Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

Diskutiere Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Fredl, als BKF kennst du die Situation bei den Fahrern. Ja, die Untersuchungen sind wichtig, aber eine höhere wirtschaftliche Belastung würde...
Sherlock

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Fredl, als BKF kennst du die Situation bei den Fahrern. Ja, die Untersuchungen sind wichtig, aber eine höhere wirtschaftliche Belastung würde vielleicht einen negativen Einfluss haben und es gäbe noch weniger Fahrer, was definitiv zu vermeiden ist.
Die breite Masse der privaten Fahrer wird sich kaum wehren können, das ist meine Befürchtung.
 
trailsurfer

trailsurfer

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Komisch da gehen die Meinungen aus einander aber immer mehr Durchgangsstraßen mit 30er Schilder zupflastern und jedes Jahr härtere Strafen und höhere Busgeldsätze fordern...da sind die Herrschaften sich immer schnell einig! :kotzen:
Das ist meist im Sinne der Anwohner. Es wird ruhiger. Die wollen nachte schlafen können.
Wenn man selbst kein Anwohner ist und alle Straßen weit genug von der eigenen Hütte entfernt sind, so dass sie einen nicht nerven, ist die Irritation durch den Anblick eines 30er-Schildes verständlicherweise etwas größer.
In 30er Zonen sind die Folgen von Verkehrsunfällen, wenn dann überhaupt noch welche passieren, deutlich geringer. Dabei ist es egal, wer da, Ü70 oder U70, verursachend am Steuer oder am Lenker sitzt.

Viele Ortschaften, welche auf den U-Strecken (Ausweichstrecken bei Staus auf BAB oder Bundesstraßen) liegen, müssen sich mit 30er-Zonen "wehren".
Sind damit "wehrhaft" gegen solche Verkehrsteilnehmer, die keinen Bock haben sich an dem zähfliessenden Berufsverkehr auf der BAB oder sonstigen "Schnellstraßen" zu beteiligen.
Funktioniert am Ende ja auch, da die Frusttoleranz derjenigen die nur mal flott durch den Ort müssen von Tag zu Tag abnimmt.
Habe also für solche Massnahmen, auch wenn die 1250er da sehr unwillig am Gas hängt, vollstes Verständnis.
 
T

Tower75

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Diese Argumente liest man immer wieder, allein der Glaube daran fehlt mir.

-die Lärmbelastung nimmt bei 30km/h gegenüber 50km/h kaum ab
-durch die Reduzierung auf 30 wird der Verkehrsfluss behindert und durch
daraus resultieren Stau und stockenden Verkehr entsteht eine höhere
Lärmbelastung

Wenn ich an so einer stark befahren Strecke wohne dann ist mir die Lärmbelastung ja bekannt.
Bei uns im Ort wurden an de Hauptstraße noch extra Mehrfam. Häuser gebaut und dann die Straße
auf 30km/h limitiert. total gaga
Beim Thema Ausweichverkehr gebe ich dir recht. Hier fallen besonders LKW unangenehm auf aber denen könnte man mit Durchfahrtsbeschränkungen entgegnen wirken.

Das ist mein persönlicher Standpunkt zu dem Thema.

Sorry für OT.
 
FlyingBoxerRider

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Beim Verkehrsgerichtstag in Goslar ist es dieses Jahr auch Thema.

Hier ein Artikel in den t-online-Nachrichten von heute:

Sind ältere Menschen eine Gefahr für den Straßenverkehr? Darüber wird in Deutschland seit Jahren immer wieder debattiert. Die Meinungen von Fachleuten dazu gehen auseinander – ebenso wie mögliche Lösungsvorschläge.
...
Ich verstehe nicht, zu welchem Thema die Meinung der "Fachleute" außeinander gehen kann. Dass das menschliche Leistungsvermögen im Alter abnimmt? Bei einem schneller, beim anderen langsamer.

