Ich sagte zu meinem Tätowierer...

Diskutiere Ich sagte zu meinem Tätowierer... im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Das sieht wirklich klasse aus. Wird das am Moped verklebt, oder baut ihr die Teile vorher ab? Sind das grossflächige Teile oder lauter kleine...
atgmax

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Das sieht wirklich klasse aus. Wird das am Moped verklebt, oder baut ihr die Teile vorher ab? Sind das grossflächige Teile oder lauter kleine Einzelteile?
 
Rolando7300

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Bleibt alles am Moped, und die Kleber sind alles Einzelteile.
 
eMTee

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so eines mit 2 Rädern, 3 Buchstaben und 4 Problemen
Irgendwie sind diese SignatureCD-Aufkleber ja ganz witzig und getriggert durch den Eingangsbeitrag hatte ich hin und her und her und hin überlegt, ob ich so etwas auch einmal in Angriff nehmen sollte. Andererseits ist man damit vermutlich bald bekannt wie ein bunter Hund in der heimischen Umgebung und gerade geschenkt bekommt man sie auch nicht.
Zum Black Friday gab es sie dann jedoch glatt für halbes Geld und so musste ich einfach zugeschlagen.

Dass dieser bunte Kram nicht jedermanns Geschmack ist, ist dabei völlig klar und auch gut so. :p

Vor dem eigentlichen Kleben kamen mir dann allerdings ein paar Detailfragen bzgl. der Verarbeitung. Vllt. hat der eine oder andere ja auch so einen Blödsinn vor und freut sich über die Antworten, die ich für mich als unprofessioneller Laien-Wrapper gefunden habe.
Der Klebe-Profi, für den das folgende nur lauter triviale Banalitäten sind, kann jetzt einfach aufhören zu lesen, oder aber er setzt fort und hat noch ein paar gute Tipps, die später helfen, wenn es darum geht, die Maschine selbst zu verunstalten.
So, genug Dummzeuch gelabert, los geht's.

Die nachfolgenden Fotos sind leider unter wenig idealen Bedingungen entstanden und daher nicht so perfekt.

Ausgesucht hatte ich mir dieses komische Safari-Design, obwohl ich vermutlich nie in eine rot-schwarze Wüste kommen werde. :rolleyes:

Die ideale Verarbeitungstemperatur für diese Wrapping-Folien liegt bei etwa Zimmertemperatur, mind. jedoch ca. 16°. Da ich meine Frau irgendwie nicht davon überzeugen konnte, das Möpp bei den aktuellen Außentemperaturen ins Wohnzimmer zu fahren, habe ich mit den Koffern begonnen.

Höchstglücklicherweise kam mir hier der angegebene Schwierigkeitsgrad meinen beiden linken Händen entgegen.

00_Skill_P1070433.jpg


Etwas Werkzeug braucht man, also z.B. Schere, scharfes Messer, Rakel

02_Werkzeug_P1070393.jpg


Ein weiches Tuch zum Andrücken und Anreiben ist nicht verkehrt

03_WeichesTuch_P1070396.jpg


Etwas Kreppklebeband

04_Kreppband_P1070398.jpg


Und Reiniger (links Isopropanol, rechts Surface Cleaner Pro)

01_Reiniger_P1070392.jpg


Zum Reiniger noch ein paar Worte:
Die Folien / Aufkleber sollen ja vernünftig halten und nicht irgendwann bereits bei Tempo 50 im Fahrtwind flattern
oder durch Schaltschlag abgeworfen werden. Nun sind in dem Aufkleberset 2 Arten von Folie enthalten.

11_Folientyp_P1070428.jpg


Orafol empfiehlt für seine Oracal-Folie eine Reinigung des Untergrundes mit z.B. Isopropanol, während 3M dies genau verbietet und sein eigenes Produkt an den Mann bringen möchte.
Bei meiner Suche bin ich dann auf einen Anbieter gestoßen, der in seinem Angebot zwar die verschiedensten Folien führt, aber nur einen einzigen Reiniger anbietet. Was genau da drin ist? Keine Ahnung, riecht aber auch alkoholisch.
Den habe ich dann verwendet, um die Oberfläche nach einer normalen Grundreinigung auch fettfrei zu bekommen.

