Serpel
Bin einmal in einer Gruppe gefahren ... einmal und nie wieder.
Gruß
Serpel
Gruß
Serpel
In einer Gruppe sollte halt jeder immer den Straßen- Kurvenverlauf eigenständig verfolgen und nicht auf den Vordermann oder gar sein Nummernschild fixieren. Dies gelingt ganz gut wenn der Blick eben weit voraus und der Vordermann nur im unteren asphärischen Blickwinkel betrachtet wird
Schade, das die Veranstaltung so ein Ende genommen hat."Kurzes" Feedback zu der Veranstaltung von Doc Scholl auf dem Nürburgring gestern.
Möglicherweise hat der eine oder andere ja Interesse mal im nächsten Jahr dran teilzunehmen.
Anfahrt Sonntag Nachmittag bei tollem Wetter über die Pfalz, Hunsrück und dann die spannenden Eifeler Straßen.
Es ist schon irre was rund um den Ring an ein- und mehrspurigen Fahrzeugen unterwegs ist, neben den bekannten prolligen "Mantas" und "Golf GTIs" auch haufenweise Fahrzeuge jenseits der 150.000€ Klasse.
Montag nach einem super Frühstück um 08:00 das erste Mal über die neue Zufahrt auf "den Ring" gefahren.
Die Stimmung super, das Wetter sehr viel besser als angekündigt und schnell war klar dass ich eine sehr homogene Gruppe erwischt hatte. Was will man mehr?
Nach Motorrad-Check, kurze Vorstellungsrunde und der obligatorischen Ansprache vom Doc ging es um 09:30 in den ersten 30min Turn.
Nach der ersten Runde war klar: Der Ring ist "anders" . Ich hatte die heftigen Steigungen/Gefälle und damit schlechte Übersichtlichkeit unterschätzt. Das muss man einfach selbst erfahren haben.
Der zweite Turn um 10:30 lief dann schon viel flüssiger, auch weil wir ein Bisschen in der Gruppenhirarchie nach vorne gerückt waren.
In der ersten Runde (in Summe die 5te) im dritten Turn um 11:30 kam dann die rote Flagge nach dem ersten Sturz - und ab da fand der Spaß leider ein jähes Ende.
Leider entschlossen wir uns zu einem frühen Mittagessen (ein Turn ist zwingend auszusetzen) und wollten dann um 13:30 wieder starten. Nachdem wir langsam in Richtung Start vorgedrungen waren sprang die Anzeige wieder auf Rot - Strecke gesperrt.
Also alles zurück, die Startzeit für den Turn war mittlerweile rum, wieder warten auf die nächste Möglichkeit.
Der mittlerweile vorletzte Turn stand an, wir machten uns gerade für die Strecke fertig, kam eine schnelle Gruppe gerade noch 2min vor dem Ende des Turns durchgebraten um unbedingt noch eine Runde zu drehen.
Es kam wie es kommen musste, kurz nach dem Start in einer der ersten Kurven legte sich einer der Fahrer ab, die nachfolgende Einsteiger-Gruppe konnte aufgrund oben erwähnter Unübersichtlichkeit der Strecke nicht mehr rechtzeitig abbremsen und drei weitere Fahrer stürzten.
Damit war auch dieser Zeitslot durch, die herannahenden Regenwolken und der einsetzende Regen führten dann zum absoluten Stimmungstief.
Vermutlich aufgrund der Menge der gestürzten Fahrer und dem notwendigen Einsatz des Hubschraubers zog sich die Freigabe der Strecke weiter hin so dass bald klar wurde: Auch der letzte Turn wird nicht mehr gefahren werden.
Das hätte bei leichtem Regen auf sehr staubiger Strecke nach einem Langstreckenrennen am Samstag vermutlich auch nicht mehr viel Spaß gemacht.
Ich habe die Zeit genutzt um mir von Metzeler vorne einen neuen Sportec montieren zu lassen und mich dann nach 5 Runden (eher 4 wenn man die erste langsame Kennenlernrunde nicht dazuzählt) auf dem Ring auf den Nachhauseweg gemacht.
Sehr schade, viel Aufwand für sehr wenige Kilometer auf der geschichtsträchtigen Strecke.
Kleines Nachspiel: Heute am zweitern Tag der Veranstaltung um 12:30 kam über Whattsapp die Meldung rein dass die Strecke weiterhin gesperrt ist (vermutlich zu der Zeit schon länger da am Tag 1 trotz Stürzen keinerlei Kommunikation über Whattsapp verschickt wurde) - bislang ohne Entwarnung (15:00).
Nach Aussage der Veranstalter war das die größte Motorradveranstaltung die jemals auf dem Ring stattgefunden hat. Natürlich steigt damit auch (rein statistisch) die Gefahr dass es zu Stürzen kommt.
Ich kann es aber nicht nachvollziehen dass es nach den ersten Stürzen nicht zu einer verschärften Ansprache der Instruktoren kam dass diese ihre übermotivierten Fahrer etwas ausbremsen. Selbst viel zu schnelle Durchfahrten im Start/Zielbereich, in dem sich alle Fahrer aufhielten, um noch 2 Minuten vor Turnschluss auf die Strecke kam wurde geduldet.
