Gangspringer? Hat es mich jetzt auch erwischt? R1100GS Bj. 95

Diskutiere Gangspringer? Hat es mich jetzt auch erwischt? R1100GS Bj. 95 im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; ok, da habe ich mich wohl zu allgemein ausgedrückt. Mich interessieren die Firmen, die für BMW-Getriebe nachfertigen. Zahnräder werden in den...
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ok,

da habe ich mich wohl zu allgemein ausgedrückt. Mich interessieren die Firmen, die für BMW-Getriebe nachfertigen.
Zahnräder werden in den Größen unsere Motorradgetiebe in der Regel nur bei entsprechender Stückzahl oder bei Einzel-
fertigung zu entsprechenden Preisen gefertigt. Darum habe ich nach den Firmen gefragt.

Gruß Thomas
 
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enduro_drive

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Wenn man Gooooooogle bemüht bekommt man gaaaaaanz viele Adressen.

Z.b. auch diese hier:

Getriebe Instandsetzung - Willkommen bei Motorrad-Welling

Kennt sich auch sehr gut mit den 1100 Getrieben aus.

Alles was hier passiert ist reine Kaffeesatzleserei.

Erst wenn das Getriebe geöffnet ist, kann man feststellen, wo das Problem liegt.

Beim sogenannten "Gangspringer" allerdings würde ich davon ausgehen, dass die Schaltklauen und Zahnräder bereits stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ob dann eine Nachfertigung von sehr vielen Teilen lohnt?

Eben wie oben beschrieben, eine Rechenaufgabe.
 
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enduro_drive

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gerd_

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Hi
Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten der Konstruktionsschwächen?
Oder anders gefragt: Gibt es Hoffnung, daß der Gangspringer ausbleibt ???
Die Konstruktionsschwäche ist bei 100%. Etwas übertrieben ausgedrückt: Die Konstruktion taugt bei allen 110 nichts.
Die Frage ist nur ob ein Springer auftritt. Dazu müsste man wissen wie (zufällig) die feingegossenen aber nicht geschliffenen Schaltklauen ab Werk miteinander harmonierten, wie in der Vergangenheit geschaltet wurde und wie rund die Kanten der Klauen aktuell sind.
Normaler Weise kann man nur ein Rad wechseln, das Gegenrad bleibt alt (teilweise wird es ein bisschen "nachgefummelt"). Spezialisten drücken das Gegenrad von der Welle und schrumpfen ein neues auf. Eine normale Werkstatt ist dazu technisch nicht in der Lage. Abziehen kann man das Rad zwar mit Gewalt aber die Welle sieht dann auch danach aus. Fachlich wird das Rad abgezogen indem es auf induktivem Weg erhitzt und dann abgezogen wird wenn es sich bereits gedehnt hat aber die Hitze noch nicht auf die Welle übergegangen ist und auch diese gedehnt ist. Einach nur "runter" geht es auch mit einer Presse.
Anschliessend hat man das Problem, dass es diese Räder nicht als Ersatzteil gibt, man es also anfertigen lassen muss oder bei einem Drittanbieter kaufen muss.
I.d. Regel kann man davon ausgehen, dass einer der ein Zahnrad herstellen kann (Roth) auch in der Lage ist dieses fachgerecht zu ersetzen. Auch möchte er vielleicht nur insgesamt verdienen und braucht die Zwischenhandelsspanne (mit der er an Dritte verkauft) für sich selbst nicht zu kalkulieren.
Auch eine Frage ist ob man eine Reparatur durchführen lässt bei der ein bisschen gefummelt wird (vielleicht 70% der Kosten mit neuen Rädern; der Aufwand zum Getriebeaus-/einbau bleibt ja) damit es wieder eine Zeitlang funktioniert (Klauenflanken nach Augenmass mit einem Pressluftschleifer nacharbeiten). Keiner weiss wie lange "zeitlang" hält.
In der Summe bleibt eben die Frage ob es insgesamt sinnvoll ist in ein 20 Jahre altes Fahrzeug eine Summe zu investieren die einem guten Teil des Zeitwerts entspricht.
Fakt: ich würde keine Maschine mit Bj 95 kaufen. Deren Zeitwert liegt (auch wenn das einigen weh tut) bei 2000 EUR. Natürlich gibt es da sehr gepflegte, gut erhaltene aber auch vollkommen verwanzte (wertlose) Exemplate und, auch natürlich, findet sich immer wieder mal einer der irgendeinen Fantasiepreis bezahlt.
gerd
 
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enduro_drive

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Es ist möglich das bestehende Getriebe der 95iger Baujahre auf den M97 Standard umzurüsten.

