Italien 50:50

Diskutiere Italien 50:50 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Montag, 22.05.2017; Tag 22 gegen den Uhrzeigersinn Am ersten Tag hat mich Sizilien mit der Küstenstrasse Messina – Giarre schon in seinen Bann...
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Montag, 22.05.2017; Tag 22
gegen den Uhrzeigersinn

Am ersten Tag hat mich Sizilien mit der Küstenstrasse Messina – Giarre schon in seinen Bann gezogen. Heute diese Strecke in Gegenrichtung. Messina auf der Autobahn umfahren und zum Pilone di Torre Faro. So der Plan. In Messina die Ausfahrt verpasst. Ohne weitere Ausfahrt quer durch den Zipfel an die Nordküste. Also zurück. In Messina verfranzt. Dann Ferienstimmungsmässig auf der Küstenstrasse zum Pilone. Imposant. Weiter im Gegenuhrzeigersinn.Genial. Bei Milazzo dann bereitete sich erneut eine Traumstrecke zum Capo di Milazzo. Bei toller Aussicht fein gegessen. Auf der gestrigen Süd-Nord Strecke ging es zurück nach Hause. Da gestern schon Fotos gemacht wurden, konnte ich den ganzen Kurvenzauber nonstop durchfahren. Was für ein schöner Tag!


Leicht angezuckert



La Sirena, Santa Teresa di Riva



Gut behütet in Ali Terme



Fischer beim Capo Scaletta



Capo Scaletta



Lago di Ganzirri



Pilone di Torre Faro






Capo Milazzo



Torretta Spiaggia
 
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Dienstag, 23.05.2017; Tag 23
kreuz und quer

Für ca. 120-130 km ins Bergland bei Taormina. Bei Calatabiano Richtung Gaggi. Dort in ein Seitental nach Graniti. Dann zuerst auf guter und breiter Strasse nach Roccafiorita. Wie gesagt, zuerst. Ausserhalb Graniti war fertig mit gut und breit. Schmal, löchrig, überwuchert, sandig, steinig….spannend! Vor Roccafiorita noch hoch zur über dem Ort liegenden Kirche Santuario della Madonna dell‘ Aiuto. Kirche geschlossen. Dafür die Aussicht offen und sehr schön. Roccafiorita, nur durchgefahren. Limina, Fadarechi. Vor Casalvecchio Siculo noch zur Abbazia die Santi Pietro e Paolo d’Agro. Weiter runter zur Küste und auf der anderen Flussseite das Tal wieder hoch. Lacco, Scifi und wieder nach Limina. Über Roccafiorita runter und einen Abstecher zum Santuario Santa Maria della Catena gemacht. Dann Mongiuffi, Melia nach Letojanni ans Meer. In Taormina strich ich den Besuch des antiken Theaters. Keine Lust durch 3 Checkpoints zu fahren.
G7 sei Dank… Evtl hole ich das dann morgen nach. Ganz früh. Oder auch nicht….


Ponte Petrolo



Nach Graniti



Santuario della Madonna dell‘ Aiuto



Offener Blick auf Roccafiorita und Limina



Abbazia die Santi Pietro e Paolo d’Agro



Abbazia die Santi Pietro e Paolo d’Agro



Savoca



Kurven bei Savoca



Santuario Santa Maria della Catena



Rauchen erlaubt
 
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Mittwoch, 24.05.2017; Tag 24
Ruhetag

So, letzter Tag hier in Fondachello. War eine gute Zeit in einer tollen Gegend. Das Appartement sehr ideal, gross und praktisch. Für mich perfekt. Geniale Sicht am Morgen auf den Etna und am Abend immer ein Wolken-/Sonnenspektakel. War erneut ein bisschen ausgelaugt. Ohne Pfupf. Lange rumgetrödelt, etwas im I-Net gesurft und schon war 1400h. Nochmals Wäsche gewaschen. Ist toll, wenn eine entsprechende Maschine vorhanden ist. Hingelegt, in Riposto Einkauf
getätigt. 15 Minuten an Bahnschranke gewartet. Das gewohnte Vorpacken bei Verschiebungen lasse ich bleiben. Konnte das Appartement schon heute zur Übergabekontrolle vorzeigen. Da kann ich es ja dann Morgen schön gemütlich angehen lassen.