Ich kannte das bislang ganz anders vom Harzring, selbst kratzende Fußrasten wurden geahndet und ein gestürzter Fahrer und dessen Instruktor wurden vom Chef höchstpersönlich heftig in den Senkel gestellt. Auf dem Nürburgring wurden offensichtlich ganz andere Standards angelegt. Sehr schade, die ganze Veranstaltung hat bei mir und vielen Anderen keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Da kann ich auch zu den normalen chaotischen Touristenfahrten meine Knochen riskieren.
Ich hoffe die gestürzten Fahrer sind bald wieder auf den Beinen.
Bis dann,
Ralf
Wenn man sich die Auslaufzonen und die Geschwindigkeiten dort anschaut, ist "Glück" noch arg untertrieben.... ich glaube, ich hatte auch ein bisschen Glück, dass ich nur zwei Motorräder geschrottet habe und nicht mich.
Aber einen Vorteil hat es, es kommt dir keiner auf deiner Spur entgegen. Es fahren nämlich alle in eine Richtung.Wenn man sich die Auslaufzonen und die Geschwindigkeiten dort anschaut, ist "Glück" noch arg untertrieben...
Der Pylonenparkour war zwar noch genau so, aber da, wo die ganzen Bikes und Biker standen, wurde selten unter 50-60 gefahren, tw. geschätzt an die 80-100 ran bis kurz vor die Pylone.In der 300m langen Auslaufzone durfte max. 30-40km/h gefahren werden, da rechts und links die Gruppen standen; danach kam ein Pylonenparkours, den man nur im Schritttempo passieren konnte, bevor es auf die Strecke ging. Warum das dieses Jahr anders war ist kaum nachzuvollziehen angesichts der notwendigen Disziplin bei solchen Großveranstaltungen.
Es war ja kein Rennen sondern geführte Trainingsgruppen. Natürlich auch schnelle, trotzdem muss es bei so einer großen Trainingsveranstaltung nicht dauernd krachen.Ist natürlich ärgerlich wenn durch stürze lange Auszeiten enstehen bzw. Turn´s komplett ausfallen, aber das ist ja auf vielen Rennstrecken, wo Hobby-Racer unterwegs sind der Fall. Ich kann mich, zumindest die letzten paar Jahre nicht erinnern je mal alle 6-7 Turns ohne das jemand gestützt ist zu ende gefahren habe.
Ich dachte das auf dem NR schneller aufgeräumt/gefegt wird so das die Strecke für die Jungs wieder freigegeben wird....
Bei den Touristenfahrten ist das so. Die meisten in meiner Gruppe sind das schon gefahren, und alle haben Horrorstories erzählt - vorne WoMo, von hinten kommt der GT3 über die Kuppe angesegeltSind eigentlich immer noch Reisebusse auf dem Ring unterwegs?
Beim Motorrad Action Team dieses Jahr vielen ca 3 Runden aus durch Unfälle. Nur einmal war die Strecke komplett gesperrt für 15, 20‘. 2018 war es ähnlichEs war ja kein Rennen sondern geführte Trainingsgruppen. Natürlich auch schnelle, trotzdem muss es bei so einer großen Trainingsveranstaltung nicht dauernd krachen.
Das ist das was in deinem Video auch gut zu erkennen ist, wenn man da nur alle Schaltjahre einmal fährt wird das nix, weder mit dem genauen Fahren noch mit der entsprechenden Geschwindigkeit.Ich hatte vor einigen Jahren mal ne Jahreskarte. Bin jedes zweite Wochenende hochgedüst und auch mal bis zu 15 Runden am Stück gefahren.
Gruß
Serpel
Das funktioniert halt dann nur mit intensiven Körpereinsatz, ist aber eigentlich bei allen Rennstrecken soHier kann man schön sehen wie es geht....oder eben auch nicht.
Den Kracher ist der Typ bei 5:28
Ich erinnere mich noch gut, als ich das erste Mal auf die Nordschleife fuhr. Hatte das total unterschätzt, sonst hätte ich vermutlich nie damit angefangen. Kam gerade vom Harzring und war dort recht flott unterwegs gewesen. Hatte mir über all die Jahre mit der R 1150 RS auf den Pässen einen souveränen Fahrstil beigebracht, was mir auf dem langsamen Kartkurs sehr zu Hilfe gekommen war und mir das Vertrauen gegeben hatte, es doch auch mal auf der Nordschleife zu versuchen.Das ist das was in deinem Video auch gut zu erkennen ist, wenn man da nur alle Schaltjahre einmal fährt wird das nix, weder mit dem genauen Fahren noch mit der entsprechenden Geschwindigkeit.
Könnte man ja für jede Rennstrecke der Welt mit reichlich Auslaufzonen diskutieren, aber niemals für die Nordschleife...Und wenn’s nach mir ginge, würde ich den Motorradführerschein von der Rundenzeit des Aspiranten abhängig machen. Den Schein bekommt, wer die neun Minuten schafft. Wer drüber ist, muss noch üben ...