Da die Aufkleber für rechts und links spiegelverkehrt sind, sollte man sich dies vorher klar machen und markieren.
Denn, es sind die allerdümmsten Fehler, die gerne geschehen. ;)

10_Orientierung_P1070399.jpg


Eine der Fragen war, wie ich an den Rändern der Alu-Oberfläche angehe. Beim vollflächigen Car-Wrapping schiebt man die Folienränder an den Fenstern z.B. unter die Fenstergummis. Da es hier aber um konturgeschnittene Aufkleber geht, die eh nur aus lauter freiliegenden Rändern bestehen, habe mich entschieden, die Aufkleber mit 1..2mm Abstand zum Kofferrand aufzukleben.
Zum leichten Ausrichten entlang der geraden Kante habe ich die Aufkleberränder so zurecht geschnitten, dass das Schutzpapier genau so weit übersteht.

12_VorbereitungRot1_P1070404.jpg


Auch an der Stoßkante zwischen den beiden Farben habe ich ziemlich konturnah abgeschnitten.

13_VorbereitungRot2_P1070402.jpg


So lassen sich die beiden Aufkleber gut aneinander legen und ausrichten.

14_Ausrichten1_P1070410.jpg


Die Position habe ich dann so gewählt, dass an beiden Kofferseiten etwa der gleiche Überstand entsteht.

15_Ausrichten2_P1070409.jpg 16_Ausrichten3_P1070412.jpg


Am besten markiert man sich jetzt die Position zum leichteren Wiederauffinden.

17_Ausrichten4_P1070406.jpg


Da die Überstände später abgeschnitten werden müssen, habe ich dort zweilagig Tesa-Krepp hingebappt, damit ich mit dem Messer nicht ins Alu schneide.

18_VorbereitungSchwarz_P1070416.jpg


Eine andere Frage war übrigens, ob nass oder trocken. Ich habe mich für die trockene Aufbringung entschieden.
Daher kann der Aufkleber nun positioniert und auf einer Hälfte fixiert werden.

20_Schwarz1_P1070417.jpg


Wer die nasse Variante bevorzugt, weil er so den Aufkleber gleich mit der nackten Klebeseite auflegen und positionieren kann, der sollte wissen, dass man dem verwendeten Wasser ein wenig die Oberflächenspannung nehmen sollte, damit es sich nebelfein aufsprühen lässt. Dazu gibt es extra spezielle Zusätze. Man findet aber auch die Empfehlung zu ph-neutralem Baby-Shampoo. Von normalem Spülmittel wird dagegen meist abgeraten.

Die folgenden Schritte sind zwar anhand des BMW-Schriftzuges auf der Internetseite von SignatureCD genau gezeigt,
aber ich mache mal der Vollständigkeit wegen trotzdem weiter.

Auf der freien Seite zieht man nun den Aufkleber von dem kräftigen an der Unterseite bedruckten Schutzpapier ab
und schneidet das freiliegende Stück Papier ab.

21_Schwarz2_P1070419.jpg 22_Schwarz3_P1070420.jpg


Der Aufkleber lässt sich nun auflegen. Das geschieht zunächst nur auf den hervorstehenden Flächen, in die Vertiefungen drücken wir ihn später.

23_Schwarz4_P1070421.jpg


Das gleiche geschieht anschließend mit der anderen Hälfte. Er liegt nun soweit komplett auf.

24_Schwarz5_P1070423.jpg


Nun wird in möglichst flachem Winkel ganz vorsichtig das transparente Transfer-Papier abgezogen.
Dabei kontrollieren, dass man nicht aus Versehen den eigentlichen Aufkleber gleich wieder mit abzieht.
Besonders die schmalen spitz auslaufenden Konturen sind da etwas gefährdet.

