Geliebte Menschen zu Weihnachten zu verlieren ist immer ganz besonders schwer. Nicht nur der aktuelle Verlust sondern die Tatsache, dass dieses Fest der Liebe und Familie ab sofort immer mit diesem Schicksalsschlag verknüpft ist.
Lieber BadenEK, Du schreibst ganz am Anfang, dass Deine Mutter sich noch 45 Minuten angeregt unterhalten hat. Irgendwann ist das rückblickend vielleicht ein Geschenk? Mein Dad ist letztes Jahr kurz vor Weihnachten gestorben, nach einem Dreiviertel Jahr Krankheit und damit verbundener Unsicherheit, das ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. Monate, in dem ich jedes Mal zusammengezuckt bin, wenn das Telefon geklingelt hat, voller Angst, dass es "DER" Anruf sein könnte.
Ob nun das Zusehen, wie ein Elternteil langsam stirbt oder das Umfallen Deiner Mum leichter ist, ich weiss ich nicht. Wir haben uns dieses Jahr zu Weihnachten jedenfalls zusammen gefunden und über viele schöne Erinnerungen gemeinsam genossen. Und so traurig es war, es wurde trotzdem viel gelacht.
Für mich persönlich würde ich mir nichts mehr wünschen, dass es mich eines Tages einfach trifft, nicht langsam und schmerzhaft sondern schnell und unverhofft.
Ich wünsch Euch alles alles Gute und viele künftige Weihnachten voller guter Erinnerungen an das gemeinsam Erlebte.
Alexander