Ist es ethisch vertretbar, bei Aliexpress zu kaufen? (ausgelagert)

Diskutiere Ist es ethisch vertretbar, bei Aliexpress zu kaufen? (ausgelagert) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich würde sogar noch weiter gehen und es auch als ein Gesellschaftspolitisches Thema ansehen. Wir haben uns hier in Europa im Laufe der...
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Bei den Exporten von hochwertigen Gütern aus D in die Welt, bleibt ein großer Teil des finanziellen Ertrages in D und von den Steuern werden wiederum alle allgemein zugänglichen Errungenschaften mitfinanziert.
(Strassen, Gesundheitssystem etc.)
Ich würde sogar noch weiter gehen und es auch als ein Gesellschaftspolitisches Thema ansehen.
Wir haben uns hier in Europa im Laufe der Jahrhunderte ja nicht nur Beschränkungen, Regularien oder Erschwernisse eingehandelt sondern vor allem auch Freiheiten und Rechte. Arbeitnehmerrechte, das Recht auf Unversehrheit, das Recht auf sichere Gerätenutzung (CE), Datenschutzrechte, Schutz vor gefährlichen, chemischen Stoffen in Dingen des täglichen Bedarfs, weitestgehende Handelsfreiheit auf unserem Kontinent und zwischen ähnlich tickenden Nationen, und und und.

Alles Dinge, die die Billigheimer aus dem fernen Osten alle nicht interessiert, da ein Menschenleben dort offenbar nur wenig, oder vielleicht weniger, wert ist. Dinge, die geflissentlich nicht beachtet werden, da sie das Produkt dann auch entsprechend verteuern würden.

Als auch gesellschaftliche Handlungsweisen, die sich grundlegend zwischen Europa und Asien unterscheiden und die wir in Europa wieder ein bisschen hoch halten und als hart erkämpfte Errungenschaft unserer Vorfahren auch schätzen sollten.

Und nicht komplett andersartige Systeme hier durch die Hintertür des freien Welthandels adaptieren - und unterstützen - sollten, die gar nicht mal unbedingt besser sind. Als Themen sei da nur die Bahandlung von Minderheiten oder dieser überbordende Überwachungsstaat genannt. Ich frage mich da: Wollen und sollten wir das mit unserem bisschen gespartem Geld unterstützen?

Ich vermute, da hört es bei einigen aber schon auf. Oder, es ist ihnen schlicht egal. Da muss man dann aber auch nicht weiter diskutieren.
 
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Juergen_aus_H

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Wer hier gegen Billigware aus China schimpft, sollte sich mal fragen, ob er bei zum Hungerlohn gefertigten Bekleidung wie Jeans aus Bangladesch auch so etepetete ist. Oder läuft das dann unter Entwicklungshilfe?
Was mich an den Flugzeugladungen mit Waren aus China stört, ist die Hinterziehung von Einfuhrumsatzsteuer und Zöllen duch Falschdeklarationen des Warenwerts und Splitting der Bestellung.
Ich selbst habe vor Jahren aus eigener Erfahrung dem HZA Hannover hierzu einen Hinweis gegeben. Ich war sogar bereit die EUSt und den Zoll zu zahlen. Keine Reaktion der Zolldienststelle erhalten.
 
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dawshill

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… Rücknahmepflicht? Wie kommst du denn darauf? Wenn du in China kaufst, dann hast du höchstwahrscheinlich erst mal den AGB des Verkäufers zugestimmt und dann auch den chinesischen Handlungsbedingungen. Glaubst du wirklich es gibt da eine Rücknahmepflicht?

Du kannst nicht deutsche oder europäische Rechte einklagen wenn du außerhalb der Deutschlands oder der EU einkaufst.
Das ist nicht zutreffend in den Fällen von denen ich berichtet habe.

Was ich geschildert habe, sind erlebte Fälle und Erfahrungen, die alles andere als gute waren. Ich hoffte mit dem Teilen dieser damit einen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten...

Ignoriere mich doch einfach. Und alles ist dann wieder gut und die Sonne kann wieder schön scheinen...
 
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JoE_Seeve

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Das ist nicht zutreffend in den Fällen von denen ich berichtet habe.