25_Schwarz6_P1070422.jpg


Danach erwartet einen zum Beispiel ein solches Bild:

26_Schwarz7_P1070424.jpg


Sieht schlimm aus, isses aber nicht!
Jetzt nimmt man ein weiches Tuch und drückt die noch nicht festklebenden Bereiche ebenfalls an.
Dies macht man gleichmäßig von einem Ende und den Seiten her so, dass die Luft zum anderen Ende hin rausgedrückt wird.

Sollten trotz aller Sorgfalt dennoch kleine Luftblasen entstanden sein, so lassen sich selbst diese meist noch gut wegreiben. Denn insbesondere die Klebeschicht der 3M-Folie hat kleine Luftkanäle. Solange man nicht endgültig festgerieben hat, findet eingeschlossene Luft immer noch einen Ausweg.

40_RotKlebeseite_P1070432.jpg


Wenn der Aufkleber soweit komplett angedrückt ist, müssen wir uns nur noch den überstehenden Rändern widmen. Mit einem scharfen Messer wird einfach an der Kante entlang abgeschnitten. Das geschieht entweder freihändig oder mittels eines Lineals. Das Alu darunter ist ja durch Krepp geschützt, welches jetzt wieder abgezogen werden muss, damit der Aufkleber auch hier angedrückt werden kann.

27_Schwarz8_P1070427.jpg


Bei schwierigen Oberflächenstrukturen macht man die Folie mit einem Föhn (ein normaler Haarföhn genügt für diese Zwecke), etwas warm, dann lassen sich auch solche Ecken in den Griff bekommen.
Mit der erwärmten Folie aber bitte vorsichtig umgehen, denn wir wollen ja die Konturform des Aufklebers nicht verändern. Ich meine mich zu erinnern, dass etwa 60° das Maximum für solche Folien sind, aber das merkt man schon, denn die Finger meutern bereits vorher. ;)

28_Schwarz9_P1070425.jpg


Zuletzt sollte man alles mit dem Föhn leicht erwärmen und sorgfältig mit Rakel und oder Tuch andrücken.
Tja, und das war es dann eigentlich auch schon.

30_Fertig_P1070390.jpg


Also, wer sein Mopped ebenfalls schon immer mal verschandeln wollte, sich jedoch diese Arbeit bisher nicht zugetraut hat, der sollte keine Scheu haben. Die Folie lässt sich wirklich gut verarbeiten.

Und nächste Woche zeige ich dann, wie einfach es ist, diese schrecklichen Aufkleber wieder abzuziehen... :rolleyes:



PS:
In einem Hotelzimmer sollte man seine Koffer immer mit der guten Seite zur Wand hin abstellen.
Oder irgendwo oben auf einem Schrank ablegen.
So verhindert man hoffentlich, dass die Putzteufel mit dem Staubsauger eine Delle hineinfahren...

41_Delle_P1070414.jpg
 
Huck

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Super Beitrag.
Vielen Dank dafür. Respekt.
 
Sean

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Sehr gut erklärt TOP.
es sei noch erwähnt das der Raum möglichst um die 20 Grad haben sollte und möglichst staubfrei sein sollte, da sich die Folien statisch aufladen beim abziehen und jedes Haar der Umgebung anziehen.
 
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atgmax

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Irgendwie sind diese SignatureCD-Aufkleber ja ganz witzig und getriggert durch den Eingangsbeitrag hatte ich hin und her und her und hin überlegt, ob ich so etwas auch einmal in Angriff nehmen sollte. Andererseits ist man damit vermutlich bald bekannt wie ein bunter Hund in der heimischen Umgebung und gerade geschenkt bekommt man sie auch nicht.
Zum Black Friday gab es sie dann jedoch glatt für halbes Geld und so musste ich einfach zugeschlagen.

