Heizstrom als gute Alternative?

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cedomirka

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Moin zusammen,
Ich möchte wieder etwas am Haus verändern, was meine Frau sicherlich freuen wird… aber egal. Ich will unsere komplette Heizung auf Heizstrom umstellen.
Wir verbrauchen schon viele Jahre Erdgas als Heizoption, und das reicht mir.


Jeder kann ja ein bisschen zum Umweltschutz beitragen, und das wird so mein Teil sein.


Ich habe Anbieter gesehen die ihren Strom teils aus erneuerbaren Energien bekommen, und teils nicht, also wollte ich mal fragen ob jemand weiß, ob es auch Strom gibt der 100 % aus Öko gewonnen wird?
Das er der Umwelt nicht schlecht tut?
Ansonsten kann ich mir das ganze ja auch sparen.
 
Ralsch

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Moin,
damit das was wird muss man schon einiges an Gehirnschmalz reinstecken. Einfach nur umstellen geht mit Sicherheit schief.
Ich habe mein Haus fast auf Passivhausniveau, damals selbst projektiert und auch gebaut, trotzdem rechnet sich heizen mit Strom nur weil man verschiedene Nebenkosten wie Schornsteinfeger, Gasanschluss etc. rausnimmt. Das ganze natürlich nur per Wärmepumpe und Lüftungsanlage. Ein 08/15 Haus mit Strom zu heizen wäre extrem teuer, und auch "Ökostrom" ist nicht gleich Ökostrom. Zu betrachten ist ja die gesamte Energiekette. Ob Öko - und zu welchem Preis, kannst Du auf den ganzen Vergleichsportalen nachlesen bzw. als Vorgabe für den Anbieterwechsel einstellen.
Ich würde mir einen Energiefachmann holen und die Heizungsanlage und ggf. die Isolierung überarbeiten. Letzteres ist aber auch eine Wissenschaft für sich, da wird viel falsch gemacht und damit Bauschäden und extrem ungesundes Bauklima erzeugt.

Bis dann,

Ralf
 
juekl

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Unter "Heizen" habe ich hier immer was anderes verstanden.
 
Q4me

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rechne doch einfach mal selber um:
Gasverbrauch in m3 (Energieinhalt des gelieferten Gases)
benötigter Stromverbrauch in KWh

Ich glaube, dann wirst Du weiter mit Gas heizen!!
 
Mügge

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Hast du eine PV-Anlage auf dem Haus?
Wenn ja dürfte es kein Problem sein,allerdings müßte Deine PV -Anlage auf Eigenbedarf "eingestellt"sein.Weil dann könntest Du mit dem überschüßigen Strom heizen.Dazu benötigt man aber noch ein Zusatzgerät welches errechnet wieviel Strom vorhanden ist,bzw. wie hoch der momentane Verbrauch(Kühlschrank,Herd usw.) ist.Dieses Gerät speißt dann den überschüßigen Strom nicht ins Netz sondern in Deine Heizung.
 
nobbe

nobbe

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man müsste mal wissen, wie der jetztige haus aufbau ist? fussbodenheizung? photo voltaik anlage? solar thermie panels ? lüftungs anlage? dämmung? wasser puffer kessel grösse? und wie das "später" sein soll?

und den "wärme strom / heizstrom" von einem anbieter als 100% öko zu beziehen halte ich für unmöglich, die WP oder stromheizung sollen ja eben dazu dienen die spitzen "überschüsse" im netz abzufedern, bzw werden 2mal pro tag abgeschaltet wenn der verbrauch in netz zu hoch ist..

hier braucht es also einen grossen wasserspeicher (puffer), der die abschaltung jeweils kompensieren kann

eine pv anlage mit einer "strom heizung" halte ich für "zuviel verlust.." - die pv panels haben einen wirkungsgrad von ca 20 %. d.h. hier werden nur 20 % des sonnenlichts in strom umgewandelt.. dieser strom muss dann wieder in "warmwasser gewandelt" werden, hier also nochmal verlust..

bei solarthermie (z.b. mit vakuum) landen fast 100% der sonnen energie direkt im warmen wasser , lauffende kosten sind hier nur die steuerung und eine 10watt pumpe -- (ich habe im winter bei 0 Grad aussentemperatur noch 40 grad warmes wasser von den panels), im frühjahr / sommer / herbst (also ca 1.3. bis 31.10) liefern die panels ca 90 % vom kompletten warmwassser /heizung verbrauch im haus (im puffer kessel sind dann bis 85 grad im hochsommer)
 
