Frage zur Federung Vorderradgabel einer TransAlp

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umdieEcke

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denke, es ist egal, ob es sich um eine BMW handelt oder nicht.

Ich habe heute bei der Transalp meiner Frau die Standardfedern gegen progressive ausgetauscht.

Was habe ich gemacht? Die Gabelrohrstopfen geöffnet und die Feder rausgezogen. Dann das Öl abgezogen. Beide Rohre hatten ca 250 ccm. :eekek: Im Buch steht, Gabelöl 460 ccm einfüllen. Das könnte also schon mal ein Grund gewesen sein, warum die Maschine so tief eintauchte. Man soll die Gabelrohre zusammenschieben und dann 460 ccm Öl einfüllen und dann messen, so das je nach Federtyp ca 12 -14 cm zwischen Öloberfläche und Gabelrohroberkante sind. Problem, wenn ich soviel einfüllen würde, käme es wahrscheinlich oben schon an und würde überlaufen. Also Messmethode mit Zollstab und Öl auf 14 cm Abstand zur Oberkante eingefüllt wie im Buch angegeben. Sind dann 370 ccm. Schon komisch, sind original Federbeine/rohre:boese_2:woran kann das liegen?

Als wir dann die Feder eingeführt haben, stieg der Öl Pegel um ca 8cm. Die Federn standen raus. Dann die Gabelrohre voll ausgefedert und der Abstand Öloberfläche zur Gabelrohrkante ist wieder 14 cm. Heißt, ich habe jetzt die Stopfen wieder angezogen und somit sind voll ausgefedert 14 cm Luft im Gabelrohr. Eine Probefahrt gemacht und auf Schotter fühlte es sich gut an, würde sagen ist ok. Vorher tauchte die ja immer tief ein, Ursache siehe oben.

Ist das jetzt so richtig?
 
Dreyka

Dreyka

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Also wenn ich davon aus gehe, das die Daten (woher die auch immer stammen) stimmen und mit deinem Moped übereinstimmen, dann musst du die Gabel auseinander ziehen, um die Menge hinein zu bekommen, die vorgeschrieben ist. 460 hört sich auch realistischer an, als 250 ccm.
Grundsätzlich wird beim Federnwechsel die Gabel komplett zerlegt, gereinigt, Verschleissteile überprüft und auch die Gabelsymmeringe gleich mit gewechselt. Wenn alle Teile sauber und gereinigt sind, hat man die Gewissheit, das auch die vorgeschriebene Menge Öl in der Gabel vorhanden ist und nicht mehr, weil noch Restöl in, bzw unter den Ventilen vorhanden ist.
Diese Ventile arbeiten dann nicht mehr richtig, wenn evtl. zu viel Öl in der Gabel ist. D.h. dass die Gabel nicht mehr richtig anspricht und kann im Extremfall die Fuhre sogar unkonntrollierbar machen.
Will jetzt keine Angst machen, aber bei Fahrwerk, Bremsen und Reifen sollte man keine Kompromisse machen...
 
Uli G.

Uli G.

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Sorry Dreyka,
aber den Ventilen in der Gabel ist es absolut egal, wie viel Öl über ihnen vorhanden ist, Hauptsache, es ist ausreichend viel vorhanden. Da spielt eine ungleiche Befüllung beider Gabelholme (wenn sie symmetrisch aufgebaut sind) keine Rolle.
Was nicht egal ist, ist das Volumen des Luftpolsters über dem Öl. Das kompressible Luftpolster ist eine stark progressive Feder, deren Federrate die der Stahlfeder überlagert. Wegen der quadratischen Federrate der Luftkammer führt ein (sehr) ungleiches Luftvolumen zu Verspannung der Gabel (Auswirkung nat. abhängig von der Stabilität der Gabelbrücken etc.). Zudem macht ein zu geringes Luftvolumen die Gabel steif, stuckerig, unfahrbar auf unebenem Grund, im Extremfall selbst auf (unseren :() unebenen Straßen. Nächster, möglicher Nebeneffekt: Zu viel Öl drin, und der deswegen starke Druckanstieg in den Gabelholmen führt zum Defekt der Dichtringe, nichts, was man braucht.
Deswegen im Normalfall, wenn man nicht experimentieren möchte, o. das Federverhalten der Gabel an die eigenen Bedürfnisse anpassen möchte, einfach die Installationsanweisung des Federherstellers befolgen. Da steht drin, in welchem Zustand die Füllhöhe des Öles gemessen werden muss (Holm auseinander gezogen/zusammen geschoben, mit Feder drin, ohne Feder), dann ist in erster Näherung alles gut ;).