Dass dieser bunte Kram nicht jedermanns Geschmack ist, ist dabei völlig klar und auch gut so. :p

Vor dem eigentlichen Kleben kamen mir dann allerdings ein paar Detailfragen bzgl. der Verarbeitung. Vllt. hat der eine oder andere ja auch so einen Blödsinn vor und freut sich über die Antworten, die ich für mich als unprofessioneller Laien-Wrapper gefunden habe.
Der Klebe-Profi, für den das folgende nur lauter triviale Banalitäten sind, kann jetzt einfach aufhören zu lesen, oder aber er setzt fort und hat noch ein paar gute Tipps, die später helfen, wenn es darum geht, die Maschine selbst zu verunstalten.
So, genug Dummzeuch gelabert, los geht's.

Die nachfolgenden Fotos sind leider unter wenig idealen Bedingungen entstanden und daher nicht so perfekt.

Ausgesucht hatte ich mir dieses komische Safari-Design, obwohl ich vermutlich nie in eine rot-schwarze Wüste kommen werde. :rolleyes:

Die ideale Verarbeitungstemperatur für diese Wrapping-Folien liegt bei etwa Zimmertemperatur, mind. jedoch ca. 16°. Da ich meine Frau irgendwie nicht davon überzeugen konnte, das Möpp bei den aktuellen Außentemperaturen ins Wohnzimmer zu fahren, habe ich mit den Koffern begonnen.

Höchstglücklicherweise kam mir hier der angegebene Schwierigkeitsgrad meinen beiden linken Händen entgegen.

Anhang anzeigen 151039


Etwas Werkzeug braucht man, also z.B. Schere, scharfes Messer, Rakel

Anhang anzeigen 151040


Ein weiches Tuch zum Andrücken und Anreiben ist nicht verkehrt

Anhang anzeigen 151041


Etwas Kreppklebeband

Anhang anzeigen 151042


Und Reiniger (links Isopropanol, rechts Surface Cleaner Pro)

Anhang anzeigen 151043


Zum Reiniger noch ein paar Worte:
Die Folien / Aufkleber sollen ja vernünftig halten und nicht irgendwann bereits bei Tempo 50 im Fahrtwind flattern
oder durch Schaltschlag abgeworfen werden. Nun sind in dem Aufkleberset 2 Arten von Folie enthalten.

Anhang anzeigen 151044


Orafol empfiehlt für seine Oracal-Folie eine Reinigung des Untergrundes mit z.B. Isopropanol, während 3M dies genau verbietet und sein eigenes Produkt an den Mann bringen möchte.
Bei meiner Suche bin ich dann auf einen Anbieter gestoßen, der in seinem Angebot zwar die verschiedensten Folien führt, aber nur einen einzigen Reiniger anbietet. Was genau da drin ist? Keine Ahnung, riecht aber auch alkoholisch.
Den habe ich dann verwendet, um die Oberfläche nach einer normalen Grundreinigung auch fettfrei zu bekommen.

Da die Aufkleber für rechts und links spiegelverkehrt sind, sollte man sich dies vorher klar machen und markieren.
Denn, es sind die allerdümmsten Fehler, die gerne geschehen. ;)

Anhang anzeigen 151045


Eine der Fragen war, wie ich an den Rändern der Alu-Oberfläche angehe. Beim vollflächigen Car-Wrapping schiebt man die Folienränder an den Fenstern z.B. unter die Fenstergummis. Da es hier aber um konturgeschnittene Aufkleber geht, die eh nur aus lauter freiliegenden Rändern bestehen, habe mich entschieden, die Aufkleber mit 1..2mm Abstand zum Kofferrand aufzukleben.
Zum leichten Ausrichten entlang der geraden Kante habe ich die Aufkleberränder so zurecht geschnitten, dass das Schutzpapier genau so weit übersteht.

Anhang anzeigen 151046


Auch an der Stoßkante zwischen den beiden Farben habe ich ziemlich konturnah abgeschnitten.

Anhang anzeigen 151047


So lassen sich die beiden Aufkleber gut aneinander legen und ausrichten.