Praktisch



15 Minuten geschlossen und niemand regt sich auf!



Surfen



Abfallentsorgung. Reine Theorie
 
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Donnerstag, 25.05.2017; Tag 25
Fondachello - Sciaccia

Heute also die nächste Verschiebung. Fondachello Sciacca. Und wiederum gefällt mir die Autobahn. Also nicht das Fahren (wobei bei 29 Grad und mehr Autobahn besser ist als Innenstadt und Stau), sondern die Gegend. Weites hügeliges Land und die Autobahn lässt ein Schauen links und rechts auch zu.
Treffpunkt mit dem Vermieter ist bei einer Tankstelle in Sciaccia. Soll ihm eine SMS senden wenn ich dort bin. Er sei dann 10 Minuten später ebenfalls da.
In der Zwischenzeit mit einer Gruppe Motofahrern aus Malta gesprochen. Machen ebenfalls eine Sizilienreise. Einmal aussen rum in 4 Tagen. Entsprechend zügig waren sie auch unterwegs. Die bezogene Unterkunft ist richtig hübsch, idyllisch. Eigene Pergola-Terrasse und auch sonst sehr viel Charme. In diesem alten Bauernhaus bin ich der einzige Gast. Es ist schön warm und ich hab den Abend noch lange draussen verbracht….im absoluten Nichts.


Siculiana, einziges Unterwegs-Foto
 
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Freitag, 26.05.2017; Tag 26
GibellinaVecchia & Ruderi di Poggioreale

Von meinem Landsitz aus, ging es heute auf kleiner Strasse unterhalb Menfi durch und dann hoch nach Partana. Über Santa Ninfa weiter nach Gibellina Vecchia. Ein junges italienisches Paar fährt gerade weg. Wir sehen uns dann noch. So habe ich die Gedenkstätte ans Erbeben vom 15.01.1968 für mich alleine.Gehe durch die engen und steilen Wege der Betonskupltur und studiere den alten Zeiten, welchen auch immer, nach. Dann geht’s weiter nach Poggioreale,Ruderi di Poggioreale. Das italienische Paar aus Catania und ein Paar aus der Bretagne stehen vor verschlossenem Tor. Die Italiener telefonieren hin und her und sagen dann, dass man über die Umzäunung steigen kann. Kaum drin, der nächste Zaun. Frankreich traut sich nicht so, kommt später aber nach. Also sind wir nun drin. Eindrücklich. Wobei mir gewisse Gebäude, insbesondere Balkone, nicht baufälliger vorkommen, als in bewohnten Ortschaften. Nach einiger Zeitfährt einer mit dem PW vor, öffnet die verschlossenen Tore und fängt an zu lamentieren. Verstehe kein Wort. Zum Glück kommen die Italiener dazu. Vermitteln. Eigentlich nicht gut, dass wir drin sind…nur mit Führung möglich…gefährlich…. alles i.O aber wir müssen raus. Also weiter. Poggioreale, Salapurata, Santa Margherita di Belice, Sambuca di Sicila, Giuliana heissen die Orte die ich auf dem Weg nach Chiusa Sclafani umfahre. Hier runter, San Carlo, Burgio nachRibera. Andere Seite wieder hoch nach Sant‘ Anna und Caltabellotta. Unglaublich wie hier die Ortschaften am Fels kleben. Via Sciacca zur Unterkunft. Durfte heute wieder durch geniale und eindrückliche Landschaften fahren.


Gibellina Vecchia


Gibellina Vecchia



Gibellina Vecchia



Gibellina Vecchia



Vor Ruderi di Poggioreale



Verschlossen



Ruderi di Poggioreale












Nach Santa Margherita di Belice



Giuliana



Nach Caltabellotta
 
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Samstag, 27.05.2017; Tag 27
Selinunte

Aufgestanden und nicht so richtig gewusst, was nun anstehen könnte...
Geworden ist ein Ausflug ins nahe gelegene Selinunte, Parco Archeologico. Dazu in lockerer Bekleidung aufs Moto und los. Der erste Augenschein war schon eindrücklich. Schon die erste Tempelruine erstaunt. Auch die anderen von mir besuchten Stellen. Nicht die alten Steine als solches, sondern was in der damaligen Zeit mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten erschaffen wurde. Und die Dimensionen der Steine, gewaltig! Auch zur weiter entfernten Tempelstätte bin ich geschlendert. Ich bin ja definitiv nicht der Typ der gerne läuft, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Aber hier und heute….
Gestern gab es ja genügend Fotos. Heute ein bisschen weniger viele.










