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chris
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Klar, werfe mal einen Blick auf den Ventildeckel und schon wird dir auffallen das dies keinesfalls der selbe Motor wie in der 1200 S ist.Hertzi schrieb:letztendlich eine im Typischen Baukastensystem zusammen geschusterte R 1200 S...
MeinGeronimo schrieb:Klar, werfe mal einen Blick auf den Ventildeckel und schon wird dir auffallen das dies keinesfalls der selbe Motor wie in der 1200 S ist.
Etwas mehr als 140 PS haben sie mit dem Langstrecken Rennerle, 7 PS mehr sind eine Menge. Denn BMW hat ziemliche Probleme mit der Kühlung, der Zylinderkopf ist thermisch schon sehr hoch belastet und halten soll das Zeug auch noch.Hertzi schrieb:Meinschwitzt jetzt schon
...irgendwo waren mal 140 PS zur Diskusion gestanden
...im Endeffekt werden es dann 7 PS mehr sein wie zur S
Na ja... BMW muss sich zuerst an das "Sportbikeimage" rantasten!Hertzi schrieb:Meinschwitzt jetzt schon
...irgendwo waren mal 140 PS zur Diskusion gestanden
...im Endeffekt werden es dann 7 PS mehr sein wie zur S
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...und eine 1098
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mit einer BMW zu Vergleichen finde ich schon etwas weit hergeholt
...
Hertzi
Das Material ist auch nicht das entscheidende. Schau dir mal die unterschiedliche Befestigungen des Deckels an, die ist an der HP2 Sport deutlich anders als bei der 1200 S.Peter schrieb:An den Ventildeckel kannst dich aber net orientieren.
die gibts schon lange in Carbon, mit und ohne Titan-schrägen-begrenzer.
peter
Die richtige Richtung wäre für mich der Motor der S...und dann sämtliches überflüßiges Geraffel weg...Kardan weg...Telelever weg...unter dem Strich vollgetankt max. 180kg!!! Es kann doch nicht sein daß ein Luftgekühltes Motorrad schwerer ist wie die 1098er..denn die hat bekanntlich ja nur 170 Trocken!!!! ...und Ducati ist in sämtlichen Rennserien...ChampionASPIS schrieb:Ich finde dieser Schritt ist auf jeden Fall in die richtige Richtung gegangen!![]()
Das meinte ich doch, mit den Köpfen der 1200 S hat das nicht mehr viel zu tun.renn-q-treiber schrieb:@Geronimo
Der S Motor hat nur neue Zylinder und Ventiltrieb spendiert bekommen.
Dadurch ist aus dem HC ein DOHC Motor geworden mit 2 statt einer Nockenwelle pro Zylinder.
Zudem baut der Motor um 20mm schmäler.
Ach, die 2. Zündkerze ist auch nimmer da.
Es wird halt an jedem g gespart!!!![]()
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Servus Chrischris schrieb:Trotzdem ist die HP2 Sport in meinen Augen sehr gelungen.
hier mal ein paar Infos (von BMW) zur R1200S HP 2 Sport:
Mit dem Einsatz von Prototypen der HP2 Sport bei internationalen Rennveranstaltungen wollten wir die Wettbewerbsfähigkeit dieses Motorrades frühzeitig unter Beweis stellen und zeigen zu welcher Performance unser Boxer fähig ist.
Gleichzeitig waren die Renneinsätze auch integraler und wesentlicher Bestandteil unseres Entwicklungsprozesses.
Entsprechend unserer Definition von HP, steht High Performance für den sportlichen Leistungsgedanken und die Leistungsfähigkeit des gesamten Fahrzeugs und nicht primär nur für die maximale Motorleistung.
Und dass ein luftgekühltes Konzept hier an natürliche Grenzen stößt und nicht die Nennleistung wassergekühlter Motoren erreichen kann, ist ja hinreichend bekannt.
Deshalb liegt dem Fahrzeug - Serie wie Rennfahrzeug - ein speziell auf den Einsatzzweck zugeschnittenes Gesamtkonzept zugrunde.
Die Performance wird über die Gesamtauslegung, also Gewicht, Leistungscharakteristik des Motors in Kombination mit einem hervorragenden Fahrwerk und perfekten Bremsen erreicht.
Und die Rennplatzierungen in Le Mans und in Oschersleben (ggf. Magny Cours) haben gezeigt, was in unserem Konzept steckt.
Für die Kunden, die das selber nacherleben möchten, wird es die HP2 Sport, die straßenzugelassene Version des Rennboxers geben.
Sie wird in einer exklusiven Kleinserie mit nahezu allen hochwertigen Komponenten, die auch das Rennmotorrad auszeichnen, produziert.
Fünf Features möchte ich besonders hervorheben:
- das selbsttragende Heck aus Kohlefaser
- die Hochleistungs-Bremsanlage mit den radial verschraubten Monoblock-Bremssätteln
- das Dashboard, wie es nur in der MotoGP verwendet wird
- der Schaltassistent
- die neuen DOHC-Zylinderköpfe mit direkter Ventilbetätigung.
Das Heck aus Kohlefaser, in deren selbsttragenden Konstruktion der Fahrersitz integriert ist,
ist im Serienmotorradbau einzigartig und wird erstmals in dieser Form für die Serie umgesetzt.
Die gesamte Einheit wiegt lediglich 2,5 kg.
Gegenüber einer herkömmlichen Aluminiumkonstruktion erreichen wir damit eine Gewichtsreduzierung um 2,1 kg oder 46%.
Die weiteren Fahrwerkskomponenten sind modifizierte Serienkomponenten aus der R 1200 S. Wie der leichte und verwindungssteife Gitterrohrahmen, die Paraleverschwinge und der weiterentwickelte Telelever.
