Durch die vielen unterschiedlichen Versionen der Steuergeräte innerhalb einer Baureihe, treten immer wieder Inkompatibilitäten auf. Die Grundfunktionen werden bei unterschiedliche Chip-Ausstattung und unterschiedlichen Platinen-Versionen durch eine Treiberschicht weg gekapselt, die normalerweise nicht ausgetauscht werden muss. Da diese Schicht aber von unterschiedlichen Firmen mit unterschiedlichen Entwicklern unter Verwendung unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge entwickelt wird, ist eine Fehlerkompatibilität für alle Steuergeräte-Versionen untereinander nicht gegeben.
Je nach hinterlegter Ausstattung wird nun auf dem Rechner des Hersteller ein Softwarepaket geschnürt (bei Brot und Wasser Kombinationen ist es hinterlegt) und zur Auslieferung auf das Fahrzeug beim Händler bereit gestellt. Diese Software wird nun herunter geladen und das Steuergerät "programmiert" oder wie man heute sagt "geflasht".
Je länger das Modell produziert wird und je größer die mögliche Anzahl der unterschiedlichen Ausstattungsvarianten ist, um so höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass man eine nicht auf existierender Hardware getestete Kombination erwischt ... und schon tut sich nicht mehr viel.
Die Folgen von so etwas sehen wir hier: 99 Motorräder funktionieren perfekt nach dem Update - eines ist danach unbrauchbar!
Genau aus diesem Grund bin ich ein großer Freund von nicht integrierten System. Am besten funktionieren alle beteiligten Komponentengruppen autark voneinander.
Mit besten Grüßen
Hannes