 
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Sonntag, 28.05.2017; Tag 28
Hausmann

Heute mal Hausmann gemacht. Wäsche gewaschen, gewischt und die verschiedenen Terrassen und Balkone genossen.
Ich muss sagen, hier gefällt’s mir ausgesprochen gut!


Blick ins Niemandsland



Treppe hoch zum Eingang. Bewacht durch den hauseigenen Sicherheitsdienst



Blick vom Schlafzimmerbalkon



Pergola



Ich weiss, falscher Wein….



Essen



Meine Mietze



Grosse Terrasse in der Abendsonne



Selfie
 
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Montag, 29.05.2017; Tag 29
Salinen, Boote und Gerace

Heute viel erlebt!
Erstmals geht’s auf der SS115 Richtung Trapani. Breit und schnurgerade durch die Vororte von Marsala. Auf kleiner Strasse dem Meer entlang. Es riecht nach Meer, Muscheln und Algen. Die Salzwasserbecken kommen immer näher. Kommen besser ins Blickfeld. Salzmühlen lassen sich erahnen. Dann ist man da. Mir gefällt’s. Verweile lange hier. Tonnara di Bonagia, alte verwitterte Thunfischboote gesucht und gefunden. Die Zeit, sie geht. Erice will auch noch erobert werden. Ungutes Gefühl was den Gripp angeht. Seit ich in Sciaccia bin. Da aber primär im „Schauen-Modus“ unterwegs nicht viel daran gedacht. Nach Erice hoch wäre „Fahrspass-Modus“ angesagt. Geht definitiv nicht. Rutscht und macht keinen Spass. Vertrauen in den Reifen ist weg. Muss gewechselt werden. Erice nur kurz angeschaut. Ist viel zu heiss. Falsches Tenue. Viel später als gedacht zu Hause angekommen. Vorpacken, Kühlschrank leeressen, Wein austrinken, Wäsche waschen, Reifenhändler suchen. So der Plan. Ein Bauer geht vorüber. Grüssen uns. Ruft mich mit Händen und Füssen nach unten. Wohnt gleich nebenan. Ich mache es kurz: 2 Stunden Später ging ich mit Salat, Kräutern, Eiern, Zitronen, Honig und Olivenöl wieder nach oben. Hat wunderbar geschmeckt.


Salinen von Marsala



Salinen von Marsala



Tonnara di Bonagia



Tonnara di Bonagia



Tonnara di Bonagia



Tonnara di Bonagia



Tonnara di Bonagia



Unterwegs nach Erice



Erice



Erice



Erice



Stern von Gibellina



Feierabend
 
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Dienstag, 30.05.2017; Tag 30
Sciaccia - Collesano

Wieder mal Verschiebungsettappe. Sciaccia – Collesano. Aber zuerst zu BMW wegen Reifen. Ist in Caltanisetta. Haben Reifenwechsel „geoutsourced“. Sprachliche Probleme. Es wird telefoniert. Ich mit Getränken versorgt. Reifenhändler aus San Cataldo kommt zu BMW. Spricht perfekt Englisch. Kann auf 1500h den Wechsel haben. Mein Ziel ist aber Collesano. Termin auf Morgen gelegt. SMS mit Zeitangabe reicht. Passt. Hoffe das Kurvenfeeling stellt sich wieder ein.
Unterkunft ist total abgelegen. Aber super schön!


Reifenhändler



Bei der Unterkunft
 
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Mittwoch, 31.05.2017; Tag 31
Reifen einfahren

First stop, pit stop. In San Cataldo neues Schwarz bekommen. In Richtung Enna raus und weg. Tolle Strecke. Passend, um die Neuen einzufahren. Fühle mich von Anfang an wohl. Enna, schön am Berg klebend. Hinten rum und Calascibetta klebt auch. Santa Caterina Villarmosa, Alia, Montemaggiore Belsito. Vor Cerda rechts weg. Mehr Rally denn Langstrecke… Targa Florio. Ab Scillato die morgendliche Strecke zurück.
Ah ja, bei jedem Fotostopp sofort hunderte, winzig kleine schwarze Mücken da. Fahren = Helm offen. Fotostopp = Helm zu. Kommen aber auch durch die Lüftungsschlitze rein….


