@Chris-GS Anhang anzeigen 684017
4yourcar Internet 180€, beim Louis der gleiche Satz für 300€
also ich vermute, dass die noch dicht sind, aber ich hab dieses Jahr vor mehr als 20.000km zu reisen und ich hab keine Lust, dass mir wegen der Dichtung meine neue Kupplung dann flöten geht. Also wenn es kein großer Mehraufwand ist, würde ich die Dichtung gleich mit wechseln.
Die hat schon 81.000km runter, deswegen denke ich, dass die Dichtung nicht mehr all zu lange halten wird oder denkst du, dass das echt nicht nötig ist?
Da gibt´s nix zu meckern, ist genau das Richtige. Besorg dir mal noch ein kleines Döschen Staburags nbu 30 ptm, zB hier:
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Das war lange Zeit DAS Schmiermittel für die relevanten Stellen an Kupplung und an den verzahnten Wellen. Ich glaube mittlerweile gibt es einen "Nachfolger", aber ich hab bis jetzt gute Erfahrung damit gemacht. Ich werf das nur in den Raum, weil zumindest bei mir das kleine Beutelchen Kupplungsfett von Sachs überhaupt nicht gereicht hat.
Die Idee, das Betrieb AUF montierten Hinterrad "rauszufahren" ist ne prima Idee - klappt nur mangels Fahrweg nicht bei mir auf der Hebebühne. Aber selbst dort: Lass Endantrieb, Kardan und Getriebe zusammen - du ersparst die ne Menge Arbeit. wenn du kräftig bist und ein wenig unterbaust, bekommst du das allein auseinander und zusammen. Ein druckbares PDF für den Austausch hab ich dir angehängt (Props an den Ersteller, der leider vom Netz ist), da stehen auch alle Anzugsmomente für den Zusammenbau drin. Mach das einfach ein Ruhe und schon Schritt für Schritt. Immer wieder: Heck 5cm höher, alles kontrollieren - alle Sachen ohne "Spannung" - wieder 5 cm. Am Besten mit 2 Spanngurten. Dann wird das. Sieht schlimmer aus, als es ist. Ein ordentlicher sortierter Nusskasten und ein kleiner und ein mittlerer Drehmomentschlüssel und an nem Wochenende ist das vergessen. GROßES Achtung bei den Schrauben die das Getriebe an den Motor schrauben. Die 22NM sind SEHR ernst gemeint, auch wenn es wenig scheint. Sonst hast du den gleichen Spaß wie bei dem Motordeckeln
. Besorg dir vielleicht vorher mal die Dichtungsgummies der Drosselklappen - die sind gern so ausgeleiert, das man den Spaß nicht mehr zusammen bekommt.
Mein Zentrierdorn für den Kupplungseinbau: Ein 7er Bohrer (also einer, der saugen in die hohlgebohrte Kurbelwelle passt) in den Akkuschrauber einspannen und so lange Malerkrepp (30mm) auf den Bohrer aufspulen, bis er press in die innenverzahnte Aufnahme der Kupplung passt. Nach erfolgreichem Kupplungswechsel kannst du auch gern wieder auf die Krepp-Rolle zurückspulen.
Auch zu Motor arretieren tut´s ein passender Bohrer ins Loch der Schwungscheibe. Also ich hab weder Spezialwerkzeuge gekauft noch gebraucht.
Mit den Simmeringen pflichte ich vielen Kollegen hier bei: Nix reparieren, was nicht kaputt ist. Der eingebaute kann noch 100tkm und 10 Jahre halten, der neue kann in 2 Wochen undicht sein. Alles schon gehabt. Ergo meine Empfehlung: Wenn cool ist, dann wird´s nicht besser. So lassen und freuen.
Da ich aus Sachsen nähe Leipzig komme, stößt ein Wochenendtrip zum Moppedschrauben vermutlich bei meiner Frau auf wenig Zustimmung