Mich hat es gestern mit meiner R1250GS auch erwischt. Ich stand abends kurz vor sechs an der Tankstelle mit fast leerem Tank und der Deckel öffnete sich nicht. Verschiedene Versuche mit Zündung ein und wieder aus, Motor an und wieder aus führten nicht zum gewünschten Öffnungserfolg. Der Ringantennen-Zauber blieb ohne Wirkung. Beim Anheben der Lasche kam nicht dieser Widerstand, mit dem sich das Schloss sonst entriegelt.
Der Freundliche ( Tullius in Wiesbaden ) war zum Glück nicht so weit weg und nahm sich des Falles an. Obwohl die Bude gerade wirklich voll war, haben sie meine GS sofort an das Diagnosegerät gehängt. Da kam ein Fehler, der sich nicht zurücksetzen ließ. Im Ergebnis zeigte sich das Schließ-Element defekt und im Tropfenfängerrand um den Einfüllstutzen lag auch feiner metallischer Abrieb, das sich dem Schloss zuordnen ließ. Das Ersatzteil haben sie per Express bestellt und Austausch while-you-wait wurde zugesagt. Einer von Tullius bot sogar an, für mich das Motorrad schnell zu betanken - obwohl ganz deutlich viele andere Kunden da waren. Ich wollte aus Zeitgründen dann selber tanken, aber an der Stelle ein erneutes dickes Danke für die unkomplizierte Hilfe durch das Team von Tullius.
Also habe ich dann zurück an der Tankstelle das Teil vom Ring oben demontiert, getankt und dann wieder festgeschraubt. Das klappte recht gut und ich frage mich insgeheim, warum der Deckel dann überhaupt mit einem Schloss gesichert ist, wenn der Zugriff auf den Tankinhalt so einfach ist.
Ich habe mal nachgerechnet und komme auf noch nicht mal 20 Tankvorgänge, die das Schloss gehalten hat. BMW, das ist echt Kacke.