Reifenwechsel



Bei Enna



Santa Caterina Villarmosa



Vor Marianopoli



Nach Vallelunga Pratameno



Targa Florio



Targa Florio



Bei der Unterkunft
 
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Donnerstag, 01.06.2017; Tag 32
Madonie kreuz und quer

Heute kreuz und quer durch die Madonie. Auf kleiner Strasse nach Lascari runter. Am Meer entlang nach Cefalu. Vom Meer weg nach Gibilmanna und Isnello. Von hier direkt ins Herz der Madonie. Piano Zucchi, Portella Colla. Polizzi Generosa, Castellana Sicula, Petralia, Geraci Siculo, Castelbuono waren weitere Ortschaften auf der Strecke. Via Isnello, Gratteri wieder an die Küste bei Lascari. Links weg und wieder in die Berge Richtung Cerda, Caltavuturo. Und so wiegestern, ging es via Scillato zurück zur Unterkunft. Ich hab genug von Kurven. Wahnsinn. Und im ganzen Kurvengewimmel immer wieder die Hinweisschilder auf Doppelkurven.




Anbaufläche berechnen…?



Cefalu



Isnello


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Piano Zucchi



Portela Colla



Vivaio Piano Noce



Vivaio Piano Noce



Endlich Lebewesen



Petralia Sottana



Petralia Soprana



Nach Petralia Soprana



Castelbuono



Fahrverbotsschilder haben zwischendurch auch ihre Berechtigung; Scillato
 
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Freitag, 02.06.2017; Tag 33
letzter Tag, zum Vergessen

Heute Madonie und Nebrodi gestreift. Freudemachende Kombination! Von Collesano hoch nach Scillato. SS643, mit einem Grinsen unter dem Helm nach Polizzi Generosa. Wow… Kurvenswing nach Bulfi, Alimena nach Calascibetta / Enna. Südlichster Punkt für heute. Leonforte und Nicosia auf der Marschroute. Hoch zum Sella del Contrasto. Landschaft hier…für mich so wunderbar. Parallel dazu wird neue Strasse gebaut. Viele Tunnels und Begradigungen. Schade. Ab Mistretta runter zum Meer. Ich kann es fliegen lassen. Macht Spass. Lungomare nach Cefalu. Nach Cefalu... was war das? Regentropfen..? Dunkle Wolken über den Bergen. Nein, war bis anhin ein so toller Tag, Sizilien, das kannst du mir nicht antun! Nicht den Abschied vermiesen, nicht heute. Den letzten Fahrtag mit Regen Abschliessen? Soll ich dich so in Erinnerung behalten. Ich hab Gehör gefunden. Wie schon so oft auf dieser Reise. Kam mit ein paar Tropfen davon. BeiCampofelice di Roccella hoch nach Collesano. Feuchte Strasse. Rutschig. Die ist aber auch trocken ohne Grip. Hab bis zu den Regentopfen vergessen, dass dies hier der letzte richtige Tag ist. Zu schön war Strecke, zu wunderbar die durchfahrene Landschaft. Einen besseren Abschluss mit Sizilien hätte ich mir nicht wünschen können. Morgen geht’s zurück. Auf die Fähre. Aber eine Herausforderung wartet dann noch auf mich…


Vor Blufi



Vor Alimena



Alimena



Tarnkühe



Umleitung






Vor Mistretta



Region Contrada Rais-Gerbi



Region Contrada Rais-Gerbi



Cefalu, Torre Caldura
 
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Samstag, 03.06.2017; Tag 34
PALERMO

Jäh schwillt das dumpfe Brummen an und mit einer gewaltigen Geräuschkulisse setzt sich der Hornissenschwarm in Bewegung. Er ist genauso schnell verschwunden, wie er erschienen ist. Erst sammeln sich zwei oder drei und in kürzester Zeit schwillt deren Zahl zu hunderten an. Sobald sich eine Lücke ergibt, stoßen sie alle in diese hinein und brummen dem Horizont entgegen. Zumindest kommt es uns so vor, wenn sich unzählige Roller in die erste Reihe
mogeln und allen anderen Verkehrsteilnehmern das Nachsehen geben. Seit einer halben Stunde beobachten wir das Treiben an dem ersten großen Kreisverkehr nach der Hafenausfahrt in Palermo und fühlen uns jetzt stark genug, dieses Spiel mitzuspielen. Obwohl wir Marrakesch und Genua überlebt haben und sogar unseren Spaß daran hatten, so ist Palermo eine ganz andere Qualität!