Was ich geschildert habe, sind erlebte Fälle und Erfahrungen, die alles andere als gute waren. Ich hoffte mit dem Teilen dieser damit einen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten...

Ignoriere mich doch einfach. Und alles ist dann wieder gut.
Es freut mich wenn du Glück gehabt hast. Meine Erfahrungen mit dem Rückgaberecht in China sind da etwas anders. Bisher wäre das Rücksenden wesentlich teurer als der Empfang der Ware geworden. Also eher was für Müll. In Deutschland hätte ich auch meinen Schaden vom Verkäufer bezahlt bekommen. Deshalb für mich nie wieder.
 
GS-Schwede

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Servus miteinander,

ein sehr zweischneidiges Thema!

Ich habe mich lange geweigert, dort einzukaufen,
mitlerweile sehe ich das aber anders und nutze auch immer wieder diese Plattformen.
Etwaige Nachteile muß ich dann aber auch in kauf nehmen.

Da ich mir hier in Deutschland immer weniger für meinen Lohn leisten kann,
mein Lohn selten so steigt, so dass die aktuelle Inflation ausgeglichen ist,
habe ich mich dazu entschloßen.
Ich muß zuerst auf mich und meine Familie schauen, wie wir möglichst gut über die Runden kommen.

Wenn die Regierung es schafft, dass auf meinem Lohn wieder mehr Netto steht, kann ich mir auch wieder überlegen, beim örtlichen Einzelhande zu kaufen.
Eine ähnliche Diskussion gab es, als die ersten Onlineshops in Mode kamen.

Wenn die Chinesen bei uns keine Einfuhrzölle zahlen müßen,
die Ware über kleine holländische oder belgische Fluhäfen, welche personellvöllig überlastet sind,hier zu uns ins Land gelangt,
ist das ein politisches Problem, da sind andere Menschen in der Pflicht,
ich kann das nicht ändern, auch wenn ich es nicht richtig finde.


Wir kaufen z.B.: Modeklammotten für unsere Tochter, diese kosten einen Bruchteil der Ware bei uns.
Ich kaufe mir TPU-Schläuche fürs Rennrad, bei Ali 5,00€ das Stück, im Online-Handel bei uns 30,00€.
Qualität war bis immer in Ordnung.

Die Chinesischen Hersteller produzieren oft eh schon für den europäischen Markt,
in der Handelskette werden halt einige Mitverdiener ausgelassen,
die Ware wird direkt vertrieben.


Vor kurzem gab es eine sehr sehenswerte Reportage dazu bei der ARD.



Mein 5 Cent zu dem Thema.
 
rd07

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Wer hier gegen Billigware aus China schimpft, sollte sich mal fragen, ob er bei zum Hungerlohn gefertigten Bekleidung wie Jeans aus Bangladesch auch so etepetete ist. Oder läuft das dann unter Entwicklungshilfe?
Was mich an den Flugzeugladungen mit Waren aus China stört, ist die Hinterziehung von Einfuhrumsatzsteuer und Zöllen duch Falschdeklarationen des Warenwerts und Splitting der Bestellung.
Ich selbst habe vor Jahren aus eigener Erfahrung dem HZA Hannover hierzu einen Hinweis gegeben. Ich war sogar bereit die EUSt und den Zoll zu zahlen. Keine Reaktion der Zolldienststelle erhalten.
Darum geht es ja letztendlich in diesem Faden, nicht unbedingt bei den Artikeln für die Motorräder, nein auch um Kleidung, Schrottprodukten von Temu, Shein, und Ali auch von Amazon.
 
Pepsi

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Ich würde sogar noch weiter gehen und es auch als ein Gesellschaftspolitisches Thema ansehen.
Wir haben uns hier in Europa im Laufe der Jahrhunderte ja nicht nur Beschränkungen, Regularien oder Erschwernisse eingehandelt sondern vor allem auch Freiheiten und Rechte. Arbeitnehmerrechte, das Recht auf Unversehrheit, das Recht auf sichere Gerätenutzung (CE), Datenschutzrechte, Schutz vor gefährlichen, chemischen Stoffen in Dingen des täglichen Bedarfs, weitestgehende Handelsfreiheit auf unserem Kontinent und zwischen ähnlich tickenden Nationen, und und und.

