Wenn das Rohr in der Vergangenheit gestaucht (=infolge Krafteinwirkung gebogen) wurde, dann ist genau diese Stelle dafür gefährdet. Es gibt dort einen Sprung des Gesamtdurchmessers und dieser wirkt wie ein z.B. in einem Schraubstock eingespanntes Rohr, welches man biegt.
Bei einer Stauchung hat man immer einen Bereich der gedehnt wird und einen Bereich der gestaucht wird. Reissen tut da vorerst überhaupt nichts, es sei denn, die Belastung sei wirklich extrem hoch -> dann würde man auch auch nicht reparieren bzw. das Rohr richten können.Ich rede hier von einer Biegung, welche vermutlich minimalst war, also vielleicht knapp von Auge sichtbar. Allenfalls sollte das andere Standrohr auch genauer untersucht werden!
Wenn das Rohr nach einer Stauchung gerichtet wird, dann wird jene Stelle, welche vorher gedehnt wurde, nun gestaucht und vice versa. Dies hat im Metallgefüge Veränderungen zur Folge und diese wiederum bieten der immer vorhandenen Korrosion, insbesondere an dieser Stelle, wo sich gerne Salz ablagert und dann zwischen die beiden Materialien dringt und so Kontaktkorrosion verursacht, verheerende Wirkung. Nach Betrachtung der Bilder bin ich inzwischen überzeugt, dass an dieser Stelle eine Vorschädigung bestand. Eine, welche damals durchaus als tolerierbar betrachtet werden konnte und man daher auch durchaus reparieren konnte.
Was kann man daraus ableiten?
Allenfalls diese exponierte Stelle mittels Staubring/Dichtring vor eindringendem Salzwasser besser schützen oder Rohre generell nicht richten, sofern die Biegung an dieser Stelle vorhanden ist.