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Andreas800gs

Andreas800gs

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Wir haben gerade von Strom auf Gas umgestellt - begleitend neue Fenster & Haustür
Berechnete Kostenersparnis zwischen 60-70%
(freistehendes EFH 110qm WF/ Bj2000 / Liapor/ Zentralheizung & Ww by EON Tag/Nachtstrom & zuheizen mit Marmorkamin - Kosten ca EUR 2600,00/anno - tendenz steigend...2 Erwachsene + 2 Kinder im Kindergarten/Schulkindalter)

Das ist allerdings derart viel Stoff , da musst Du 3x studieren - will sagen hol Dir einen Fachmann an die Seite der sich das Sanierungsprojekt auch vorab vor Ort anguckt - alles andere ist komplett unseriös !

Such Dir mindestens jemanden mit diesem Hintergrund - den brauchst dann nämlich eh wenn Du das über nen KfW oder regionale Zuschüsse teil/mitfinanzieren willst und die sind wenigstens halbwegs neutral (wollen natürlich auf Effizienzwerte hinaus, aber drehen Dir nicht Ihren Betrieb, Ihre Marke, Ihren Anbieter an - so das Regelwerk)
"Energieeffizienz-Experte der dena (Deutsche Energie-Agentur) KfW-Sachverständiger „energieeffizient Bauen und Sanieren“ Energieberater Vor-Ort-Beratung (BAFA)"

Als Anhaltspunkt - bei uns hat's von der Kontaktaufnahme bis zur Findung Berater, Handwerksbetriebe, Umbautermine & Umsetzung etwas über eineinhalb Jahre gedauert...Handwerker haben aktuell gut zu tun - Niedrigzinsphase sei Dank

Zu Deiner Eingangsfrage konkret: Das Du aus Deiner Steckdose zu 100 % Ökostrom beziehst ist utopisch da alle Betreiber in die gleichen Netze einspeisen - da müsstest Dir dann schon nen Bachlauf graben lassen und ein eigenes Wasserwerk betreiben :)

viel Spass beim stöbern und lass Dir nichts aufschwätzen !
(immer mehrere Angebote / Meinungen einholen - Erleuchtung/Ernüchterung ist vorprogrammiert)

Gruß
Andreas
 
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der_brauni

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Sehr guter Beitrag Andreas.
Als Ergänzung noch von mir.
Die KfW fördert nicht nur Gesamtkonzepte zur energetischen Verbesserung eines Wohnhauses, sondern auch Einzelmaßnahmen (Heizung bzw. Haustechnik) und auch Kosten der Energieberatung werden zum Teil übernommen.

Gruß Thomas
 
Andreas800gs

Andreas800gs

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Hallo Thomas
genau auf die Einzelmaßnahmen ist es bei uns auch hinausgelaufen - unter Betrachtung der zu erwartenden Restlebenserwartung (jaa ich weiss - aber mit 50 hast wahrscheinlich keine 70 Lenze mehr vor Dir - sei froh wenn's noch 25 sind ) und dem was Du noch investieren willst bevor Du an die Erben übergibst haben wir von KfW 40/55/70/100 etc Abstand genommen (KfW Effizienz 100 ist der "Standardoptimalverbrauch" - alles drunter eben entsprechend besser, alles drüber entsprechend schlechter - nur als Anmerkung/zum allg. Verständnis)

Das bedeutete bei uns konkret =>
Regionale Förderung Fenster durch den Landkreis PAF
KfW 430 / 431 Energieeffizient Sanieren - Zuschuss = 10% der Förderfähigen Summe
KfW Zuschuss für die Kosten Energieberater inkl Baubegleitung (hat uns dann in Summe EUR 500,00 gekostet...und das war gemessen am Aufwand und dem genutzten Erfahrungswert ein wirklicher Spottpreis)

Auch nicht zu verachten, der Kickback durch die bei der Lohnsteuer eingereichten Handwerkerrechnungen über die Arbeitskosten (Achtung - unbedingt Onlineüberweisung - bei Barzahlung gibt's nicht vom FA zurück !)

Gruß
Andreas
 
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Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Greenpeace Energie hat zu 100% Ökostrom, allerdings sind die auch etwas teurer als andere Anbieter. Aer das sind die meisten die etwas mit Öko anbieten.
 