Uli
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Das man das alte Öl ablässt, das neue einfüllt und jeden Holm mehrfach pumpt, damit ev. in Ventile u. Dämpferrohr geratene Luft so entfernt wird, sollte selbstverständlich sein (und in den Servicemanuals der Motorradhersteller, wie auch den Einbauanleitungen der Federhersteller propagiert sein).
 
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Klausmong

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Ich messe nicht, ich kippe immer stumpf die vorgeschrieben Menge rein.

Aber was ich weiß, hat die 545ccm Öl in den Gabelrohren.
 
qhammer

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Habe gestern gerade erst eine Gabel komplett revidiert - 78er R 100RS - so viel Arbeit ist das nicht. Aber nur wenn man sowas komplett zerlegt findet man die Überraschungen. Das hätte ich nicht gefunden wenn ich nur das ÖL gewechselt hätte.
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Uli G.

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Wie lange war die unterwegs? (200000km bei ca. 5k/p.a.)
Sowas habe ich in den Showa-Gabeln von Harley in den letzten 30 Jahren noch nicht vorgefunden, nur normalen Abrieb von den Tauchrohren, grau-silberne Ablagerungen/Schwebeteilchen im Öl. Allerdings sind da auch keine Kunststoffteile drin, nur "ehrliches" ;) Metall.

Uli
 
umdieEcke

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Ok schon gemerkt, ich habe einen Fehler gemacht und jetzt leider altes Öl mit neuem gemischt. Werde im Laufe des Jahres mich mal ransetzen und die Federbeine ausbauen und säubern und dann mit richtiger Menge füllen. Sie ist nicht bockhart und meine Frau soll mal jetzt fahren. Notfalls nehme ich noch etwas Öl raus (gleichmässig aus beiden Holmen)
 
qhammer

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@Uli G. - ist ganz normal bei den alten 2V - 43 Jahre alt - auch damals hatte BMW schon Probleme die richtigen Materialien einzukaufen. Die verwendeten Kunststoffe sind scheinbar nicht ölbeständig.
 
Andi#87

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Ok schon gemerkt, ich habe einen Fehler gemacht und jetzt leider altes Öl mit neuem gemischt.
Das schoss mir nach dem lesen deines dritten Satzes durch den Kopf....altes Öl abgelassen?
Solltest Du die Füllmengen aus einem WHB haben, dort sehr der Ölwechsel minutiös beschrieben.
Hast Du keins, wäre die Anschaffung eines solchen eine gute Investition :wink:
 
qhammer

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:)
 
Andi#87

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Tja...das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxsis.
Richig und gescheit gemacht, gehört nach dem Öl ablassen die Gabel mit Diesel oder Kerosin gespült, damit der ganze Schlamm mit rauskommt. Dafür muss die Gabel raus.
Befüllen und entlüften ist bei ausgebaiter Gabel auch wesentlich einfacher (und korrekter) möglich.

Gegenfrage? Welcher (Japanische) Hersteller verbaut heute noch Ablassschrauben an der Gabel?
(Weil das im Grunde einfach Murks ist)
 
qhammer

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Klar ist ohne zerlegen und spülen nicht richtig aber das traut sich " um die Ecke" scheinbar gerade nicht zu. Ich kenne jetzt auch das Alter und die Laufleistung der Transe nicht genau.