Siehe hier:

boxer-motorrad-shop

Was da technisch gemacht wird, ist sehr detailliert erklärt.

Rechne ich die Getriebeüberholung plus Ein- und Ausbau wird sich trotzdem eine ziemlich hohe Investition ergeben.

Kann man den Ein- und Ausbau selber machen brauchts in jedem Fall geistigen Beistand, wenigstens einen der "mitleidet".
 
m.a.r.t.i.n

m.a.r.t.i.n

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Hi


Die Konstruktionsschwäche ist bei 100%. Etwas übertrieben ausgedrückt: Die Konstruktion taugt bei allen 110 nichts.
Die Frage ist nur ob ein Springer auftritt. Dazu müsste man wissen wie (zufällig) die feingegossenen aber nicht geschliffenen Schaltklauen ab Werk miteinander harmonierten, wie in der Vergangenheit geschaltet wurde und wie rund die Kanten der Klauen aktuell sind.
gerd
Wenn ich das richtig verstehe, kann man unter glücklichen Umständen und durch pfleglichen Umgang mit der Schaltung den worst case hinauszögern.
Sterben müssen wir ja alle mal.:hot:

Wie sähe ein solch "pfleglicher Umgang" im Schaltbetrieb aus? Sauberes schalten versteht sich für mich eigentlich von selbst.
Worauf sollte ich achten?
 
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enduro_drive

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Wenn ich das richtig verstehe, kann man unter glücklichen Umständen und durch pfleglichen Umgang mit der Schaltung den worst case hinauszögern.
Sterben müssen wir ja alle mal.:hot:

Wie sähe ein solch "pfleglicher Umgang" im Schaltbetrieb aus? Sauberes schalten versteht sich für mich eigentlich von selbst.
Worauf sollte ich achten?
Mehr als einen vernünftigen Umgang mit dem Getriebe im Fahrbetrieb und entsprechende Einhaltung der Wartungssteps kann man nicht tun.

Die Frage ist dann auch, selbst wenn er auftritt, wie sehr stört er den Fahrbetrieb? I.d.R. gehts los bei den Gängen 2. und/oder 5 was, wie bereits geschrieben, mit der damals vorhandenen Qualität der Zahnräder zu tun hat ( u.a. ).

Unser Nachbar ist mit seiner 1100 Q 95 noch 15.000 km, nach Eintritt des "Gangspringers" gefahren und hat dann erst, als es sehr massiv wurde, auf's M97 gewechselt.

Auf der anderen Seite kann's auch relativ schnell gehen, man steckt da einfach nicht drin.

Insgesamt verhält es sich bei den GS'en immer relativ gleich, weil BMW seiner Modellpalette "am Kunden" entwickelt.

Die frühen BJ der Modellreihen, haben meist einige signifikante Schwächen, die dann im Verlaufe des Produktzylus mehr oder weniger abgestellt werden.

Bei aller Liebe zum alten Eisen, würde ich Instandhaltungskosten ins Verhältnis zum Zeitwert setzen. Da sehe ich auch für die 1100 der frühen Baujahre nicht unbedingt gravierendes Wertsteigerungspotential.
 
gerd_

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Hi
Es ist möglich das bestehende Getriebe der 95iger Baujahre auf den M97 Standard umzurüsten.
GETRAG, als Hersteller des Getriebes sagt, dass ein M94 Getriebe nicht wirtschaftlich auf M97 umzurüsten ist. Ganz einfach weil das Gussteil nicht passt und auch nicht passend gemacht werden kann. Man kann nur etwas wegfräsen aber nichts hinfräsen. Ein M95 gibt es nicht.
Folglich wundere ich mich, dass es jemand kann oder können will.