Dies ist meine heutige Herausforderung. Abschlussprüfung für Sizilien. Da muss ich durch.
Ich habe viel Zeit. Nehme die Nachtfähre. Zeit genug also, um mir Gedanken zum Verkehr zu machen. Bin heute recht zuversichtlich. Streckenmässig geht’s nahe dem Meer Richtung Palermo. Durch die Industrie von Termini Imerese. In engen Serpentinen ins Städtchen. Immer schön gemütlich. Zeitprobleme hab ich nicht. Palermo in der Ferne sichtbar. Durch die Vororte von Palermo. Kein Verkehr! Dann das Ortsschild „Palermo“ passiert. Extra umgedreht. Foto. Immer noch kein Verkehr. Keine Autos vor mir. 2-3 PWs die mich überholen.. Sonst wirklich kein Verkehr. Bei den wenigen Kreuzungen immer Grüne-Welle. Und plötzlich war ich schon am Hafen. Auf dem Parkplatz und im Ticketbüro. Ich bin ein Glückskind. 3 Std bis Boarading-Time. Hafenatmosphäre lässt die Zeit schnell vergehen. Es wird eingeschifft. Bin ganz vorne. Tolle Aussenkabine bezogen. Frisch geduscht an der Bar auch ganz vorne. Endlich wieder mal ein Bier.
Aussendeck. Sonnenuntergang. Es wird abgelegt. Den Möwen zugeschaut…..

Es war schön, Gargano und Amalfi.
Ciao Kalbrien
Arrivederci Sicilia

Irgendwann komme ich wieder, sei es alleine oder zu zweit….


Vor Termini Imerese



Termini Imerese



Vor Sperone






So ist es



Irgendwann, alleine…



oder zu zweit….
 
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Sonntag, 04.06.2017; Tag 35
Buenvenuta Sardegna

Sardinien?
Ja, ich darf noch weiter reisen...
Etwas nach 0600h aufgestanden. Geduscht. Gepackt. Kaffee. Gewartet. Kurz vor 0800h aus dem Schiffsbauch gefahren. Durch den nicht existierenden Sonntagmorgenverkehr von Cagliari. Villaputzu ist mein Ziel. Agriturismo von meiner letzten Sardinienreise aufsuchen. Haben hoffentlich Platz für mich. Ruhig dem Meer entlang. Will nicht schon zum Morgenessen dort sein. Gegen 1000h war ich dort. Eingerichtet, geduscht. Werde wohl nicht mehr gross wegfahren. Freue mich aufs Abendessen. War schon 2013 immer ein unglaubliches Highlight.



Region Villasimius



Region Villasimius



Romatischer Parkplatz für die nächsten Tage
 
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Montag, 05.06.2017; Tag 36
SS125

...DIE 125, der heilige gral des strassenbaus unter den rädern der duc. premiumasphalt, die sardischen strassenbauer müssen mit den teerkochern aus dem französichen vercors auf der gleichen schulbank gesessen haben. eine streckenführung wie von michangelo gezeichnet, eine nahezu unendliche abfolge harmonischer radien, die nach wenigen kurven zeit und raum vergessen lassen. meer, berge, kurven; ein visuelles und audioerlebnis in vollendung. am fels und in den galerien formen sich die druckwellen aus remus, bos, shark und akrapovic posaunengleich zu einem kýrie eléison und umarmen zusammen mit den visuellen eindrücken friedlich die hypophyse. vergesst "42", die suche nach dem sinn des lebens, der perfekten kurve, die verbindung von ying und yang, es gibt eine antwort!


2 Buchstaben, 3 Zahlen. SS125.
Los auf die alte SS125. Will aber nicht ganz SS125 lastig werden. Kurzer Schwenk auf die SS389. Über Lanusei nach Tortoli. Dann fängt das Kurvenparadies an. Baunei – Dorgali. 50km. Asphalt extremster Grip. Einfach Spass pur. Auf alter Strasse nach Cala Gonone. Fast mehr Verkehr hier als auf der SS125…
Zurück auf der SS125. Erneut 50 km Kurventraum. Vor Baunei runter nach Triei. Hab 100km Kurven extrem hinter mir. Bin geschafft. Bin glücklich und kurvensatt!