Das ist Fakt - und dem muss man sich stellen und nicht über Jahre zerreden
 
Sherlock

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Ich verstehe nicht, zu welchem Thema die Meinung der "Fachleute" außeinander gehen kann. Dass das menschliche Leistungsvermögen im Alter abnimmt? Bei einem schneller, beim anderen langsamer.

Das ist Fakt - und dem muss man sich stellen und nicht über Jahre zerreden
Würde eher sagen, bei einem früher, bei anderen später und manche waren schon immer im Straßenverkehr überfordert.
Also doch alle Regelmäßig zum testen nur in unterschiedlichen Intervallen?
 
D

dawshill

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Stimmt: Dein Empfinden.
Ich bin mir sicher, die jährlich neu herauskommenden Statistiken können peu a peu auch Dein Empfinden verändern. Falls Du sie zur Kenntnis nehmen willst. Die Entwicklung ist schon seit einigen Jahren erkennbar.
Du stellst aber Behauptungen (meistens sind es , sind es selten) auf, kannst Du sie belegen?

Wir können ja ergänzend einen Diskussionsbeitrag "Fahreignungsprüfung/Alternativmaßnahmen für alle auffälligen Fahrer" (oder gerne ähnlich) einstellen. Da können dann Vorschläge gemacht werden, wie wir die Gefahren durch die Jungen oder andere Zielgruppen reduzieren könnten.

Deine Argumentation erinnert mich an: "Wir machen lieber nichts, es gibt genug Schlimmeres, gegen das wir auch nichts unternehmen (können), also nehmen wir es halt in Kauf".
Akzeptierst Du das auch in anderen Lebensbereichen?
Ich habe nichts dagegen, wenn ich - auch für mich - mal getestet werde.
Aber bitte: nicht wieder eine Abzockarie!

Mir reichts langsam: Kohle, Kohle - BPA, Reisepass, neuer Führerschein!
Und jetzt der Gipfel - meine fast neuen Conti TKC 70 waren bis Freitag "lebensgefährlich" jetzt, 196,- € ärmer für TÜV und Zulassungsstelle, sind sie bestens und das ganze hat mich fast einen Tag gekostet!

Es sollte kostenneutral und wenig aufwändig sein.
 
ELTORNADO

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Diese Argumente liest man immer wieder, allein der Glaube daran fehlt mir.

-die Lärmbelastung nimmt bei 30km/h gegenüber 50km/h kaum ab
-durch die Reduzierung auf 30 wird der Verkehrsfluss behindert und durch
daraus resultieren Stau und stockenden Verkehr entsteht eine höhere
Lärmbelastung

Wenn ich an so einer stark befahren Strecke wohne dann ist mir die Lärmbelastung ja bekannt.
Bei uns im Ort wurden an de Hauptstraße noch extra Mehrfam. Häuser gebaut und dann die Straße
auf 30km/h limitiert. total gaga
Beim Thema Ausweichverkehr gebe ich dir recht. Hier fallen besonders LKW unangenehm auf aber denen könnte man mit Durchfahrtsbeschränkungen entgegnen wirken.

Das ist mein persönlicher Standpunkt zu dem Thema.

Sorry für OT.
1. Die Lärmbelastung bei 30kmh gegenüber 50kmh sinkt um 1-3 Dezibel.
2. Genau das Gegenteil ist der Fall: bei 30kmh kann viel leichter auf andere Straßen abgebogen werden, der Verkehrsfluss wird erleichtert. Es gibt weniger Stau, weniger Lärm durch höheres Beschleunigen etc.

Ich bin ein großer Fan des Schnellfahrens und daher auch extrem genervt von den ständigen Debatten um eine Einführung eines Tempolimits, aber in Dörfern und auch anderen Umgebungen (belebten Hauptstraßen in Städten etc.) ergeben 30er Zonen einfach Sinn. Bei uns in der Umgebung wurde das gerade in vielen Dörfern und Städten eingeführt und ich bin darüber sehr froh. In meinem Heimatdorf ist das seit sicher 25 Jahren überall (auch auf der Hauptstraße) Pflicht und hat sich bewehrt.
 