Wenn ich das richtig verstehe, kann man unter glücklichen Umständen und durch pfleglichen Umgang mit der Schaltung den worst case hinauszögern.
Wie sähe ein solch "pfleglicher Umgang" im Schaltbetrieb aus? Sauberes schalten versteht sich für mich eigentlich von selbst.
Worauf sollte ich achten?
Das war's eigentlich schon. Von Anfang an sauber geschaltet hält das Getriebe zumindest länger. Die Konstruktion wird dadurch nicht besser :-).
gerd
 
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Danke für die ganzen Beiträge und eure Hilfestellungen bis jetzt. Ich bin gerade dabei bei den hier genannten Experten und meinen Schraubern vor Ort noch ein paar Informationen einzuholen. Ich habe kürzlich alle Öle gewechselt und dabei dem Getriebe und dem HAG etwas hochwertigeres Öl als sonst spendiert. Den zweiten Gang fahre ich nicht mehr komplett aus. Somit hoffe ich, die Lösung des Problems auf das Ende der Saison vertagen zu können, was hauptsächlich finanzielle Gründe hat.
 
Karima

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GETRAG, als Hersteller des Getriebes sagt, dass ein M94 Getriebe nicht wirtschaftlich auf M97 umzurüsten ist. Ganz einfach weil das Gussteil nicht passt und auch nicht passend gemacht werden kann. Man kann nur etwas wegfräsen aber nichts hinfräsen. Ein M95 gibt es nicht.
Es gibt einige Zwischenstufen vom ersten Getriebetyp bis zu den letzten als M97 ausgelieferten Getrieben. Hier mal einige Informationen aus dem Powerboxer zusammengestellt und ergänzt:

DAR und DAU bereits mit den neuen Lager. Diese Getriebe können in allen Teilen auf den Stand der EA? nach- oder umgerüstet werden. Diese Getriebe sind bereits in späten MJ1996 Motorrädern zu finden und sollten auch überholt werden können.

Beste Grüße
Hannes

PS: Die Getriebe der R1100GS funktionieren prinzipiell recht gut und sind nicht weniger haltbar als die der 2-Ventiler. Zu den Gangspringern kommt es wegen verschlissener Schaltklauen. Die Schaltklauen werden verschlissen, wenn sie nicht komplett schließen und auf der Kante hängen und durchrattern. Das geschieht aufgrund verbogener oder verschlissener Schaltgabeln. Und wer grobmotorisch die Gänge rein klopft, verschleißt oder verbiegt die Schaltgabel und holt sich den ganzen Rattenschwanz an Schäden hinterher.
 
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Mitzmann

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Hallo

ich lese soviel über Getriebe M94 und M97 ist damit das Baujahr gemeint ich fahre eine 1100er Bauj 96 was ist denn dafür ein Getriebe verbaut. Km stand mittlerweile 128000 und zum Glück noch keine Probleme gehabt.

Gruss Mitzmann
 
Karima

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Wenn es eine späte 96er ist, kannst Du bereits eines der ersten M97-Getriebe drinnen haben! Sollte dann ein DAU sein.

Beste Grüße
Hannes
 
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Mitzmann

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Gangspringer

Wenn es eine späte 96er ist, kannst Du bereits eines der ersten M97-Getriebe drinnen haben! Sollte dann ein DAU sein.

Beste Grüße
Hannes[/QUOTE

Hi Hannes danke für die Info wie kann ich den feststellen ob das M94 oder M97 drin ist würde mich mal interessieren

Gruß Mitzmann
 
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Hast du denn schon überhaupt mal an deiner Q nachgeschaut, ob Buchstaben im Getriebegehäuse zu finden sind?

VG Marco
 
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...siehe Bilder PowerBoxer-Link (#36)...

VG Marco
 
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Auf der rechten Seite am Getriebeflansch zum Motor hin, ein wenig hinter dem Drosselklappengedöns versteckt sich die Seriennummer mit der Kennzeichnung.

Beste Grüße
Hannes
 
Thema:

Gangspringer? Hat es mich jetzt auch erwischt? R1100GS Bj. 95

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