Hi
mir geht es auch vornehmlich um das ESA - eine GS1250 mit normalem Fahrwerk wird doch auch fahren, denke ich....mir geht es auch um den Sinn...von versch. Dingen und ob andere sich auch Gedanken darum machen oder einfach alles bestellen....
Viele werden, wie auch im Autobereich, ihr Mopped mit quasi "Allem" bestellen. Auch deshalb weil ihnen der Verkäufer erzählt man könne das Teil sonst nicht mehr verkaufen.
So Du alle 2 Jahre ein neues Mopped kaufst hat er -mehr oder weniger- Recht. Fährst Du das Fahrzeug länger so ist es egal. Was allerdings manch einer vergisst ist, dass man für ein nacktes 20 TEUR Mopped nach 10 Jahren beim Ansatz des Gebrauchtpreises auch nur mit 20 TEUR und nicht mit den 25 TEUR Anschaffungskosten rechnen darf.
Wobei die 25 TEUR dann gebraucht relativ billiger sind!
Selber handle ich nach dem Motto "was nicht dran ist wird auch nicht defekt". Die Fahrwerke der BMWs waren seit 1993 ein Potential für Einsparungen, sprich sie taugen nicht allzuviel. Dann wurde ESA, das Wundermittel eingeführt. Anfänglich funktionierte jedes Einzelne individuell. Das eine recht gut, das nächste praktisch überhaupt nicht. Bevor ich mir für teuer Aufpreis ein automatisiertes "nicht so gutes" Fahrwerk zulege, nehme ich das Billigste und tausche es sofort gegen ein ganz einfaches, konventionelles Öhlins und fahre damit besser als mit den Automatikteilen (ausprobiert!!). Nicht jeder hat die Kohle für Öhlins aber deshalb würde zumindest ich mir dann auch kein ESA zulegen. Der Freundliche wird die beigestellten Öhlins beim Kauf eventuell gratis montieren aber was soll er mit den originalen anfangen? D.h. die Originalen aufheben und beim Verkauf montieren. So hat das Mopped dann nagelneue Federbeine! Öhlins lassen sich gebraucht ganz gut verkaufen.
Viele Dinge sind "nice to have" dienen aber mehr dem Spieltrieb. Das lasse ich weg.
Wenn wir wieder auf den Gebrauchtwert zurückkommen. Sicherlich brauchen viele Dinge gelegentlich eine Reparatur. Sie sind deshalb nicht minderwertig aber es ist nun mal so dass "nix ewig hält". Habe ich eine lange Haltedauer für das Fahrzeug, so ist es wahrscheinlich, dass mich eine Reparatur an etwas trifft was ich zwischenzeitlich als "lässlich" erkannt habe.
Lässlich für mich wäre beispielsweise RDC. Seit mehreren Jahrzehnten bin ich in der Lage den Reifendruck meiner Fahrzeuge konventionell zu kontrollieren und mache mir auch keine Gedanken über die Anzeigeunterschiede zwischen geeichten Tankstellengeräten und der Darstellung im Mäusekino des Armaturenbretts. Doch dank guter Lobbyarbeit kann ich inzwischen nur mit RDC überleben und spare dadurch auch sagenhaft viel Sprit (noch mehr könnte man sparen wenn man diverse Fahrten einfach unterlässt und z.B. sein Mopped gleich in die Garage stellt anstatt es nach 1h noch mal für 15 m anzuwerfen; in meiner Nachbarschaft . . . .).
Die AntiSchlupfRegelung im Auto war schon derart schlau, dass ich am Berg nicht mehr anfahren konnte. Erst als mir bewusst wurde was das ist und ich den Müll abgeschaltet hatte ging es wieder voran. In bei Nässe schnell gefahrenen Kurven "ist" ein komisches Gefühl/ empfinde ich eine komische Rückmeldung. Nicht mehr wenn ich das ASC abschalte. Dann geht die Karre leicht quer und gut ist.
Muss ich auch nicht haben.
gerd