beim Fernsehen mittels Laptop übers Internet Ruckeler auftreten
Das ist schon mal eine sehr schwache Fehlermeldung, weil sie in keinster Weise hinterfragt, auf welche Weise und wo die Probleme zustande kommen.
kein Lebensbereich so unseriös wie die Kommunikationsanbieter
Ja, aber auch kein Bereich ist so kompliziert, was natürlich auch Raum für unseriöse Praktiken schafft.
Kann mir dazu jemand einen Rat geben?
Weil es so kompliziert ist, ist das schwierig und auch ich sehe ich mich nicht als
den Fachmann für diese Thematik, aber ich fürchte, die zahlreichen, und zumeist auch richtigen Hinweise sind in ihrer Vielfalt zu verwirrend.
Bedient sich jemand hier der Software (Bundesnetzagentur) zur Kontrolle:
Machen Sie jetzt Ihre Breitbandmessung!
Ich würde als ersten Schritt auch zusehen, den Befund zu objektivieren. Die Breitbandmessung ist hierzu sicherlich ein gutes Mittel, aber kein allumfassendes Mittel. in der FAQ dazu sind ja schon mal sehr viele Punkte aufgeführt, was alles zu beachten ist - und das sind natürlich auch Stolperstellen für den normalen Betrieb des Anschlusses.
Ruckeler nicht auftreten, wenn das Internet per LTE empfangen wird
Wenn eine Verbindung nicht einwandfrei ist, muss das ja nicht immer Schuld des Zugangsanbierts sein, weil der ja nur einen kleinen Teil der Übetrgaungsstrecke abdeckt. Der Flaschenhals kann auch irgendwo anders sein, zum Beispiel nahe der Gegenstelle oder - unbemerkt - auch zu Hause.
"Normalwert" 3,8 Mbit/s bei Telekom und "Min.wert" 2,048 Mbit/s
Bei Vodafon liegen diese Werte bei 9,8 Normal und 6 Mbit/s Min.wert.
Diese technischen Daten sind ja nicht die einzigen, die einen Übertragungsweg beschreiben und auch nicht die einzigen, die für ein Streaming relevant sind. Würde zum Beispiel die Telekom in einer Minute die 3,8 Mbit/s leisten und dann für 5 Sekunden nichts, wäre der Mittelwert über eine Minute immer noch weit über dem Min-Wert, trotzdem gäbe es eine Unterbrechung. Es sei denn, die Wiedergabevorrichtung ist in der Lage, die Unterbrechung durch ein ausreichend langes Puffern auszubügeln. Gibt es da in der Soft- oder Hardware vielleicht Einstellmöglichkeiten ?
Es kommt hierbei also gar nicht auf eine besonders hohe Übertragungsrate an, sondern darauf, dass ein bestimmter Minimalwert auch kurzfristig nicht unterschritten wird.
das Wlan des gestellten Routers unzuverlässig
WLAN ist ein anderes Stichwort und könnte eine zu Hause befindliche Schwachstelle sein. Denn
beim Fernsehen mittels Laptop übers Internet Ruckeler auftreten
beschreibt die Wiedergabekonfiguration nur unvollkommen. Ich vermute mal, die Standardkonfiguration ist der über WLAN mit einem Router verbundene Laptop, der in der Konkurrenzkonfiguration möglicherweise mit einem interen oder angesteckten Modem mit der Mobilfunktation verbunden ist ?
Dann käme das WLAN als Schwachstelle in Betracht und sollte als erstes als Ursache ausgeschlossen werden, indem man das Laptop einfach per Netzwerkkabel mit dem Router verbindet. Sowas auszuschließen ist wichtig, denn dann würde ein Wechsel des Internetanbieters nichts bringen aßer vielleicht:
läuft mit jeder Neuerung irgendetwas schlechter
"Never change a running system" - alte Technikerweisheit !
Wir fahren nun über die Kupferleitung mit 150 Mbit
1Gbit, aber was hilfts, wenns dauernd zickt
Wenn Du da mal nicht vom regen in die Traufe kommst
Genau: Eine hohe Übertragungs
geschwindigkeit ist ja etwas Anderes als eine hohe Übertragungs
qualität !
Im Gegenteil kann eine hohe Übertragungs
geschwindigkeit eine schlechte Übertragungs
qualität bedeuten, weil die Komponenten im Grenzbereich betrieben werden, wodurch Störeinflüsse leichter zu Fehlern führen.
Wie ist die Zufriedenheit in deiner Nachbarschaft? Einfach mal die Nachbarn befragen, da Netzwahrheiten regional sehr unterschiedlich sein können, trotz gleichem Anbieter.
Das finde ich schon mal einen guten, wenn auch nicht ausreichenden Ansatzpunkt, weil auch die Bedürfnisse der Nachbarn unterschiedlich sein können, aber es gäbe zumindest Hinweise, ob ein beobachtetes Problem regionaler Natur ist oder vielleicht nur das eigene.
Meine Fritz Box zeigt bei den Kabelinformationen immer ein bisschen mehr an
Wobei es da nicht nur auf die angezeigte Übertragungsgeschwindigkeit ankommt, sondern auf den eintsprechenden Seiten finden sich sehr viele, oft schwer zu interpretierende Diagnosewerte, die nichtdestotrotz Hinweise auf Störungen und ihre Ursache geben können.
Es gibt auch Einstellmöglichkeiten, die die Stabilität zu Lasten der Übertragungsrate verbessern können.
Auch für den Bereich WLAN gibt es etliche Anzeigen. Falls für Streaming genutzt, sollte man prüfen, ob es konkurrierende Teilnehmer oder Störquellen gibt, die dei verfügbare Bandbreite oder die Stabilität der Verbindung verringern, auch darf die Entfernung nicht zu groß werden; an der Reichweitengrenze steht die Verbindung vielleicht noch stabil, aber mit einer für die Anwendung zu geringen Datenrate. Unter Umständen bringt eina andere Aufstellung der Geräte schon die nötige Verbesserung. Wenn nicht, könnte man an eine Modernisierung der Geräte denken, die mit ausgefeilteren Techniken höhere Durchsätze bringen.
Wenn die Telekom nur diesen langsamen As liefern kann, kann Vodafone nicht schneller über die bei der Telekom gemietete Leitung und Technik - die mieten das alles dort
...
Es wird nur wesentlich schneller wenn vor Ort andere Technik verfügbar ist - z.B. Koaxialkabel (TV)
Welche Situation vor Ort vorliegt, wäre vor einem Anbieterwechsel zu ergründen, sonst droht neben einer Verschlechterung noch dies:
wenn der jetzige Kupfer Anschluss von der Telekom ist würde ich nicht zu einem anderen Provider wechseln. Das hatte ich jahrelang auch. Wenn dann ein Störung auftritt fühlt sich keiner Zuständig
Da es sich mitunter um Konkurrenten handelt, stehen die sich auch gern gegenseitig auf den Füßen, auch wenn das keiner zugeben wird. Ausbaden muss es aber immer der Kunde.
Fazit: Vor einem Anbieterwechsel würde ich erstmal alle von mir und anderen gegebenen Hinweisen auf mögliche Ursachen in der eigenen Sphäre nachgehen. Können Unvollkommenheiten in der eigenen Netzwerkinfrastruktur ausgeschlossen werden, könnte man einem Anbieterwechsel näher treten, in der Hoffnung, nicht vom Regen in die Traufe zu kommen.