Lanusei



SS125



Km 183, SS125



Alte Strasse Cala Gonone



Baunei
 
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Dienstag, 06.06.2017; Tag 37
ein bisschen Kurven

Zuerst Richtung Süden. San Priamo. Auf der (immer noch) SS125 durch die Gola di Rio Cannas. Wow, wunderprächtig im doppelten Sinn. Tolle Strassenführung mit bekanntem Grip. Muss an den zwei Buchstaben und den drei Zahlen liegen….Alles durch ein eindrückliches Tal. Gewaltige Felsformationen. Sinai, Dolianova. Nichts Besonderes. Auf Kommendes hab ich mich aber schon gefreut… Kurven, Kurven bis San Nicolo Gerrei und weiter bis Silius. Schlaufe überSan Basilio. Villasalto, Ballao und hoch bis Nurri. Sadali, Seui, Ussassai nach Gairo und Lanusei und auf der…SS125 zurück.


Einstieg in die Gola di Rio Cannas



Region San Nicola Gerrei



Region San Nicola Gerrei



Lago di Mulargia



Lago di Flumendosa



Nach Seui



Vor Ussassai



Gairo mit Gairo Vecchio



Dort schmeckt er…
 
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Mittwoch, 07.06.2017; Tag 38
Lago Alto Flumendosa

Nicht recht gewusst wo und wie… Unschlüssig. Es ging dann Richtung Lanusei zum Lago Alto Flumendosa. Hat mir schon 2013 sehr gefallen. Gefällt immer noch! Weiter nach Seui, Aritzo, Tonara nach Fonni. Gemäss Navi immer später Ankunftszeit. Ich geniesse es. Werde etwas müde. Zeit, um zur Unterkunft zurück zu kehren. Müde, glücklich, zufrieden!


Nach Lanusei



Auf dem Weg zum Lago Alto Flumendosa






Lago Alto Flumendosa












Aritzo



Lago di Gusana
 
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Donnerstag, 08.06.2017; Tag 39
Villaputzu – Valledoria

Vom Süden in den Norden. Verschiebungstag. Region Castelsardo ist angesagt. Kenne das geniale Agriturismo von der letzten Reise 2013. Hab für diese Reise nur 2 Buchungen von zu Hause aus vorgenommen. Fähre Palermo – Cagliari (die fährt nur am Samstag!) und die anstehende Unterkunft. Fährbuchung damit ich garantiert einen Platz habe. Die Unterkunft weil ich hier mit 2 Kollegen aus der Schweiz abgemacht habe. Kommen mit Flieger nach Olbia und dann mit Mietauto weiter. Somit bleibt das Moto die nächsten Tage stehen.
Haben das Wiedersehen gefeiert und einen schönen Abend verbracht.


Aussicht ab Unterkunft



Die Nacht beginnt



Lange beisammen gesessen
 
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Freitag, 09.06.2017; Tag 40
Ein bisschen Castelsardo und die Entscheidung

Heute gehen wir es von Anfang an ein wenig ruhiger an. Waren gestern noch lange auf.…. Merke, dass ich ein paar Mückenstiche habe. Nach dem Morgenessen noch mehr sichtbare Stiche…. Meine Freunde bemerken langsam auch Stiche…Wir fahren trotzdem nach Castelsardo. Sehr heiss. Etwas leichtes Essen. Zurück zur Unterkunft. Wir drei sehen aus, wie frisch einem Bienenschwarm entkommen. Am Montag ist der Rückflug der Freunde. Körperlich nicht fit,infolge Mückenstichen ein Aussehen wie ein Aussätziger. Meine Stimmung auf dem Tiefpunkt der Reise. Ich entschliesse mich, abzubrechen. Buche somit für Montag die Fähre. Aber nobel soll's zu Ende gehen. Aussenkabine. 4-Bett Familiensuite. Beim Abendessen war die Welt wieder in Ordnung


Roccia dell‘ Elefante



Roccia dell‘ Elefante





 
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Samstag, 10.06.2017; Tag 41
Rally Italia Sardegna

Bei Temperaturen gegen 40 Grad befanden wir uns im Hinterland von Alà dei Sardi.
Freuen uns auf Spektakel. Das gab es auch. Eindrücklich. Wahnsinns Sound. Hat riesig Spass gemacht



















 
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