Alles Dinge, die die Billigheimer aus dem fernen Osten alle nicht interessiert, da ein Menschenleben dort offenbar nur wenig wert ist. Dinge, die geflissentlich nicht beachtet werden, da sie das Produkt dann auch entsprechend verteuern würden.

Als auch gesellschaftliche Handlungsweisen, die sich grundlegend zwischen Europa und Asien unterscheiden und die wir in Europa wieder ein bisschen hoch halten und als hart erkämpfte Errungenschaft unserer Vorgahren auch schätzen sollten. Und nicht komplett andersartige System hier durch die Hintertür des freien Welthandels adaptieren - und unterstützen - sollten, die gar nicht mal unbedingt besser sind.

Ich vermute, da hört es bei einigen aber schon auf. Oder, es ist ihnen schlicht egal. Da muss man dann aber auch nicht weiter diskutieren.
Da machst du dir dein Weltbild schlicht zu einfach. Hältst du unsere Sicht auf alles für die einzig richtige? Die Chinesen haben mittlerweile sehr gut verstanden wem was in welcher Qualität gut zu verkaufen ist. Auch dort gilt das Qualität etwas mehr kostet. Allerdings ohne EU Vorschriften-, Bürokraten-, Steuer-, und was weiß ich für Aufschläge.
Eventuell ist unser Weg nicht mehr richtig und muss neu gestaltet werden?
Das ist jetzt wieder politisch aber sich hier als die einzig wissende und korrekte Wirtschaft zu preisen kann es ja auch nicht sein…
 
KaTeeM is a schee...

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a machst du dir dein Weltbild schlicht zu einfach. Hältst du unsere Sicht auf alles für die einzig richtige?
Nein und nochmal nein.

Und die Chinesen sind auch keine Dummerchen - das sollte das nicht heißen. Die Asiaten betreiben seit Jahrtausenden von Jahren weltumspannenden Handel. Auch schon, wo wir hier in Europa noch mit der Keule hinter den Bären hinterher gelaufen sind. Und die können auch Qualität, das steht doch außer Frage. Das ist aber nicht das Thema.

Nein, es geht doch hier um die Vertretbarkeit, billige Dinge in Übersee einzukaufen. Ist das vertretbar oder nicht? Und da gibt es halt unterschiedliche Meinungen.

Allerdings ohne EU Vorschriften-, Bürokraten-, Steuer-, und was weiß ich für Aufschläge.
Und gerne nochmal: Es gibt nicht nur negatives in Europa, sondern auch gewisse Rechte & Pflichten zu unseren Gunsten als Bürger. Das mag im internationalen Handel manchmal ein Hindernis sein. Auch das stimmt sicherlich.
 
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JoE_Seeve

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Und gerne nochmal: Es gibt nicht nur negatives in Europa, sondern auch gewisse Rechte & Pflichten zu unseren Gunsten als Bürger. Das mag im internationalen Handel manchmal ein Hinderniss sein. Auch das stimmt sicherlich.
... und weil wir diese Vorschriften haben, gibt es weit aus weniger Arbeits- und sonstige Privat-Unfälle als in den Staaten wo billig hergestellt wird und ein Menschenleben kaum zählt.
 
Pepsi

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Nein, es geht doch hier um die Vertretbarkeit, billige Dinge in Übersee einzukaufen. Ist das vertretbar oder nicht? Und da gibt es halt unterschiedliche Meinungen.
Dann ist doch aber der Wunsch nach Billigwegwerfkram die Ursache und demzufolge wäre zu beleuchten wo dieser Wunsch herkommt. Ein Händler, egal woher, bedient die Kundenwünsche.
 
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Dann ist doch aber der Wunsch nach Billigwegwerfkram die Ursache und demzufolge wäre zu beleuchten wo dieser Wunsch herkommt. Ein Händler, egal woher, bedient die Kundenwünsche.
Ich weiß garnicht, ob es immer der Wunsch ist, Billigkram zu erwerben, oder doch eher die Notwendigkeit, weil das zur Verfügung stehende Einkommen nicht für alle Wünsche ausreicht?

