Du bittest um, Zitat: "sachdienliche Tipps".
Das Ding ist, dass solche Entscheidungen nicht sachdienlich getroffen werden können. Motorrad fahren hat etwas mit Emotionen zu tun, mit Bauchgefühl. Ich wage zu behaupten, dass, wenn du die Probefahrt hinter dir hast, sei es mit der GS oder mit irgendeinem anderen in deinen Typus fallenden Mopped, du nicht mehr anders kannst als umzusatteln. So waren die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ok, die müssen nicht für jedermann gelten, aber so manch einer hier im Forum kann das bestätigen.
Schau, du machst dir jetzt schon so viele Gedanken um das Thema, dass die Entscheidung doch eigentlich schon getroffen ist oder? Wenn du mit deiner 850er "wirklich" zufrieden wärst, und ich meine echt zufrieden, kämst du überhaupt nicht auf die Idee dir ein neues Mopped zu holen. Irgendwas in dir reizt dich doch an einer neuen oder?
Mir ging es bei meinem mittlerweile vierten Mopped auch so. Die erste war eine Deauville, die ich nach einem halb Jahr verkauft habe weil sie mich nicht mehr angesprochen hat. Optisch, leistungstechnisch etc. Zugegeben, sie war zuverlässig und absolut problemlos, aber langweilig. Dann kam eine Honda CBF 1000. Tolles Mopped. saustarker Motor und easy zu fahren. Irgendwann... genau, wurde sie langweilig. Dann kam ne Triumph Speed Triple, die ich immer noch habe, aber (vermutlich) verkaufen werde. Mein bisher "geilstes" Mopped, optisch für mich eines der schönsten auf dem Markt, aber irgendwie nicht recht alltagstauglich und mich nervt die Kette. Und hier wieder das gleiche Spiel: Es keimt irgendwann der Wunsch nach etwas anderem. Und seit letztem Jahr Oktober ist es halt eine GS. Ich konnte es mir leisten, auch wenn es zugegebermaßen mordsmäßig viel Geld für ein Mopped ist. Aber egal. Wenn ich dement bin oder, noch schlimmer, schon im Sarg liege, kann ich mit meinem Ersparten auch nichts mehr anfangen.
Auf eine für dich richtige Entscheidung hoffend grüßt
Alex