Grip von Heidenau Reifen auf trockener u. nasser Straße

[G-B]

Und noch einen dummen Spruch zum Abschluss. [emoji23]

Entenfüsse sind beim biken schon gefährlich. Also bei mir sind die Füße auf den rasten und damit eigentlich nicht möglich das die vor der raste den Boden berühren? Aber auch hier, jeder wie es im gefällt.

Das ist kein Dummer Spruch.
Ich hatte mich auch gewundert bei der Aussage erst schleifen die Füße!!!
Das im Zusammenhang mit dem dargestellten Selbstbewusstsein hinsichtlich der Fahrtechnik.

Also bei meiner Schuhgröße von 48 schleift die Fußraste und nicht der Schuh.
Hab aber zum sicheren Fahren die Ballen auf der Raste und nicht die Ferse eingehakt!

Zurück zum Heidenau und Grip der Reifen allgemein.
Ich schreibe hier aus Erfahrung meiner mittlerweile seit drei Jahren verkauften R100GS.
Die Heidenau haben wie alle anderen Reifen bei Trockenheit gehalten bis die Sturzbügel und Rasten schliffen.
Mit den anderen meinte ich auch die über 20 Jahre alten Avon die ich im Selbsttest aufgezogen hatte (waren unbenutzt und ich weiß nicht wie gelagert)
Wenn man zu ungestüm zu früh bei maximaler Schräglage am Kabel zieht zuckt jeder Reifen hinten. (Ja auch bei der R100GS auf ner griffigen Kartbahn).
Das ist ja auch der Witz des heutigen sogenannten Sport Modus. Da wird nur die Gasgriffkennlinie extrem verstärkt und plötzlich rutscht das Hinterrad kurz am Kurven Ausgang. Ach wie sportlich dann der Fahrer doch ist, wo er das gleiche mit sinnlosem Gasgeben auch gehabt hätte.
Ach ja, zurück zum Heidenau.
Das mit dem Schmieren bei Temperatur konnte ich nicht so stark feststellen wie dies damals der Michelin Anakee II in max. Schräglage hatte.
Bei Nässe war ich auch immer zufrieden, fahre aber zu selten bei diesen Straßenverhältnissen und deshalb auch eher nicht so extrem wie sonst. Somit schwierig.

Die Lösung ist wie immer: Wäge deine favorisierten Eigenschaften ab (mir ist das Geräusch egal) und probiere ihn aus.
Nur so kannst du DEN Reifen finden bei dem DU dich wohlfühlst!

 

[Gast 11529]

....kann man mit dem Heidenau schräglagen zu Fußraste bei trockener Witterung fahren?

.........aber sowas von........ (....nur wird er dann keine 10000 km Laufleistung erreichen, meine haben jetzt 3000 km weg und die Hälfte des Gummi´s hat sich atomisiert....nächste Woche gehts nach Sardinien, wenn sie 6000 halten bin ich glücklich.... )

 

[jodahush]

Ein Freund von mir war auch in Sardinien Er hat erzählt dass das der rauhe straßenbelag Reifen first phoenix Punkt aber die Strecken soll toll sein

Ach ja die Füße Alisha türlich nicht nach unten sondern zieh sie an und wenn berühren ich den Boden mit dem Schuh seitlich vorne. Ich muss ja den Fuß hochhalten ist komme ich ja nicht über die Bremse

 

[Gast 11529]

....ein neues Übersetzungsprogramm Du brauchst.......

 

[jodahush]

oh Gott, meinen letzten Post hat mein Handy übersetzt, ich schwör.

Na gut, ich bin jetzt schon eine Weile mit den Heidenau unterwegs (etwa 2000km) und ich möchte ein paar Dinge richtig stellen.

Ich fühle mich jetzt wesentlich besser damit als am Anfang und führe das darauf zurück, dass der Vorbesitzer (diese GS lief nur in der Stadt) eher selten Schräglagen einnahm (5mm in der Mitte am Rand neuwertig). Und da ihr mir erklärtet, dass die ersten 1000 km sich anfühlen, als ob man über Schmierfilm fährt, glaub ich, dass meine Reifen bei Schräglagen noch nicht eingefahren waren. Zusätzlich mag die Temperatur eine Rolle spielen. Vielleicht ist es auch so, dass der Reifen bei hoher aussentemp. weich wird.

Auf jeden Fall fühlt es sich jetzt eher normal an. Im Gegenteil, der eckig abgefahrene Reifen bringt ein top handling (vielleicht wegen der Geometrie). Aber ich habe natürlich schon noch Respekt wenn ich mal in den Grenzbereich kommen sollte.