Es ist ja nachzuvollziehen, dass die alleinerziehende Mutter in prekärer Beschäftigungssituation und mit 2 Kindern an der Hand auch mal bei Primark einkaufen "muss".

Aber über die Kollegen, die sich eine neue GS als reines Spaßgerät auf den Hof stellen und dann nach billigen Zubehör-Zeuchxs beim Ali fragen, kann man schon mal nachdenken.
 
GS-Schwede

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Ich weiß garnicht, ob es immer der Wunsch ist, Billigkram zu erwerben, oder doch eher die Notwendigkeit, weil das zur Verfügung stehende Einkommen nicht für alle Wünsche ausreicht?
Servus!

Im meinen Beitrag #65 habe ich meine Sicht der Dinge erklärt.
Ich kaufe dort nicht, weil ich billige oder Minderwertige Ware haben will,
sondern weil der Preis einfach niedrig ist.
Billigen Ramsch kann ich auch bei uns kaufen..
 
Pepsi

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... und weil wir diese Vorschriften haben, gibt es weit aus weniger Arbeits- und sonstige Privat-Unfälle als in den Staaten wo billig hergestellt wird und ein Menschenleben kaum zählt.
Das halte ich für eine mächtig gewagte These!
 
JoE_Seeve

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Das halte ich für eine mächtig gewagte These!
… und warum?

Ich arbeite nun seit 35 Jahren als Ingenieur im internationalem Umfeld und habe dutzende Anlagen in der Nordsee gesehen die für die Deutsche EWZ oder auch für andere Länder gebaut worden sind. Ich bin froh, dass es bei uns prüfpflichtige Anlagen gibt, wo nicht nur der Hersteller verpflichte ist seine Anlagen (Notstromversorgung, umweltgefährdene Anlagen, Fahrstühle, Kräne, Hebevorrichtungen, LV-Spannungsversorgung, Explosionsschutz, etc.) oder Geräte CE-konform zu bauen, sondern dies prüfpflichtigen Anlagen auch von einer Dritt-Organisation (z.B. TÜV) vor Inbetriebnahme (und während des Betriebs regelmäßig) nach geltenden Standards geprüft werden MÜSSEN, ob sie regelkonform gebaut (oder gewartet) werden.

Die Prüforganisation findet hier immer wieder Sachen die falsch sind weil das Betriebspersonal die Vorgaben nicht kennt. Bei Anlagen in anderen europäischen Ländern gibt es diese Prüfungen nur teilweise oder garnicht. So sahen auch die Anlagen meistens (seltsam und nicht regelwerkkonform) aus (jedenfalls die, die ich gesehen habe).

Auch auf den Offshore-Anlagen hat mal ein arabischer Hersteller Steckdosenleisten mit CE-Kennzeichen geliefert, wo dann aber in der Herstellerbescheinigung stand, dass das CE dort "China Export" heißt. Das war natürlich nur sehr klein gedruckt. Im Weiteren war das "China Export"-Kennzeichen mit den selben geschützen Zeichen wie das EU CE gedruckt (was aber als geschütztes Warenzeichen eigentlich nicht sein dürfte).

Seit dem es diese Verpflichtung gibt (Dampfmaschinen-Zeiten) sind die Unfälle, im Vergleich zu anderen Ländern, niedriger. Und auch weil man sich geeinigt hat allgemein gültige technische Regeln zu erstellen.
 
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finepixler

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War es nicht und wird es nicht.
Entweder der Thread läuft ewig oder er verläuft im Sande.
Nun, wenn dieser Thread zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten anregt und ggf. zu einer Veränderung dessen führt, dann darf er ruhig ewig laufen. 😊
 