Anhang anzeigen 151048


Die Position habe ich dann so gewählt, dass an beiden Kofferseiten etwa der gleiche Überstand entsteht.

Anhang anzeigen 151049 Anhang anzeigen 151050


Am besten markiert man sich jetzt die Position zum leichteren Wiederauffinden.

Anhang anzeigen 151051


Da die Überstände später abgeschnitten werden müssen, habe ich dort zweilagig Tesa-Krepp hingebappt, damit ich mit dem Messer nicht ins Alu schneide.

Anhang anzeigen 151052


Eine andere Frage war übrigens, ob nass oder trocken. Ich habe mich für die trockene Aufbringung entschieden.
Daher kann der Aufkleber nun positioniert und auf einer Hälfte fixiert werden.

Anhang anzeigen 151053


Wer die nasse Variante bevorzugt, weil er so den Aufkleber gleich mit der nackten Klebeseite auflegen und positionieren kann, der sollte wissen, dass man dem verwendeten Wasser ein wenig die Oberflächenspannung nehmen sollte, damit es sich nebelfein aufsprühen lässt. Dazu gibt es extra spezielle Zusätze. Man findet aber auch die Empfehlung zu ph-neutralem Baby-Shampoo. Von normalem Spülmittel wird dagegen meist abgeraten.

Die folgenden Schritte sind zwar anhand des BMW-Schriftzuges auf der Internetseite von SignatureCD genau gezeigt,
aber ich mache mal der Vollständigkeit wegen trotzdem weiter.

Auf der freien Seite zieht man nun den Aufkleber von dem kräftigen an der Unterseite bedruckten Schutzpapier ab
und schneidet das freiliegende Stück Papier ab.

Anhang anzeigen 151054 Anhang anzeigen 151055


Der Aufkleber lässt sich nun auflegen. Das geschieht zunächst nur auf den hervorstehenden Flächen, in die Vertiefungen drücken wir ihn später.

Anhang anzeigen 151057


Das gleiche geschieht anschließend mit der anderen Hälfte. Er liegt nun soweit komplett auf.

Anhang anzeigen 151058


Nun wird in möglichst flachem Winkel ganz vorsichtig das transparente Transfer-Papier abgezogen.
Dabei kontrollieren, dass man nicht aus Versehen den eigentlichen Aufkleber gleich wieder mit abzieht.
Besonders die schmalen spitz auslaufenden Konturen sind da etwas gefährdet.

Anhang anzeigen 151059


Danach erwartet einen zum Beispiel ein solches Bild:

Anhang anzeigen 151060


Sieht schlimm aus, isses aber nicht!
Jetzt nimmt man ein weiches Tuch und drückt die noch nicht festklebenden Bereiche ebenfalls an.
Dies macht man gleichmäßig von einem Ende und den Seiten her so, dass die Luft zum anderen Ende hin rausgedrückt wird.

Sollten trotz aller Sorgfalt dennoch kleine Luftblasen entstanden sein, so lassen sich selbst diese meist noch gut wegreiben. Denn insbesondere die Klebeschicht der 3M-Folie hat kleine Luftkanäle. Solange man nicht endgültig festgerieben hat, findet eingeschlossene Luft immer noch einen Ausweg.

Anhang anzeigen 151061


Wenn der Aufkleber soweit komplett angedrückt ist, müssen wir uns nur noch den überstehenden Rändern widmen. Mit einem scharfen Messer wird einfach an der Kante entlang abgeschnitten. Das geschieht entweder freihändig oder mittels eines Lineals. Das Alu darunter ist ja durch Krepp geschützt, welches jetzt wieder abgezogen werden muss, damit der Aufkleber auch hier angedrückt werden kann.