@umdieEcke :Gabel Öl ist nicht teuer - alles wieder raus und neu befüllen. 10 W Ravenol kostet ~12€ Liter inkl. Versand - auf der Tour mit rausgedrückten oder undichten alten Simmeringen liegen bleiben kostet???
 
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umdieEcke

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Wer schon mal an einer Trans Alp 650 BJ 2003 gebastelt hat, weiß warum ich mit einer schlanken Lösung im eingebauten Zustand „nur“ die Feder wechseln wollte. Das ist immer eine halbe OP, das gesamte Cockpit muss abgebaut werden um an die Gabelklemmung unten zu kommen. Anders keine Chance. Hatte den Spass gemacht, als die Faltenbälge ausgetauscht wurden, das war gleich nach Kauf der Trans und ich hatte da nicht auf dem Plan, die Federn zu wechseln. Das hat mir erst Klausmong für die Seidenstrassentour empfohlen und weil die Maschine durchfederte. Geschehen im Offroadtraining mit Kratzern auf dem Spritzschutz des Vorderreifens, was mir angekreidet wurde :frown:obwohl ich gar nicht gefahren bin. Aber eben schuldig erklärt wurde, weil überhaupt und sowieso und das die geliebte Maschine jetzt einen Kratzer hat.

@qhammer , Jupp, Öl kostet nicht die Welt und ich werde es jetzt richtig machen und die Beine komplett überholen mit Simmeringwechsel.

Ölablassschraube hat die 650er nicht.
 
qhammer

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Hast ja noch Zeit - 2021 ist es unwahrscheinlich das du wegkommst.
 
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Hast ja noch Zeit - 2021 ist es unwahrscheinlich das du wegkommst.
:cry: Wenn das so weitergeht geht, fahre ich mit einer Oma die Seidenstr

Du kennst ja das Kampfgewicht meiner Holden, ich wollte ja Ihr auch eine GS kaufen und die Bank abpolstern, aber sie wollte partout eine Trans Alp haben. Naja, zugegeben, die Trans Alp fährt sich schön
 
Giovanni64

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Fehler unterlaufen sorry
 
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Für deine Frau wäre ne max 150kg Enduro schon noch besser. XR 400, DR 350, 400er Militär KTM, XT600 2KF-3UW, WR 400 etc. Damit fährt sie Kringel um dich.
 
Giovanni64

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:cry: Wenn das so weitergeht geht, fahre ich mit einer Oma die Seidenstr

Du kennst ja das Kampfgewicht meiner Holden, ich wollte ja Ihr auch eine GS kaufen und die Bank abpolstern, aber sie wollte partout eine Trans Alp haben. Naja, zugegeben, die Trans Alp fährt sich schön
denke, es ist egal, ob es sich um eine BMW handelt oder nicht.

Ich habe heute bei der Transalp meiner Frau die Standardfedern gegen progressive ausgetauscht.

Was habe ich gemacht? Die Gabelrohrstopfen geöffnet und die Feder rausgezogen. Dann das Öl abgezogen. Beide Rohre hatten ca 250 ccm. :eekek: Im Buch steht, Gabelöl 460 ccm einfüllen. Das könnte also schon mal ein Grund gewesen sein, warum die Maschine so tief eintauchte. Man soll die Gabelrohre zusammenschieben und dann 460 ccm Öl einfüllen und dann messen, so das je nach Federtyp ca 12 -14 cm zwischen Öloberfläche und Gabelrohroberkante sind. Problem, wenn ich soviel einfüllen würde, käme es wahrscheinlich oben schon an und würde überlaufen. Also Messmethode mit Zollstab und Öl auf 14 cm Abstand zur Oberkante eingefüllt wie im Buch angegeben. Sind dann 370 ccm. Schon komisch, sind original Federbeine/rohre:boese_2:woran kann das liegen?