Goofy196

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Moin,
Wenn die Chinesen bei uns keine Einfuhrzölle zahlen müßen,
die Ware über kleine holländische oder belgische Fluhäfen, welche personellvöllig überlastet sind,hier zu uns ins Land gelangt,
ist das ein politisches Problem, da sind andere Menschen in der Pflicht,
ich kann das nicht ändern, auch wenn ich es nicht richtig finde.
Man darf wirklich gespannt sein, wie sich die geplante Gebühr für Einkäufe auf den bekannten und schon hinreichend genannten Plattformen auf das Handelsaufkommen, die Abläufe und die Preisgestaltung auswirkt. Und ich finde das wirklich interessant, wie die Anbieter reagieren werden. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass der Benefit der Gebühr auch spürbar dort ankommt, wo er ja hin soll: Bei den Kontrollinstanzen, die im Moment unter der Flut weißer und schwarzer Beutelchen schlicht begraben werden. :grosse-augen: Und ja, ich kaufe bei Ali, finde aber das bereits genannte Splitting der Sendungen zum Zweck der Umgehung von Gebühren einfach nur lächerlich.
Dann Versuch aber mal den Kram nach China zurück zu schicken.
Meine Freundin hat so Nippeskram (60€) bei Amazon bestellt. Kam ewig nicht. Als es da war, hat das Zeug gestunken wie die Pest. Kam direkt aus China.
Die Reklamation war spannend.
Nach einigen Mails hin und her haben die dann das Geld komplett zurück erstattet.
Ich kaufe oft Kleinkram bis 20 € beim schnellen Ali.
Bisher drei vier mal ein Problem gehabt. Reklamiert, binnen 24 Stunden war das Geld erstattet.
Da gehen meine Erfahrungen eher in die gleiche Richtung, wie bei Werner: Reklamationen und Rücksendungen sind eher problemlos. Verkäufer kontaktieren, Fall schildern, Antwort binnen kürzester Zeit mit Retoure-Aufkleber, ausdrucken, aufkleben, ab zum Versanddienstleister. Die Rücksendeadresse ist oft in D, mindestens aber in der EU. Ist die Ware unterwegs, ist meist die Kohle schon da. Shops, die da Schwierigkeiten machen, landen auf meiner Blacklist.
Aber auch klar: Von Elektrogeräten lasse ich die Finger und rate auch dringend davon ab. Wenn hier jemand die Bude abfackelt, dann soll das bitte meine Göttergattin mit ihrem Kerzenfimmel sein. :Augenzwinkern_2:
 
Larsi

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… und warum?

Ich arbeite nun seit 35 Jahren als Ingenieur im internationalem Umfeld und habe dutzende Anlagen in der Nordsee gesehen die für die Deutsche EEZ oder auch für andere Länder gebaut worden sind. Ich bin froh, dass es bei uns prüfpflichtige Anlagen gibt, wo nicht nur der Hersteller verpflichte ist seine Anlagen (Notstromversorgung, umweltgefährdene Anlagen, Fahrstühle, Kräne, Hebevorrichtungen, LV-Spannungsversorgung, Explosionsschutz, etc.) oder Geräte CE-konform zu bauen, sondern dies prüfpflichtigen Anlagen auch von einer Dritt-Organisation (z.B. TÜV) vor Inbetriebnahme (und während des Betriebs regelmäßig) nach geltenden Standards geprüft zu werden MÜSSEN, ob sie regelkonform gebaut (oder gewartet) werden.

Die Prüforganisation findet hier immer wieder Sachen die falsch sind weil das Betriebspersonal die Vorgaben nicht kennt. Bei Anlagen in anderen europäischen Ländern gibt es diese Prüfungen nur teilweise oder garnicht. So sahen auch die Anlagen meiaten (seltsam und nicht regelwerkkonform) aus (jedenfalls die, die ich gesehen habe).

Auch auf den Offshore-Anlagen hat mal ein arabischer Hersteller Steckdosenleisten mit CE-Kennzeichen geliefert, wo dann aber in der Herstellerbescheinigung stand, dass das CE dort "CHina Export" heißt. Das war natürlich nur sehr klein gedruckt. Im Weiteren war das "China Export"-Kennzeichen mit den selben geschützen Zeichen wie das EU CE gedruckt (was aber als geschütztes Warenzeichen eigentlich sein dürfte).

Seit dem es diese Verpflichtung gibt (Dampfmaschinen-Zeiten) sind die Unfälle, im Vergleich zu anderen Ländern, niedriger. Und auch weil man sich geeinigt hat allgemein gültige technische Regeln zu erstellen.

Du erkennst aber den Unterschied zwischen einer Ölplattform und einer Seitenständerverbreiterung??

Mit Wunderlichwerbung drauf für 59,90 plus Versand
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