ELTORNADO

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Ich habe nichts dagegen, wenn ich - auch für mich - mal getestet werde.
Aber bitte: nicht wieder eine Abzockarie!

Mir reichts langsam: Kohle, Kohle - BPA, Reisepass, neuer Führerschein!
Und jetzt der Gipfel - meine fast neuen Conti TKC 70 waren bis Freitag "lebensgefährlich" jetzt, 196,- € ärmer für TÜV und Zulassungsstelle, sind sie bestens und das ganze hat mich fast einen Tag gekostet!

Es sollte kostenneutral und wenig aufwändig sein.
Wenn der Gesetzgeber solche Tests einführt, sollte er auch die Kosten dafür in einem überschaubaren Rahmen halten. Wenn ein solcher Test bspw. ab 60 Jahren alle 5 Jahre verpflichtend wird, dann sollten die Kosten 25 Euro nicht übersteigen. Dass man in Deutschland irgendwas um die 60 Euro oder so zahlt für einen neuen Perso, ist eine Frechheit.
 
FlowRider

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dann sollten die Kosten 25 Euro nicht übersteigen.
Überlege mal, wie solche Untersuchungen für das Geld mit qualifizierten Fachkräften abgebildet werden sollen. Wir sind ein Hochlohnland. Selbst wenn du das skalieren könntest aufgrund der Anzahl, eventuell clever digitalisierst und dann noch die Augenuntersuchung an Augenärzte, Fielmann, Apollo etc. delegierst - die Kosten entstehen.

Und auf "Kunden"-Seite natürlich der Aufwand für Anfahrt, Durchführung, Abreise, Parkgebühren (falls nicht per Öffi oder Lastenrad angekommen).
 
Walter53

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Überlege mal, wie solche Untersuchungen für das Geld mit qualifizierten Fachkräften abgebildet werden sollen. Wir sind ein Hochlohnland. Selbst wenn du das skalieren könntest aufgrund der Anzahl, eventuell clever digitalisierst und dann noch die Augenuntersuchung an Augenärzte, Fielmann, Apollo etc. delegierst - die Kosten entstehen.

Und auf "Kunden"-Seite natürlich der Aufwand für Anfahrt, Durchführung, Abreise, Parkgebühren (falls nicht per Öffi oder Lastenrad angekommen).
War heute zufällig bei Apollo zum Augentest und es ist alles okay mit 71+
 
ELTORNADO

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Überlege mal, wie solche Untersuchungen für das Geld mit qualifizierten Fachkräften abgebildet werden sollen. Wir sind ein Hochlohnland. Selbst wenn du das skalieren könntest aufgrund der Anzahl, eventuell clever digitalisierst und dann noch die Augenuntersuchung an Augenärzte, Fielmann, Apollo etc. delegierst - die Kosten entstehen.

Und auf "Kunden"-Seite natürlich der Aufwand für Anfahrt, Durchführung, Abreise, Parkgebühren (falls nicht per Öffi oder Lastenrad angekommen).
Der Staat hat in dem Fall die Kosten zu tragen. Klar, das ist letztendlich der Steuerzahler. Aber der sollte naturgemäß anderweitig massiv entlastet werden.
 
FlyingBoxerRider

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Du meinst, aber wann läßt sie so stark nach, dass es einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit zum Führens eines Fahrzeuges hat?
Garantiert nicht mit 27 (hast den Artikel selbst komplett gelesen, wie das Gehirn den "geistigen Verfall" am Anfanag kompenstieren kann?).
Außerdem verläuft sie nicht linear, sondern am Anfang kaum merkbar, mit 6x + kann es rapide berg ab gehen.

Es hat schon einen Grund, dass bei vielen Berufen die medizinischen Untersuchungen ab 50 häufiger gemacht werden, warum bestimmte Berufe ab 55 nicht mehr ausgeübt werden.

Als Privatpilot müsste ich vor dem 50 gstem all 5 Jahre zur Med. Untersuchung, danach jedes Jahr. Da wird sich jemand was bei gedacht haben, oder über genügend Erfahrungswerte verfügen.
 
Thema:

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