Anhang anzeigen 151062


Bei schwierigen Oberflächenstrukturen macht man die Folie mit einem Föhn (ein normaler Haarföhn genügt für diese Zwecke), etwas warm, dann lassen sich auch solche Ecken in den Griff bekommen.
Mit der erwärmten Folie aber bitte vorsichtig umgehen, denn wir wollen ja die Konturform des Aufklebers nicht verändern. Ich meine mich zu erinnern, dass etwa 60° das Maximum für solche Folien sind, aber das merkt man schon, denn die Finger meutern bereits vorher. ;)

Anhang anzeigen 151063


Zuletzt sollte man alles mit dem Föhn leicht erwärmen und sorgfältig mit Rakel und oder Tuch andrücken.
Tja, und das war es dann eigentlich auch schon.

Anhang anzeigen 151064


Also, wer sein Mopped ebenfalls schon immer mal verschandeln wollte, sich jedoch diese Arbeit bisher nicht zugetraut hat, der sollte keine Scheu haben. Die Folie lässt sich wirklich gut verarbeiten.

Und nächste Woche zeige ich dann, wie einfach es ist, diese schrecklichen Aufkleber wieder abzuziehen... :rolleyes:



PS:
In einem Hotelzimmer sollte man seine Koffer immer mit der guten Seite zur Wand hin abstellen.
Oder irgendwo oben auf einem Schrank ablegen.
So verhindert man hoffentlich, dass die Putzteufel mit dem Staubsauger eine Delle hineinfahren...

Anhang anzeigen 151065
Wann geht es weiter? Wir sind ganz gespannt auf Teil 2 ;). Es geht doch bestimmt mit Tank und Schnabel weiter :)
 
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Ja, klar. :cool:
Aber leider hat mein Parkdeck momentan alles andere als Zimmertemperatur.
Die Folie ist dann nicht so flexibel und der Kleber mag das zudem überhaupt nicht.
Insofern wird sich das noch einige Wochen hinziehen. Leider. :(


Ergänzung:
Das ist ist so ungefähr der Einzelteilesatz für eine Seite:

Sammelsurium.jpg

Wenn ich mir das so anschaue, werde ich die andere Seite wohl in die Projekt-Planung 2016 aufnehmen... :rolleyes:
 
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AlpenoStrand

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Verkleidungsteile abbauen und im Wohnzimmer in aller Ruhe bekleben?
 
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Hmm...?!?... :confused:

Jetzt bring' mich nicht auf komische Ideen... :rolleyes:
 
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Mann, mann, mann, wegen euch habe ich nur Arbeit. :cry:


Kühler-Verkleidung vom Ansaug-Schnorchel befreit (waren zum Glück nur zwei TX25 Schrauben, keine höchstdusseligen Spreiznieten oder so'n Quatsch), gereinigt, entfettet und gelüftet

KV_Aufkleber00.jpg


Diese beiden Aufkleber sollen da drauf, ein roter zuerst, dann ein schwarzer drüber

KV_Aufkleber01.jpg


Beim Positionieren hat man etwas künstlerische Freiheit

KV_Aufkleber02.jpg


Wie gehabt einen Teil des Schutzpapieres entfernen

KV_Aufkleber03.jpg


Ebenfalls wie gehabt vorsichtig anreiben.
Die markierte Stelle ist dabei etwas friemelig, da muss man die Folie doch etwas in Richtung ziehen,
um an der starken Wölbung keine - oder möglichst wenig... :rolleyes: - Falten zu bekommen.

KV_Aufkleber04.jpg


Anschließend noch das kleine Schwarze überwerfen und das war es dann auch schon.

KV_Aufkleber05.jpg


Ach ja, die beiden langen Zippel habe ich zunächst nur zum Ausrichten drangelassen,
vor dem eigentlichen Aufkleben dann abgeschnitten und hinterher separat aufgebracht.
Das geht, weil der Verbindungspunkt eh außerhalb der Klebefläche liegt.

Die rote Fläche sieht hier irgendwie faltig aus. Das sind aber nur Spiegelungen. Ehrlich.

