das ist der heutigen Führungskultur geschuldet. Masse statt Qualität. Es macht sich im Dienststellenvergleich gut, wenn man x erwischte Verstöße in digitale Listen eintragen kann.
Ich war deshalb froh, dass ich fast ausschließlich Überwachung mit anschließender sofortiger Kontrolle an Ort und Stelle durchführen konnte. Allein, mit einem Partner, oder auch in Gruppenstärke mit bis zu 9 Mann.
Aber um auf den Beginn der Diskussion zurück zu kommen. Wenn ich mich mit bis zu 9 Mann und einem Laser (der auch Geld gekostet hat) wo hinstelle, dann ganz bestimmt nicht so, dass möglichst alle uns rechtzeitig sehen und sich darauf einstellen können. Wenn wir so agierten, hatten wir häufig in einer Stunde auf dem Messprotokoll 30 - 40 Ergebnisse, keines unter 20 km/h Überschreitung (weil wir den Grenzwert am Laser so einstellten, dass der dabei kein Signal gab), und teils bis zu 1/3 der Vorgänge im Fahrverbotsbereich, teils bis zu 3-Monat-FV. Und wenn Ausländer dabei waren, war die Messquote halt noch geringer. Weil 2 Beamte den Delinquenten zum nächsten EC-Schalter begleiteten, das Geld einbehielten und entsprechende Formulare zusätzlich ausfüllen mussten.
Ähnlich lief es, wenn ich alleine mit dem Videomotorrad oder zu zweit mit dem Videoauto unterwegs war.
In unseren Augen war diese Art der Kontrollen Qualität vor Masse. Mitleid mussten wir bei unserere Methode mit kaum jemand haben.
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