 

[Hansemann]

Im Gegenteil, der eckig abgefahrene Reifen bringt ein top handling

Darüber reden wir noch mal, wenn Du entweder andere Reifen oder neue hast ...

 

[jodahush]

Bei neuen Reifen (da rede ich von den Michelin) habe ich das Handling immer als gut empfunden.
Ich habe noch meine 1150GS mit den Michelin und die mit den Heidenau. Foto folgt.
Das Handling ist mit den eckigen Heidenau besser - keine Idee warum.

 

[Hansemann]

Na ja, zumindest die Michelin sehen ganz und gar nicht eckig gefahren aus...

Die Frage ist, was Du unter Handling verstehst.

 

[qhammer]

Das Handling liegt eher an dem einlenkwilligen Heidenau Vorderreifen .Ist beim Mitas auch so - da machen sich viele bei der ersten Tour in die Buchsen beim einlenken wenn sie nur Straßenreifen gewohnt sind.

 

[Hansemann]

ein einlenkwilliger Heidenau? Nun denn, dann wird das wohl so sein. Jodahush hat einen eckig gefahrenen Heidenau und einen schön rund gefahrenen Michelin, wenn ich das richtig verstehe, auf dem gleichen Modell. Da wird er schon vergleichen können.

Ich zitiere mal von Tourenreifen-Test 120/70 ZR 17 und 180/55 ZR 17: Nässetest, Verschleiß und Landstraße
"...
Handlichkeit …
… ist die Lenkkraft, um das Bike in Schräglage zu bringen und sie in Wechselkurven auf Linie zu halten. ..."

Das kann ich mir bei einem eckig gefahrenen Reifen im Vergleich zu einem neuen oder rund gefahrenen Reifen nur schwer vorstellen.

Ein abgefahrener, aber nicht eckig gefahrener Stollenreifen wird immer handlicher sein, als ein Neureifen mit noch hohen Stollen, die sich erst ein bisschen verdrehen, bis der Reifen reagiert.
Ein eckig gefahrener Reifen hat eine "Kippelkante" in der Schräglage, die einen kleinen Widerstand bietet, wenn man tiefer runter will als die vielen Kilometer davor.
Ein eckig abgefahrener Stollenreifen kann also handlicher wirken, wenn man nicht tiefer als die bisherige Schräglage runter geht. Das kann man angesichts des runden Michelin aber bei Jodahush ausschließen, jedesmal, wenn er mit dem Heidenau so tief runter will wie mit dem Michelin (das geht problemlos, fühlt sich aber anders an) wird er sich an der Kippelkante erfreuen.

 

[jodahush]

Das klingt plausibel.
Ich wundere mich auch darüber aber das Fahren macht richtig Spaß

 

[Hansemann]

r das Fahren macht richtig Spaß

Womit das entscheidende klargestellt ist und der Rest zur grauen Theorie wird

 

[CC-Rossi]

Hallo,

Nach nun weiteren 4000km mit dem Heidenau muß ich meine Anfangs erwähnte Einschätzung revidieren. Ich sagte ja das das für mich ein absoluter Fehlkauf gewesen wäre.
Das komische Fahrverhalten kam von einem viel zu hohem Luftdruck, welchen der Händler da rein gepumpt hatte. Nach absenken auf v/h 2,0/2,2 ist das extrem kippelige verschwunden und ich habe mittlerweile richtig Vertrauen in den Reifen gewonnen.
Das Foto ist schon was älter, die äußeren Noppen haben mittlerweile auch was gelitten. Das hätte ich nie für möglich gehalten, das ich mich mal so mit dem Reifen anfreunde.

Gruß Rossi

 

[G-B]

Heidenau gibt allerdings 2,5 bzw. 2,9 bar an.
Bis jetzt war das bei meiner 1150er auch bei allen Reifen eine super Wahl.
Hab aber zum Heidenau K60 nur auf der R100GS Erfahrung.

 

[Gast 11529]

Wenn ich lange Strecken, bzw. ganze Fahrtage auf Staubstraßen oder Schotterstrecken fahren würde dann macht absenken auf 2,0 u. 2,2 bar Sinn. Für Asphalt ist das zu niedrig, finde ich. Da fahre ich den Reifen auch mit 2,5 vo. u.
2,9 hi. Habe jetzt zwar auch erst 6000 km auf der LC damit zurückgelegt, aber für mich der beste Allrounder für alle Arten von Wegen,Straßen oder Pisten...…....bissel laut am Vorderrad, mach ich die Musik lauter...….dann hör ichs nicht.....