Als wir dann die Feder eingeführt haben, stieg der Öl Pegel um ca 8cm. Die Federn standen raus. Dann die Gabelrohre voll ausgefedert und der Abstand Öloberfläche zur Gabelrohrkante ist wieder 14 cm. Heißt, ich habe jetzt die Stopfen wieder angezogen und somit sind voll ausgefedert 14 cm Luft im Gabelrohr. Eine Probefahrt gemacht und auf Schotter fühlte es sich gut an, würde sagen ist ok. Vorher tauchte die ja immer tief ein, Ursache siehe oben.

Ist das jetzt so richtig?
Hallo, grundsätzlich kann man das so machen wie du es erledigt hast.
Das Entscheidende ist das das Luftpolster stimmt.
In dem Moment wo man nur das Öl im Holm absaugt kann die angegebene Ölmenge nicht ganz stimmen weil nicht komplett alles raus geht.
Die Luftpolster Angaben stehen auf der Verpackung oder Einbauanleitung deiner progressiven Federnverpackung.

Die Transe wird bestimmt einige KM auf dem Buckel haben und der Schmoder setzt sich immer unten ab.
Das Thema ist das eine richtige Revision nicht schaden würde.
Damit wäre es ratsam die Gabel zu zerlegen und auszuspülen.
Prüfen ob alles in Ordnung ist.
Zum Beispiel Führungshülsen können verschlissen sein ( Wenn das Kupfer der Hülsen zu sehen und damit Grafitbeschichtung ab ist) und bei der Gelegenheit sollte man auch die Simmerringe wechseln.

Alles zusammenbauen und beim Ölauffüllen nicht vergessen die Holme zu entlüften.
Ölstand prüfen und dann Feder einführen zusammen schrauben fertig.

Habe zum Beispiel bei meinem 2. Moped - AT RD07 die Gabel bereits mehrmals zerlegt dabei, Öl Simmerringe Führungshülsen erneuert.

Weitere Infos dazu findest du im Transe Forum oder AT Forum.

Grüße Giovanni
 
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Die Trans hat 45000 km auf dem Tacho
 
Giovanni64

Giovanni64

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Die Trans hat 45000 km auf dem Tacho
Hallo nochmal.
Also, hm eigentlich sagt man ca. alle 50 000km komplette Revision.
Nur es macht niemand.
Die meisten Fahren bis der Arzt kommt, Öl an den Holmen austritt womit die Simmerringe undicht sind.
Das kann nach 20 000km passieren oder erst nach 10000km. Kommt auf die Beanspruchung drauf an.
Zum Verständniß:
Als die crf 1000 auf den Markt kam war es der Verkaufsschlager in der Enduro Welt. Viele sind damit gleich mal nach Rumänien oder Balkan zum Schottern aufgebrochen. Einige hatten in der Ferne mit den neuen Moped Simmerringschäden.
Das kann bei der Transe so gar nicht leicht passieren. Hat auch den Hintergrund das das Führungsrohr mit einem Balg vor Staub und Fliegenkacke geschützt ist damit die Laufflächen auch gut Geschützt sind was bei der CRF Mille mit Upsidedowngabeln nicht der Fall ist. ( anders Gabelsystem )

Mein Tip: Jetzt wo die Saison losgeht würde ich da jetzt nichts mehr machen wenn alles soweit in Ordnung ist.
Warum auch okey der Schmoder sitzt unten in der Gabel neues Öl und neue Feder gut ist. Da du das Öl nur von oben abgepumpt hast entfällt das Entlüften.
Ich würde halt ganz einfach von Zeit zu Zeit kontrollieren ob unten am ende des Balges etwas Öl schwitzt. Das erkennt man gut daran das sich dort etwas Staub bindet.

Dann ist echter Handlungsbedarf an der Revision.
Die Führungshülsen verschleißen erfahrungsgemäß im Normalfall bei der Transe und AT bei ca 100 000km.
Bei den Simmerringen kann das schon früher passieren darum auch immer wieder mal ne Sichtkontrolle auf die Holme am Übergang zum Balg.

Mach dir keine Sorgen sollte so passen.
Beste Grüße Giovanni
 
Thema:

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