Hallo,
Das kann man als Lieferant nicht bestimmen.
Entscheidet der Insolvenzverwalter.
da muss man 2 Sachen trennen.
a)
KTM befindet sich in Insolvenz unter Eigenverwaltung, sprich man will sich entschulden
und dann weitermachen.
Da muss dann schon eine Zustimmung der Gläubiger zum Sanierungskonzept gefunden
werden (bei KTM am 25.02.25 ?). Und die Zustimmung hängt dann unter anderem auch an der Quote.
(Wobei KTM ja aktuell die Mindestquote von 30% anbietet, allerdings in bar noch im Frühsommer.
Laut meinem Rechtsverständnis hätten die in Österreich die Quote erst bis in 2 Jahren zu bezahlen.
Wobei ich jetzt auch nicht weiß, ob das Datum die Zustimmung der Gläubiger ist, oder die Insolvenz-
anmeldung oder der Geburtstag der Kaiserin Sissi.)
b)
Der Insolvenzverwalter bestimmt sicherlich die Quote, wenn das Unternehmen liquidiert wird.
Er verkauft alle verkaufbaren Sachen und zieht dann Bilanz.
Das was übrig bleibt geht zu gleichen Prozentzahlen an die Gläubiger.
Mein
"Rekord" hier übrigens: " ... Sie erhalten 0,9% Ihrer bestätigten Forderungen ...".
Das sind 90 Eurocent von jedem 100,- Euro Schein, den die Firma meinem Unternehmen schuldete .....
Man muss sich auch die Frage stellen, wieso man so lange zugesehen und weitergeliefert hat?
Denn das man als Lieferant nichts von den Zahlungsproblemen mitbekommt, würd mich verwundern.
Ja, hinterher sind wir alle immer schlauer.
Problematisch sind hier immer:
einerseits die Unterschiede in den Fristen der Liefer- / Werklieferverträge und die Fristen der
Bezahlung der gelieferten Dinge.
andererseits das eigene Forderungs - Management im Unternehmen, das auch nicht immer das tollste
auf der Welt ist. Vorallem viele kleine Firmen haben das nicht genügend auf dem Schirm und sind mehr
mit der Produktion beschäftigt als mit der Buchhaltung.
Topfpflanze