GS-Swiss
- Dabei seit
- 22.08.2021
- Beiträge
- 1.031
- Ort
- Schweiz/SO
- Modell
- BMW R1300GS Trophy; BMW R nineT Scrambler; MV Turismo Veloce; Moto Guzzi V7
Ja verstehe die Gedanken, hatte ich jedoch selber nie.
Ich hatte ja 2001 eine neue und schnellste GSX-R1000 gekauft. Ja hatte es massiv übertrieben. Das Ding reizte extremst zum puschen und es kam wie es kommen musste. Bei einer Kurve raus und Abhang runter. Maschine Totalschaden, ich mit Hubschrauber in den Spital. 5 Rippen gebrochen, eine davon in die Lunge eingedrungen. Linke Schulter gestaucht, heisst Schlüsselbein gebrochen. Gut 3 Wochen im Spital, nachher Gipsgestell an für einen Monat. Kaum Gipsgestell weg, wieder auf meiner 2. Maschine KLX-650 unterwegs und ganzen Sommer mit der weiter gefahren und im nächsten Jahr eine noch schnellere bestellt. Fuhr danach aber anständiger, bis heute. Zum Glück alles gut verheilt.
Dann im nächsten Jahr mit dem Mopped über den Brünig gefahren. Vor mir ein Auto und davor 2 Harley-Fahrer. Als Schutzhelm hatten sie diese Blechteller an, welche damals in Mode waren. Einer der Harley-Fahrer eine Kurve ziemlich geschnitten, es kam ein VW-Bus entgegen und er konnte nicht mehr korrigieren. Mit seinem Kopf voll in die Ecke des VW-Busses rein. Auf der Stelle tod, Genick gebrochen. Ja das hat mich auch länger beschäftigt. Hab dann dort alles mitgekriegt, da Strasse unpassierbar. Ging über 2 Std. Ja das war hart, als man ihn da so liegen sah.
Nochmals ein Jahr später über den Susten. Auch gut 100 Meter vor mir einer, der zügig, sogar sehr zügig hoch ist. Dann auch, Kurve nicht gekriegt, gerade aus massiven Abhang runter. Ja auch auf der Stelle tot.
Ja sicher beschäftigt das einem. Hätte mich aber nie vom Fahren abgehalten, diesen Gedanken hatte ich nie. Ich weiss, Motorradfahren ist gefährlich, bin mir dessen bewusst. Aber ja, wenn ich denke, wie viele Freunde und Kollegen ich verloren habe durch Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkten und das teilweise auch relativ früh. Bin da vielleicht etwas speziell. Bin nach wie vor der Meinung oder im Glauben, dass der eigene Todeszeitpunkt irgendwo schon festgeschrieben ist und man sich da sowieso nicht drücken kann. Natürlich austesten würde ich es nie. Aber wenn ich denke, wie viele Schutzengel ich schon hatte. Daher finde ich diese Theorie gar nicht so blöd. Zudem, ist der Tod für mich nichts abnormales, gehört zum Leben wie die Geburt und jeder muss gehen, wirklich jeder, nur der Zeitpunkt ist Offen.
Bezüglich Motorradfahren. Man darf keine Angst haben beim Fahren. Wenn man die hat, aufhören. Das bringt dann nichts. Angst ist immer gefährlich. Und eben, heute bin ich 59 und sage, hatte ein wundervolles schönes Leben, konnte alles machen und tun was mir wichtig war und habs getan. Jeder Tag, den ich jetzt noch habe, ist ein Geschenk und freue mich jeden Morgen, wenn ich gesund und munter aufstehen kann/darf. Heisst auch, wenn es mich dieses Jahr erwischen sollte, ja dann ist das so. Da hab ich auch ein gewissen Gottvertrauen, wie man so sagt.
PS: mir hatte vor langer langer Zeit mal ein Moppedfahrer gesagt, wenn du Unfall hast, so schnell wie möglich wieder auf die Maschine, wenn du das nicht tust, wirst du nie mehr fahren.
Ich hatte ja 2001 eine neue und schnellste GSX-R1000 gekauft. Ja hatte es massiv übertrieben. Das Ding reizte extremst zum puschen und es kam wie es kommen musste. Bei einer Kurve raus und Abhang runter. Maschine Totalschaden, ich mit Hubschrauber in den Spital. 5 Rippen gebrochen, eine davon in die Lunge eingedrungen. Linke Schulter gestaucht, heisst Schlüsselbein gebrochen. Gut 3 Wochen im Spital, nachher Gipsgestell an für einen Monat. Kaum Gipsgestell weg, wieder auf meiner 2. Maschine KLX-650 unterwegs und ganzen Sommer mit der weiter gefahren und im nächsten Jahr eine noch schnellere bestellt. Fuhr danach aber anständiger, bis heute. Zum Glück alles gut verheilt.
Dann im nächsten Jahr mit dem Mopped über den Brünig gefahren. Vor mir ein Auto und davor 2 Harley-Fahrer. Als Schutzhelm hatten sie diese Blechteller an, welche damals in Mode waren. Einer der Harley-Fahrer eine Kurve ziemlich geschnitten, es kam ein VW-Bus entgegen und er konnte nicht mehr korrigieren. Mit seinem Kopf voll in die Ecke des VW-Busses rein. Auf der Stelle tod, Genick gebrochen. Ja das hat mich auch länger beschäftigt. Hab dann dort alles mitgekriegt, da Strasse unpassierbar. Ging über 2 Std. Ja das war hart, als man ihn da so liegen sah.
Nochmals ein Jahr später über den Susten. Auch gut 100 Meter vor mir einer, der zügig, sogar sehr zügig hoch ist. Dann auch, Kurve nicht gekriegt, gerade aus massiven Abhang runter. Ja auch auf der Stelle tot.
Ja sicher beschäftigt das einem. Hätte mich aber nie vom Fahren abgehalten, diesen Gedanken hatte ich nie. Ich weiss, Motorradfahren ist gefährlich, bin mir dessen bewusst. Aber ja, wenn ich denke, wie viele Freunde und Kollegen ich verloren habe durch Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkten und das teilweise auch relativ früh. Bin da vielleicht etwas speziell. Bin nach wie vor der Meinung oder im Glauben, dass der eigene Todeszeitpunkt irgendwo schon festgeschrieben ist und man sich da sowieso nicht drücken kann. Natürlich austesten würde ich es nie. Aber wenn ich denke, wie viele Schutzengel ich schon hatte. Daher finde ich diese Theorie gar nicht so blöd. Zudem, ist der Tod für mich nichts abnormales, gehört zum Leben wie die Geburt und jeder muss gehen, wirklich jeder, nur der Zeitpunkt ist Offen.
Bezüglich Motorradfahren. Man darf keine Angst haben beim Fahren. Wenn man die hat, aufhören. Das bringt dann nichts. Angst ist immer gefährlich. Und eben, heute bin ich 59 und sage, hatte ein wundervolles schönes Leben, konnte alles machen und tun was mir wichtig war und habs getan. Jeder Tag, den ich jetzt noch habe, ist ein Geschenk und freue mich jeden Morgen, wenn ich gesund und munter aufstehen kann/darf. Heisst auch, wenn es mich dieses Jahr erwischen sollte, ja dann ist das so. Da hab ich auch ein gewissen Gottvertrauen, wie man so sagt.
PS: mir hatte vor langer langer Zeit mal ein Moppedfahrer gesagt, wenn du Unfall hast, so schnell wie möglich wieder auf die Maschine, wenn du das nicht tust, wirst du nie mehr fahren.