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Demokrit
Das wesentlichste 'Basic' ambitionierter Fotografie ist das volle Verständnis des Zusammenspiels dreier Faktoren: ISO (Empfindlichkeit), Belichtungszeit sowie Blende. Dieses sogenannte 'Belichtungsdreieck' wird von deiner Kamera in allen Automatikmodi (P, A, S) genutzt. Gleiches galt auch bereits früher, bei der analogen Fotografie. Damals war der Faktor ISO jedoch statisch, und durch den Typ des genutzten Films festgelegt. Genau wie beim analogen Film gibt es auch bei Digitalkameras eine optimale ISO-Empfindlichkeit. Die 'native Empfindlichkeit' des Sensors. Diese liegt, je nach Hersteller, zwischen 100 und 160. Bei dieser Empfindlichkeit arbeitet der Sensor optimal und quasi rauschfrei. Verfügst du also am Set über genügend Licht, so ist die native ISO immer ein guter Wert. Bei modernen Digitalkameras musst du dich aber auch nicht scheuen, einen deutlich höheren ISO einzustellen. Sichtbares (minimales) Rauschen tritt bei modernen Sensoren erst in Bereichen > 1600 ISO auf, und kann dann oft zusätzlich reduziert werden (Rauschunterdrückung) oder in der Nachbearbeitung entfernt werden.
Die Belichtungszeit definiert, wie lange Licht auf den Sensor trifft. Einen Vogel im Flug wirst du i.d.R. mit einer sehr kurzen Belichtungszeit fotografieren, um jegliche Bewegungsunschärfe auszuschließen. Willst du hingegen die Bahnen von Sternen ablichten, so brauchst du eine sehr lange Belichtungszeit.
Bleibt die Blende: Diese definiert, wie viel Licht durchs Objektiv auf den Sensor trifft. Dabei gilt: Kleine Blendenzahl (z.B. 2.8) bedeutet weit geöffnetes Objektiv, große Blendenzahl bedeutet weit geschlossenes Objektiv. Falls dein Objektiv über einen manuellen Blendenring verfügt, so hilft es fürs Verständnis, einmal ohne Kamera durchzugucken, während du den Blendenring drehst. Die Wahl der Blende definiert, wie groß der Bereich ist, in dem das Objektiv scharf abbildet - die sogenannte Tiefenschärfe. Kleine Blendenzahl (also offene Blende) hat einen geringeren Schärfetiefenbereich als eine geschlossene Blende. Bei Portraits möchtest du i.d.R. ein scharfes Motiv vor einem unscharfen Hintergrund. Dazu wählst du eine offene Blende. Möchtest du alles knackscharf (z.B. bei Landschaftsaufnahmen) wirst du eine eher geschlossene Blende wählen. Dies jedoch unter Vermeidung von Extremen (Blende 22 und größer), die auch zu unerwünschten Effekten führen können. Auf besseren Objektiven ist eine Schärfentiefenskala aufgedruckt, auf anderen kann man sie anhand der Brennweite berechnen.
Alle 3 Faktoren beeinflussen sich - deshalb das Dreieck. Schließt du die Blende, so benötigst du zur korrekten Belichtung entweder ein höheres ISO oder eine längere Belichtungszeit.
Bleibt die Frage, wie man fotografieren lernt. Meine Antwort: Im Modus 'M'. Vergiss alle Automatiken und vor allem sämtliche Motivprogramme, und nutze den eingebauten Belichtungsmesser. Nur so erlangst du ein volles Verständnis des 'Belichtungsdreiecks'. Wähle anfangs keine komplexen Motive und taste dich an perfekte Ergebnisse - durch Trial & Error.
Ein guter Einstieg ist das hier.
Die Belichtungszeit definiert, wie lange Licht auf den Sensor trifft. Einen Vogel im Flug wirst du i.d.R. mit einer sehr kurzen Belichtungszeit fotografieren, um jegliche Bewegungsunschärfe auszuschließen. Willst du hingegen die Bahnen von Sternen ablichten, so brauchst du eine sehr lange Belichtungszeit.
Bleibt die Blende: Diese definiert, wie viel Licht durchs Objektiv auf den Sensor trifft. Dabei gilt: Kleine Blendenzahl (z.B. 2.8) bedeutet weit geöffnetes Objektiv, große Blendenzahl bedeutet weit geschlossenes Objektiv. Falls dein Objektiv über einen manuellen Blendenring verfügt, so hilft es fürs Verständnis, einmal ohne Kamera durchzugucken, während du den Blendenring drehst. Die Wahl der Blende definiert, wie groß der Bereich ist, in dem das Objektiv scharf abbildet - die sogenannte Tiefenschärfe. Kleine Blendenzahl (also offene Blende) hat einen geringeren Schärfetiefenbereich als eine geschlossene Blende. Bei Portraits möchtest du i.d.R. ein scharfes Motiv vor einem unscharfen Hintergrund. Dazu wählst du eine offene Blende. Möchtest du alles knackscharf (z.B. bei Landschaftsaufnahmen) wirst du eine eher geschlossene Blende wählen. Dies jedoch unter Vermeidung von Extremen (Blende 22 und größer), die auch zu unerwünschten Effekten führen können. Auf besseren Objektiven ist eine Schärfentiefenskala aufgedruckt, auf anderen kann man sie anhand der Brennweite berechnen.
Alle 3 Faktoren beeinflussen sich - deshalb das Dreieck. Schließt du die Blende, so benötigst du zur korrekten Belichtung entweder ein höheres ISO oder eine längere Belichtungszeit.
Bleibt die Frage, wie man fotografieren lernt. Meine Antwort: Im Modus 'M'. Vergiss alle Automatiken und vor allem sämtliche Motivprogramme, und nutze den eingebauten Belichtungsmesser. Nur so erlangst du ein volles Verständnis des 'Belichtungsdreiecks'. Wähle anfangs keine komplexen Motive und taste dich an perfekte Ergebnisse - durch Trial & Error.
Ein guter Einstieg ist das hier.