Mich interssiert in erster Linie die Erfahrungen von Leuten ,die dee "Monster" = 50 -54 L Koffer gekauft haben und damit mal Fernreisen machen.
BMW gibt für die Plastekoffer mit Plastehalter max. 130 km/h an, für die Alus mit Stahlrohrgestell 180 km/h!
Das könnte einen Grund haben.
Packe ich meine keine OEM-Alus mit 38/44 L voll (nicht nur mit Wattebäusche)
bekomme ich dieses mächtig robuste Konstrukt mit rückwärtiger Stahlrohrverstrebung beim dynamischen Fahren schon ins (Nach)Schwingen = elastische Verformung.
Das ist unkritisch und tolerierbar.
Machen ich die Koffer jetzt nochmals 20 Liter bzw. 12 Liter größer
= auch nochmals mehr Eigengewicht und hänge sie an einem Plastehalter mit einfachem Gewindezapfen auf..was darf ich dann da reinpacken? Eine 54 Liter Daunendecke?
Ich wäre da schmerzfrei...die Koffer würden also mit 50 % mehr Gewicht bepackt als meine OEM-Alus, d. h. die Teile würden beladen mordsschwer.
Und dann fahre ich damit weg...über Rumpelpisten, Wechselkurven...alles, was das Touren- und Adventureleben so hergibt.
Wieviel hält der Gewindezapfen, bis das aus dem Plastik rausreißt?
Wieviel halten die geschweißten Alu-Laschen der Koffer, bis sie am Grundblech einreißen?
Ich finde die Idee toll, die unaufälligen Halter der Varios zu nutzen.
Ich finde die Idee toll, mal gescheite Koffergrößen zu bauen und nicht nur solche mickrigen 20 Liter Schminktäschkes...
Wenn das in Kombination auch nur HALBWEGS statisch darstellbar wäre, hätte BMW es schon angeboten.
Da hätte ich zehnmal eher kein Problem, mit Titanschrauben die Bremssättel zu befestigen (ich kannte jemand,der da aus Leichtbauliebe Aluschrauben nahm....und das hielt...
) aber bei einem Konstrukt, wo die hintere Strebe fehlt, das herrliche Drehmomente aufkommen und die Halterung dank nochmal größerer Koffer nochmals höheren Kräften ausgesetzt ist.....
Wenn ich so etwas umsetzen wollte, würde ich mir das graue Plasteteil der Variohalter aus Flugzeugalu hochfest nachfertigen (da reißt der Pilzkopfbolzen garantiert nicht aus) und die Koffer hinten mit einer Querstebe verbinden.
Dann könnte das was werden, wenn die Koffer selbst den Kräften widerstehen.
Denn bei den OEM-Alus werden diese ja noch im stabilen und elastischen Edelstahlrohrrahmen geführt und haben rückwärtig noch ein Edelstahlpanel aufgenietet wo die Einschiebe-Rampen enthalten sind. Das haben die Kobolds alles nicht!
Da gehen die Kräfte direkt auf die Bereiche im Blech, wo die Halterungen drangeschweißt sind. Wir reden da über 1,5 mm Alublech, richtig?
Und natürlich weiches, schweißbares Alu, kein hochfestes Flugzeugalu (die müssen nieten)!