BerniB

BerniB

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Hallo,
perfekt, wir stehen plötzlich alle auf „Öko“ aber wichtig ist auch zu wissen: dass du dann auch nicht immer zu 100% Ökostrom geliefert bekommst. Dein „neuer Anbieter“ bezieht sein Strom auch aus der gleichen Strombörse wie viele andere, daher ist das im Allgemeinen eine Mischung aus Ökostrom, Atom oder sogar Kohle, meines Wissens nach.
Auch für die ist das nur ein Geschäft, wie jedes andere, an dem die so viel wie möglich verdienen wollen.


Richtig echten Ökostrom kriegst Du, nur durch die Solarzellen auf deinem Dach. Habe ich auch gemacht, dazu noch dreifach Verglasung, und Du kannst dich glücklich schätzen.


Gruß B.
 
Eckart

Eckart

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Hallo B.,
auch nicht immer zu 100% Ökostrom geliefert bekommst. Dein „neuer Anbieter“ bezieht sein Strom auch aus der gleichen Strombörse wie viele andere, daher ist das im Allgemeinen eine Mischung aus Ökostrom, Atom oder sogar Kohle, meines Wissens nach.
Die Stromanbieter müssen doch heute recht genau über ihren Energiemix aufklären. Bei einem Vertrag über Ökostrom darf der Anbieter nur so einkaufen, auch an der Strombörse, dass er die geschlossenen Ökostrom-Verträge auch aus Ökostrom-Einkäufen bedienen kann. Eine andere Frage ist die, wie gut man das als Einzelner nachprüfen kann.
Darüberhinaus hängt man natürlich am gleichen Stromnetz wie der Nachbar, der vielleicht einen anderen Vertrag, vielleicht sogar einen anderen Stromanbieter hat. So mischt sich der "gelbe Strom" mit dem "grünen Strom" oder was auch immer, aber ein Einfluss ist trotzdem da, indem auf das Einkaufsverhalten der Stromanbieter Einfluss genommen wird.

Richtig echten Ökostrom kriegst Du, nur durch die Solarzellen auf deinem Dach. Habe ich auch gemacht, dazu noch dreifach Verglasung, und Du kannst dich glücklich schätzen.
Sowas ist allerdings nicht jedem gegeben und um die Versorgungssicherheit in einer Insellösung sicherzustellen, ist doch einiges an Aufwand nötig. Ich erzeuge meinen Ökostrom durch Beteiligung an einer Solaranlage als die Möglichkeit für jemandem ohne eigenes Dach. Auch da ist das ganze indirekt: Einen direkten Zusammenhang zwischen meinem Strombezug und dem Erzeuger gibt es nicht, aber rechnerisch hätte ich Ökostrom.

Generell würde ich zum Ursprungsthema sagen, dass die direkte Erzeugung von Wärme aus Strom wegen des schlechten Gesamt-Wirkungsgrads hierzulande selten wirtschaftlich sinnvoll ist, allenfalls da, wo Räume nur ausnahmsweise beheizt werden müssen. Ein System mit Solarzellen dürfte einem unterlegen sein, das die Wärme aus Solarkollektoren nutzt.

Eckart
 
RunNRG

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Um auf Stromheizung (natürlich per Wärmepumpe)umzustellen, benötigt es viele günstige Rahmenbedingungen als auch einen kundigen und ambitionierten Betreiber.

Ich bin nun schon seit 10 Jahren im Feld nebenberuflich als Projektierer, TGA-Planer und Wärmepumpendoktor unterwegs, da ich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes dafür prädestiniert war, als ich selber meinen damals frischgekauften 89er Altbau mit 360 m2 von Gas (49 KW auf 29 KW heruntergedüst) auf eine Erdwärmepumpe umgestellt habe.

Der Effekt war frappierend, von 345 Euro monatlichem Abschlag für Gas ging es auf WP-Strom mit Jahreskosten unter 450 Euro für Heizung und Warmwasser.
Mitlerweile aufgrund der Strompreisssteigerungen leider über 650 Euro, für die Größe des Hauses trotzdem immer noch ein Witz.

Aufgrund der guten Projektierung meinerseits als auch der sensationellen Verbrauchs-und Effizienzwerte meiner Wärmepumpenanlage (Jahresarbeitszahl > 5,6, beste Wärmepumpe im Altbaubestand deutschlandweit) wurden öffentliche Stellen (KFW und Energieagentur-NRW)als auch Presse und TV auf mich aufmerksam und seit dem gebe ich auch Seminare und halte Vorträge auf Fach-Symposien (aber auch Schulungen für Privatpersonen).