An beiden Radführungen kommen sehr hochwertige Öhlins-Komponenten zum Einsatz.
Der Telelever hat eine geänderte Anbindung für die radial verschraubten Bremszangen.
Die Hochleistungs-Monoblock-Bremssättel stammen von der Firma Brembo und sind mit vier Bremskolben ausgerüstet.
Der Bremsscheibendurchmesser vorne beträgt 320 mm.
Am Hinterrad kommt die Einscheibenbremsanlage aus der R 1200 S mit 265 mm Durchmesser zum Einsatz.
Als Sonderausstattung ist das leichte Sport ABS aus der R 1200 S lieferbar, das wir für den sportlichen Einsatzzweck angepasst haben.
Für den Einsatz auf der Rundstrecke kann das ABS ausgeschaltet werden.
Ebenfalls direkt aus dem Rennsport haben wir zwei weitere Features, das Dashboard und den Schaltassistent, übernommen.
Wir haben uns beim Dashboard für ein Dashboard von 2D-Systems entschieden, also dem Hersteller, der auch Teams für die MotoGP beliefert.
Neben den üblichen Anzeigen für den Straßenbetrieb liefert es dem Fahrer auf der Rennstrecke zusätzlich eine Vielzahl von abspeicherbaren Informationen, die zur nachträglichen Auswertung auslesbar sind.
Der Schaltassistent ermöglicht schnelles Hochschalten ohne Kupplung und nahezu ohne Zugkraftunterbrechung, indem er für den Schaltvorgang kurzzeitig den Zündwinkel zurücknimmt und die Einspritzung ausblendet.
Der Schaltassistent kann auch auf eine Schaltumkehrung umgerüstet werden.
Bisher waren die Zylinderköpfe unserer Rennmaschine ein streng gehütetes Geheimnis.
Erstmals seit den legendären Königswellen-Rennmotoren der RS 54 aus den 50er Jahren hat mit der HP2 Sport nun ein Boxer wieder einen Zylinderkopf mit zwei oben liegenden Nockenwellen.
Unsere Konstrukteure haben eine elegante konstruktive Lösung für eine direkte Ventilbetätigung gefunden.
Die horizontal angeordneten Nockenwellen steuern dazu je ein Einlass- und ein Auslassventil.
Die Ventilbetätigung erfolgt dabei über die aus der K 1200 S bekannten leichten und steifen Schlepphebel.
Konisch geschliffene Nocken und eine radiale Ventilanordnung im Zylinderkopf ermöglichen bei dieser Konstruktion die Optimierung der Ansaugwege unter Beibehaltung der horizontalen Gasführung im Zylinderkopf.
Der Antrieb beider Nockenwellen erfolgt über eine feingliedrige Kette.
Besonders stolz sind wir, dass wir trotz DOHC-Steuerung die Bauhöhe des Zylinderkopfes um 10 mm im Vergleich zu den heutigen Boxermotoren reduzieren konnten.
Der neue Ventiltrieb ermöglicht eine höhere Füllung und eine höhere mechanische Festigkeit.
Der Boxer dreht somit zuverlässig über 9.000 U/min. Die Grenzdrehzahl liegt bei 9.500 U/min, die Nennleistung wird bei 8.750 U/min erreicht.
Die weiteren Modifikationen am Motor gegenüber den bisherigen 1200er Motoren betreffen die Kettenführung zu den Zylinderköpfen und die Anpassungen im Kurbelgehäuse für die größere Motorleistung und die höheren Drehzahlen.
Und aus Gewichtsgründen kommen erstmals in Serie leichte Zylinderkopfhauben aus Kohlefaser mit austauschbaren Schleifpads zum Einsatz.
Die Motorperipherie, also die digitale Motorelektronik (nicht Datenstand), die Drosselklappen und die Sauganlage stammen von der R 1200 S.
Der Ansaugschnorchel wurde modifiziert und die Einlasskanäle sind bearbeitet, um den für die Motorleistung notwendigen Luftdurchsatz erreichen zu können.
Die Krümmer der Abgasanlage werden aus Schräglagen- und Aerodynamikgründen unter der Ölwanne verlegt.
Der Endschalldämpfer wurde optisch in das selbsttragende Karbonheck integriert.
Die Abgasanlage wurde mit einem Klappensystem versehen, um so die Leistung und den Sound zu optimieren.
Selbstverständlich ist auch die Auspuffanlage der HP2 Sport mit einem Dreiwege-Katalysator ausgerüstet und unterbietet klar die gesetzlichen EU-3 Grenzwerte.
Die Motorleistung des Serienmotorrades beträgt 98KW bzw. 133PS
Ein Wert, der die notwendige Performance sicherstellt, ohne dass an die Zuverlässigkeit des luftgekühlten Triebwerks Abstriche gemacht werden mussten.
Meine Damen und Herren, die Zeit reicht leider nicht aus, um auf die vielen weiteren, feinen Detaillösungen, an diesem Motorrad einzugehen.
Erwähnen möchte ich nur noch die gefräste Gabelbrücke, die verstellbaren Lenkerstummel, sowie die gefrästen und verstellbaren Fußrasten, sowie die extrem leichte Verkleidung komplett aus Kohlefaser-Werkstoff.
Nehmen Sie sich anschließend die Zeit, das Motorrad aus allernächster Nähe und im Detail anzuschauen.
Für Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Bevor Sie sich aber der HP2 Sport zuwenden, möchten wir noch eine wichtige Ankündigung zu den zukünftigen Straßenrennsportaktivitäten von BMW Motorrad machen.
Hierzu wurde ja schon von Ihnen im Vorfeld viel spekuliert.
In 2008 werden wir mit unserer HP2 Sport an weiteren Endurance Klassikern teilnehmen.