Ja, Idiocracy ist hart. Dass der Thread Inhalte und einen Austausch zeigt, das finde ich gut.
Das Wissen über das Rad und das Feuer werden uns erhalten bleiben. Steintafeln dazu anlegen oder Höhlenmalerei als Langzeitspeicher sind nicht Prio-0.
Wenn schon easy way, dann statt "Ludwig der 14." als Verbesserung von "Ludwig XIV" mein Vorschlag, hat ja eh jeder ein Smartphone:
Geht der Mensch nach den Regeln der Natur, dann sucht er das Niveau der maximalen Unordnung und minimaler Energie.
Meine persönliche Meinung:
Sofern wir nicht nur die "Einzelfälle" von "wenig-Wissen" und "wenig-Können" und "nicht lernfähig" uns beschäftigen, belustigen sollen, hoffe ich auf eine Änderung an den Rahmenbedingungen und nicht an der Messlatte.
"Breites Wissen" vielleicht überbewertet, aber alleine durchs Leben gehen können und etwas zu machen, was andere brauchen können (so ich von diesen etwas haben möchte, Geld, anderer Tauschartikel), das war mal ein Antrieb. Der Tiger ist schon lange nicht mehr hinten den Europäern her, schnell laufen und ihm entkommen nicht mehr eine tägliche Herausforderung.
Kinder sollten mit Dreck spielen dürfen / müssen um robuster zu werden, dann brauchen sie weniger Zeit für die vielleicht lädierte Gesundheit, war schon früher so.
Zeit und Gesundheit, beides die teuersten Objekte: unbezahlbar.
Der Medienkonsum wie auch der Umgang mit Geld braucht Vorbilder und auch Regeln, ein Lernen.
Der Umgang mit Zeit und was man damit macht, der war doch als Teenager/Twen in den Jahren vor 2000 lockerst.
Heute sind die alle schon durchgetaktet. Mit prä-natal "Spanisch" und "VWL" werden auch die Monate vor der Geburt noch irgendwann genutzt.
Es liegt doch an den Erwachsenen, Eltern, Lehrkräften, aus der Zeit der Kinder und Jugendlichen was zu machen. Wer satt ist, der hat keinen Hunger mehr.
Keine Zeit für Kinder, keine Lust mit Kindern zu spielen und denen aus Bequemlichkeit freie Hand geben, dazu Internet, Taschengeld, Mobilität, kann klappen, kann aber auch mangels Herausforderungen zur Stagnation führen.
Die werden auch flügge, aber Mauersegler eher selten.
Was kommt nach der Kindheit und der Schule? Eigentlich ist alles außerhalb der Akademie schon ein Zeichen des familiären und beruflichen Versagens?
Ich sag, als Klimaanlagen-Techniker in NYC kannst du in einem Sommer-Monat mehr verdienen als ein Bachelor/Master in einem überlaufenen Studiengang im Jahr. Thema ist: Was kann ich und wer bezahlt dafür welches Geld und warum?
Im akademischen Umfeld gab es auch mal eine eigene Hygiene. Du kommst nicht nach oben zu Titeln, wenn du die Regeln des akademischen Bereiches missachtest. Die haben den eigenen Bereich sauber gehalten. Das wird die nächste Ecke, die aufgeweicht wird.
Mehrfach den Dr. zu machen, wenn du einmal geschummelt hast, das war m.W. nach nicht möglich. "pseudo-Titel Kaufen" ja, Promi-Beispiele gibt es ja.
Wenn Plagiate nicht rigoros abgestraft werden, dann kann man das ja auch gerne mal versuchen. Vorbilder haben wir ja, gute und weniger gute.
Manche Dissertation hätte doch früher in ihren Inhalten und fachlicher Ausarbeitung nicht mal als Facharbeit gereicht.
Mittlerer weile wären mir Leute nach Eignungstest lieber im Medizinstudium als "1er-Abitur".
Irgendwann behandelt mich einer und da wäre Eignung wichtiger als Noten. Das meine ich mit Messlatte:
Glaube kaum, dass mich eine App untersucht und ein Influencer operiert oder bei Ausfall von Google und Internet ich dann DIY auf dem OP-Tisch mein Glück versuchen sollte.
Aber vielleicht ist alles fehlerhafte Wahrnehmung, unsaubere Statistiken aufgrund unsauberer Erhebungen und das Niveau geht weiter nach oben und durch alle Bereiche. :-)
Die bunten Schilder für U-Bahn-Linien sind für die wenigen, die nicht lesen können. Das ist halt so, das gab es schon immer.
Rechnen, wofür braucht man das, wenn ich nicht Raketentechnik oder Brückenbau als Aufgabe habe?
Meiner Meinung nach muss die Linie mit dem IQ nicht stetig nach oben gehen, aber lebensfähig sollte man sein um anderen nicht unnötig Zeit zu nehmen oder gar denen zu schaden.