Rahmenbedingungen, Projektierung und vernüftiger (wärmepumpengerechter Betrieb) sind alles.

Also sollte der TO sich unbedingt "verkaufsunabhängig" beraten lassen, denn Heizungsbauer wollen per se verkaufen und deren Beratungen sind durch die Bank b u l l s h i t und kosten Interessenten für sinnfreien Invest und Betrieb horrende Summen.

Also einen TGA-Planer mit umfangreicher Wärmepumpenerfahrungen beautragen, DENA-Energieberater haben diesbezüglich eher weniger bis garnichts zu bieten. (sind schöne Generalisten, aber mit den spezifischen Belangen eines effizienten Wärmepumpenbetriebes nicht vertraut).

Ich selber habe als Wärmepumpendoktor da schon hunderte Fälle bearbeitet, wo aufgrund falscher Versprechen, falscher Projektierung (auch durch solche "Fachleute") als auch falscher Schulung bis völliger Ahnungslosigkeit der Betreiber gewaltig Geld verbrannt wurde.

Die Wärmepumpe ist das sensibelste aller Heizsysteme und gehört meiner Meinung nach in technisch ambitionierte, kundige Hand, sonst geht das schief und man spart nicht sodern zahlt drauf (letzeres ist lim Feld leider eher die Regel als die Ausnahme)

Bei Bedarf kann der TO mich gerne für weitere Fragen kontaktieren.

Noch ein Wort zu dem in diesem Thread schon genannten Pufferspeicher zum zwischenspeichern von Energie....diese sind einer von vielen gewaltigen Effizienzkillern für eine Wärmepumpe, ich habe selbstverständlich keinen. (obwohl sie von vielen Firmen und Heizungsbauern zwingend verkauft und installiert werden sollen) :)

Zum Thema Photovoltaik und Solarthermie:

Man lege ein Lastprofil (wann erzeuge ich mit meiner Dachanlage wieviel Wärme bzw. Strom in den verbrauchsintensiven Wintermonaten) z.B. mit Getsolar auf das Verbrauchsprofil des Hauses bzw. den Strombedarf der WP...dann weiß man Bescheid. :)

Gruß
Dipl.-Ing.- Anlagentechnik
F. R. Roth
Wärmepumpendoktor-NRW
 
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nobbe

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du hast eine erdwärme pumpe?

war bei unserem Neubau z.b. nicht möglich (hatte unser architekt im nachbar gebiet probiert, ging aber aus irgend einem grund nicht..) - also blieb nur Luft-WP + Thermosolar + speicher mit zusatzmöglichkeit einer 3te heizquelle, z.b. pellets ofen mit wasser anzuschliessen - und ich bin froh, dass die Luft WP NICHT im sommer läuft, die macht halt auch "geräusche" :eek: - hier deckt sich der bedarf mit dem thermosolar und überbrückt mit dem speicher auch mal 3 regentage..

angebote habe ich damals für die gesamten anlagen von 25.000 € bis fast 50.000 € bekommen (und jeder sagt, seine anlage ist natürlich die "beste" .. :rolleyes:)

ansonsten, viele angebote einholen, "gesamt gebäude" beraten lassen (wenn man die zeit hat und nicht gerade im Neubau stress steckt und somit froh ist, wenn über haupt einer kommt :mad: )
 
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RunNRG

RunNRG

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Richtig, ich habe eine Sole-WP mit 3 x 100 m Sonden. :)

Luftpumpen sind in meinem Schaffensbereich diejenigen, die am häufigsten demontiert/zurückgerüstet werden.

Egal ob aufgrund der niedrigen Arbeitzahlen zwischen 1,5 und 3,5 (= saftige Verbrauchs-Mehrkosten gegü. fossilem Wärmeerzeuger) durch zu hohes benötigtes Temperaturniveasu des Gebäudes (Altbau mit Radiatoren und fingerdicken Röhrchen) , aufgrund ungünstiger klimatischer Bedingungen (bergige, häufg taufeuchte Regionen) oder aufgrund des Lärms und gerichtlicher Klagen der umliegenden Anrainer.

In reinen Wohngebieten gilt nach TA Läm 35 dBA nächtens ,das erfüllt KEINE Luftwärmepumpe von der Stange unter Vollast. Und schon kann der Nachbar die Anlage wegklagen.

