Hallo,
ich hatte ähnliche Erlebnisse, jedoch nicht nach dem Waschen, hier fahre ich meine Kuh danach trocken, sondern nach einer Nacht Regen. Ich dachte zuerst, dies wäre ein Einzelfall aber heute hat mich ein guter Freund angerufen, dem es genauso ging. Mein Fall: R1200 GS ADV von 2012, Slowenien Sommer 2015, 1 Tag Regen, die Kuh stand auf dem Hauptständer im Regen. Dann endlich nächster Tag Sonnenschein, blauer Himmel. Losgefahren, alles top, nach ca. 5 min Fahrt, fuhr ich eine Steigung hoch und der Motor fing etwas an zu stottern... keine richtige Gasannahme und im Leerlauf ging sie aus. Nichts Auffälliges entdeckt. Komisch war nur, dass sie bergab (etwas nach vorne geneigt) ansprang und bergauf nicht. Vermutung war, neben irgendwelchem Wasser in Steckern, dass Wasser in den Tank kam und da Wasser schwerer als Benzin und Benzinpumpe ganz unten, dies das Problem sein könnte. Also mit erhöhtem Standgas und Gestotter zur nächsten Tanke gerettet, vollgetankt (vorher waren noch ca. 10 ltr. im Tank) und schau an, sie lief wieder. Die These mit dem Wasser im Tank, hat die Tatsache bekräftigt, dass mir beim Tanken aufgefallen ist, dass im Rand vom Tankstutzen eine Wasserpfütze stand. Vermutlich war eine der "Überläufe" / " Abläufe" am Stutzen dicht. Den Rest des Urlaubs und bis heute hatte ich keine Probleme dieser Art, jedoch stand meine kleine 260 kg Kuh auch keine Nacht mehr im Regen draußen... Diva.
Mein guter Freund hat eine R1200 GS 2007 und hatte heute ein identisches Problem. Über Nacht gezeltet, geregnet, Kuh stand auf dem Hauptständer. Losgefahren und ca. nach 5 Min. Gestotter und sie ging aus. Er hatte zumindest den Stecker der Hauptzündkerze (heißt hoffentlich so.. wenn die andere Nebenkerze heißt) ausgebaut und dort war nichts feucht. Dann hab ich ihm am Telefon von meinem Erlebnis erzählt und er hat jemanden an die Tanke geschickt um Sprit zu holen .... der Tank war noch halb voll ;-) ... aufgefüllt und siehe da, die Kuh lief wieder. Ich möchte keine neue Theorie aufbringen, jedoch finde ich es erstmal erwähnenswert. Natürlich kann bei solchen Aktionen die Zeit eine Rolle spielen, in der betroffene Komponenten trocknen können, wie z.B. Nebenkerzenstecker.
Ich überlege auch ständig warum mit mehr Benzin das Problem gelöst sein könnte, vielleicht ist dann der prozentuale Anteil von Wasser im Benzin dadurch geringer und dadurch funktionierts.... den Hinweis mit den feuchten Nebenkerzensteckern werde ich mir auf jeden Fall merken und falls es nochmal vorkommt, schaue ich auch dort nochmal nach...
Bis dahin gute Fahrt.