Jetzt warte ich erst einmal auf wärmere Zeiten. Ich geh doch nicht nochmal in die eiskalte Garage. :vogel:


PS:
Ich muss noch nachtragen, dass die vorherige Demontage der Kühlerverkleidung das Bekleben bestimmt erleichtert hat.
So kann man sich das Teil drehen und wenden wie man möchte, um den Arbeitsbereich immer schön vor der Nase zu haben.
Das ganze im Knien oder Hocken vor der Maschine ist sicherlich anstrengend nervig. Eine Hebebühne wäre da sicherlich hilfreich.
 
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eMTee

eMTee

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Kurzer Zwischenstand.
Eine kleine Herausforderung stellt die lange "Schlange" des Safari Sticker Sets dar.
Um die blau markierte Stelle mit extremer Wölbung feige zu umgehen, habe ich den Aufkleber wie folgt positioniert:

TankverkleidungRechts_pre.jpg

Bevor ich den schwarzen Aufkleber darauf setze, kümmere ich mich erst um die linke Seite,
um den roten Part an die exakt gleiche Position zu bekommen.
So deckt mir der schwarze nicht irgendwelche Kanten des roten Aufklebers ab, die ich evtl. noch zum Ausmessen benötige.


PS:
Eine Anmerkung noch.
Es taucht immer mal wieder die Frage auf, ob man die Aufkleber auf die demontierten Verkleidungsteile aufbringen soll oder ob das ganze besser im montierten Zustand am Motorrad geschieht.

Ein Argument, welches gegen die Demontage genannt wird, ist, dass man die Aufkleber ggfs. auch mal etwas zurecht ziehen muss und da ist es einfacher, wenn man keine dritte Hand zum Festhalten benötigt.
Ein Argument für die Demontage: man kann alles in Ruhe am z.B. Küchentisch erledigen.

Meine Erfahrung ist - aber das hängt natürlich ganz von den Aufkleber-Strukturen und -Größen ab -, dass das Aufbringen an den einzelnen losen Karosserieteilen doch recht gut ging und ich niemals das Gefühl hatte, weitere helfende Hände zu benötigen. Insgesamt war ich sogar ganz froh war, die Aktion nicht an der Maschine durchgeführt zu haben. Hängt aber auch damit zusammen, dass ich einen Parkplatz habe, wo ich diese Arbeit hätte schlecht machen können.

Die Wintersaison hat für solche Arbeiten übrigens einen riesen Vorteil:
Es gibt keine Fliegen, die die freigelegten Klebeflächen als Landeplatz benutzen.
 
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Jetzt kann ich bald keine Klebefolie mehr sehen... :cry:

Die beiden Tankseitenteile sind jetzt fertig.
So pi-mal-daumen halbwegs symmetrisch ist es auch geworden.

Symmetrie.jpg

Zum Glück fällt der dezente Hersteller-Schriftzug fast überhaupt nicht auf.
Die winzigen filigranen Buchstaben verschwinden geradezu unsichtbar im Hintergrund... :rolleyes:


Ansonsten immer schön die künstlerische Freiheit walten lassen:

Was nicht passt,

WasNichtPasst.jpg

wird passend gemacht.

WirdPassendGemacht.jpg


Keine Sorge übrigens bei kleinerem Wellenschlag.
So etwas entsteht gerne mal, lässt sich aber gut herausstreichen.

Wellenrand.jpg
 
QVIENNA

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1250er
bringt das auch mindestens 10 PS ? :Augenzwinkern_2:
 
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Mindestens! :cool:
 
Huck

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Sauber. :)

Gibt es den großen BMW Schriftzug am Tank auch einzeln?
 
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Ich meine Nein.
Aber es ist vermutlich kein Problem, den bei Toto (Signature) anzufragen.
Das blöde sind nur die horrenden Versandkosten von Zypern aus.
Evtl. mit jemandem zusammentun, der eh bestellt.
 
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Da ich immer noch Schlechtwetterfrei hab, habe ich mich mal die Koffer vorgenommen. Kostenaufwand 15€
image.jpg
 
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