Daher muss eine Wärmepumpenanlage sehr sorgfältig geplant werden, sonst geht das schief.
Eine LWP + Thermosolar + Speicher+ Pelleter mit Wassertasche = enormer Invest und nirgends etwas gespart. (für den Pelleter kommt noch der Schorni kostenpflichtig zum messen, auch wenn der nicht eine Stunde im Jahr läuft) :cool:
Jeder zusätzliche Wärmerzeuger/Wärmelieferant benötigt 100% Invest, reduziert aber den Nutzungsgrad der gesamten beteiligten Wärmeerzeuger = völlig sinnfrei.

Bei mir gibts eine Wärmepumpe in die FBH, sonst nichts!

Keine Solarthermie (lohnt nicht in hundert Jahren bei den niedrigen Heizkosten), keinen sinnfreien Speicher (40 Tonnen Estrich und der Massivbau speichern) der wg. Temepraturüberhöhung die Funktion der WP korrumpiert, keinen Kamin mit wasertasche, der wieder eine teuren Speicher und eine Hydraulik erfordert....usw.

Oder würdest Du Dir ein Auto mit Dieselmotor + Benzinmotor auf LPG+ Elektrohybrid, Batterie mit 500 km Reichweite und Brennstoffzelle mit Wasserstoffantrieb kaufen für >> 200.000 Euro, nur damit Dein Durchschnittsverbrauch statt 4 Litern bei 3 liegt? :cool:
Return of invest....nie!! :p

Es lohnt nicht!! :) Genauso schauts mit komplexen Heizsystemen aus, weniger ist mehr!

Beraten lassen ist gut, aber von den richtigen Leuten!
 
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Q4me

Q4me

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@Run NRG
sehr gut beschrieben.
Ich komme auch aus der Energieversorger/Anlagentechnikbranche!(JV KD sowie Energieversorger KD)
Wenn man die Anschaffungskosten/Sanierungskosten/Betriebskosten realistisch betrachtet,
fahren über 95% mit ihrer bestehenden Haustechnik (ab 1997) eigentlich wirtschaftlicher, als wenn sie jetzt wechseln!
 
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nobbe

nobbe

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Beraten lassen ist gut, aber von den richtigen Leuten!
.. hierin liegt imho die "haupt schwierigkeit " :rolleyes: die örtlichen Heizungsbauer sind mit neuen Techniken oft "überfordert" (ich habe sehr oft den spruch gehört "wir machen halt gas.." )

solar panele werden oft als "vakuumisiert" versprochen (verklausuliert) , doch nachher sind sie gar nicht vakuum.. usw .. habe dann letztendlich selber einen lieferanten gefunden für diese Vakuumkollektor TS 400

PS: wenn es nach meiner frau ginge, hätte die "sofort" auch noch einen zusatzofen im Wohnzimmer wollen (auch hier kann man natürlich gut viel geld lassen :p)
 
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RunNRG

RunNRG

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Das lässt sich im 'Einzelfall nur über eine qualifizierte Analyse bewerten.

Pauschalieren, das neu = in 95 % nicht günstiger bedeutet, würde ich nicht wollen, wieviel wirklich an Effizienz und Einsparung zu holen ist....Einzelfallbetrachtung.

Die Analyse mit ienem Fachmann kommt auf jeden Fall billiger als eine nicht bedarfsgerechte Neuanschaffung auds dem Bauch heraus und auf Ratschlag und "Expertise" von Heizungsbauern.

Aber genau letzeres erlebe ich im Feld, den Heizungsbauer die Heizung planen, anbieten und verkaufen zu lassen (alles aus einer Hand, wie praktisch :)) ist genau, als wenn man ins Autohaus geht und den Verkäufer entscheiden lässt, was man für ein Auto mit welcher Ausstattung braucht (natürlich das gößte, teuerste mit Vollausstattung)

Aber genau das machen die meisten Hausbesitzer und erkennen nicht die Inkompetenz und den wirtschaftlichen Konflikt. :cool:
 
E

enduro_drive

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da wo Bayern am schönsten ist
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Zu # 14

Ein qualifizierter sachlicher Beitrag - wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, sollte sich mit dem Bikerkollegen mal in Verbindung setzen.

Kann ich nur empfehlen, haben wir in Österreich auch so gemacht - Energiekonzept Mehrgenerationenhaus - da dort aber die steuerliche Situation grundlegend anders und auch andere Parameter sich zu BRD unterscheiden, führe ich hierzu nicht aus .
 
Thema:

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