Um auf Stromheizung (natürlich per Wärmepumpe)umzustellen, benötigt es viele günstige Rahmenbedingungen als auch einen kundigen und ambitionierten Betreiber.
Ich bin nun schon seit 10 Jahren im Feld nebenberuflich als Projektierer, TGA-Planer und Wärmepumpendoktor unterwegs, da ich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes dafür prädestiniert war, als ich selber meinen damals frischgekauften 89er Altbau mit 360 m2 von Gas (49 KW auf 29 KW heruntergedüst) auf eine Erdwärmepumpe umgestellt habe.
Der Effekt war frappierend, von 345 Euro monatlichem Abschlag für Gas ging es auf WP-Strom mit Jahreskosten unter 450 Euro für Heizung und Warmwasser.
Mitlerweile aufgrund der Strompreisssteigerungen leider über 650 Euro, für die Größe des Hauses trotzdem immer noch ein Witz.
Aufgrund der guten Projektierung meinerseits als auch der sensationellen Verbrauchs-und Effizienzwerte meiner Wärmepumpenanlage (Jahresarbeitszahl > 5,6, beste Wärmepumpe im Altbaubestand deutschlandweit) wurden öffentliche Stellen (KFW und Energieagentur-NRW)als auch Presse und TV auf mich aufmerksam und seit dem gebe ich auch Seminare und halte Vorträge auf Fach-Symposien (aber auch Schulungen für Privatpersonen).
Rahmenbedingungen, Projektierung und vernüftiger (wärmepumpengerechter Betrieb) sind alles.
Also sollte der TO sich unbedingt "verkaufsunabhängig" beraten lassen, denn Heizungsbauer wollen per se verkaufen und deren Beratungen sind durch die Bank b u l l s h i t und kosten Interessenten für sinnfreien Invest und Betrieb horrende Summen.
Also einen TGA-Planer mit umfangreicher Wärmepumpenerfahrungen beautragen, DENA-Energieberater haben diesbezüglich eher weniger bis garnichts zu bieten. (sind schöne Generalisten, aber mit den spezifischen Belangen eines effizienten Wärmepumpenbetriebes nicht vertraut).
Ich selber habe als Wärmepumpendoktor da schon hunderte Fälle bearbeitet, wo aufgrund falscher Versprechen, falscher Projektierung (auch durch solche "Fachleute") als auch falscher Schulung bis völliger Ahnungslosigkeit der Betreiber gewaltig Geld verbrannt wurde.
Die Wärmepumpe ist das sensibelste aller Heizsysteme und gehört meiner Meinung nach in technisch ambitionierte, kundige Hand, sonst geht das schief und man spart nicht sodern zahlt drauf (letzeres ist lim Feld leider eher die Regel als die Ausnahme)
Bei Bedarf kann der TO mich gerne für weitere Fragen kontaktieren.
Noch ein Wort zu dem in diesem Thread schon genannten Pufferspeicher zum zwischenspeichern von Energie....diese sind einer von vielen gewaltigen Effizienzkillern für eine Wärmepumpe, ich habe selbstverständlich keinen. (obwohl sie von vielen Firmen und Heizungsbauern zwingend verkauft und installiert werden sollen)
Zum Thema Photovoltaik und Solarthermie:
Man lege ein Lastprofil (wann erzeuge ich mit meiner Dachanlage wieviel Wärme bzw. Strom in den verbrauchsintensiven Wintermonaten) z.B. mit Getsolar auf das Verbrauchsprofil des Hauses bzw. den Strombedarf der WP...dann weiß man Bescheid.
Gruß
Dipl.-Ing.- Anlagentechnik
F. R. Roth
Wärmepumpendoktor-NRW