 

[CC-Rossi]

2,5/2,9 da komme ich bei dem Reifen absolut nicht klar mit. Der Gewinn an Kurvenstabilität war für mich persönlich durch das Absenken enorm. Der hat so nun die 4000km ohne Schaden überstanden, auch im Sommer keinerlei Probleme.
Aber jeder wie er mag, oder klar kommt.

 

[Gast 11529]

Also wenn ich einen Luftdruck im Reifen absenke dann wird er bei Belastung sicherlich mehr walken, vorallem wird er an der Flanke auf der letzten Reihe der Profilblöcke sicherlich sehr weich sein, ob das in voller Schräglage die von Dir
festgestellte "Kurvenstabilität" bringt wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. Ebenso wird bei 2,0 bar am Vorderrad das starke Verzögern bergab vor eine Spitzkehre ganz sicher dazu führen das Dein Vorderrad jeder Verwerfung, jedem Steinchen und jeder Unebenheit in der Bremsphase nachgeht, da hast Du Unruhe in der Fuhre , da bin ich mir sicher. Und umgekehrt wird ein so lappriges Hinterrad beim rausbeschleunigen ganz sicher vorne im Cockpit dieses gelbe Warndreieck öfter mal auslösen und Dir damit den Vorwärtsdrang kappen weil Du Dir sonst einen astreinen Highsider baust......…..könnte ich mir vorstellen...…...aber jeder wie er mag und klar kommt...…..

 

[CC-Rossi]

Ein gelbes Lämpchen hat meine noch nicht. Wir reden bei mir von einer R1150 mit 89 PS.
Serienmäßig hat die Solo 2,2 zu 2,5 angegeben. Also habe ich "nur" um 0,2-0,3 zur Werksangabe abgesenkt, allerdings hatte die Werkstatt eben die sonst üblichen 2,5/2,9 rein gemacht und das fuhr sich echt sehr komisch.

Ansonsten meine 1290 Superduke braucht auch immer 2,5/2,9 mit dem Strassenreifen, da sie sonst in Kurven instabil wird und meine 690er Enduro R wird mit mit dem Mitas e07 auf der Strasse mit 1,8 v u. h gefahren.
Man kann da echt nicht von einem Moped auf das andere schließen.

Schönen Abend noch und bleibt alle gesund.

 

[jodahush]

So, es ist soweit. Der Hinterreifen (oben im Bild) ist in der Mitte fast blank. Der Vorderreifen hat noch ordentliches Profil (der VR ist tatsächlich rund abgefahren). (Übrigens zwischen diesem Bild und dem Bild oben liegen 2060km!)
Jetzt steht der Wechsel an.

Nachdem ich etliche Tests gelesen/gesehen hatte würde ich gerne mal den Anakee 3 oder dem Road Attack 3 probieren.

Ist es noch so, dass man immer den selben Reifensatz vorne u. hinten drauf haben muss? (Oder war es Marke?). Von daher werde ich dann doch den Heidenau kaufen und die ersten 500km ganz vorsichtig fahren.

Den K60 gibt es beim Händler um die Ecke auch günstig mit Einbau. Bei Mopedreifen habe ich auch schon mal bestellt, aber das gefällt den Reifenfirmen vor Ort nicht (ist natürlich nachvollziehbar). Schade das hier keine Mopedreifen/CoOperation mit den Lokalen Betrieben gibt.

 

[jodahush]

Nur mal um das Thema abzuschließen.

Ich habe mich kurzentschlossen vor meinem Urlaub im Bayrischen Wald doch von den Heidenaus getrennt u. den Conti Trial Attack 2 draufziehen lassen.
Der Reifen gefällt mir richtig gut. Ich fühle mich auf Trockener Straße sicher, was den Grip betrifft und das Handling gefällt mir auch sehr gut.

Auf der Autobahn ist er ein wenig unruhig, aber das ist mir nicht wichtig. Bei Regen fahre ich vermutlich übervorsichtig, daher kann ich dazu nichts sagen. Nur auf den Teerrändern von Straßenflicken rutscht man bei Regen drüber. Das gleiche sagt mein Kumpel zu seinen Michelin ROAD Pilot. Scheint normal zu sein. Regen auf dem Motorrad mag ich eh nicht.

Bin noch gespannt auf die Laufleistung, aber ich glaube der CTA2 ist ein toller Reifen.