Ich persönlich halte wenig davon, einzelne Unfälle als Argumetationshilfe zu nehmen. Da kannst du die Uhr nach stellen, wo ein anderer mit einem anderen Fall versuchen wird ein Gegenbeispiel zu liefern. Am Ende wird wieder alles endlos zerreded, landet ganz schnell in Polemik (wie weiter oben schon gelesen) und man kommt in der Sache nicht weiter.
Fakt ist, und nur daran sollte man sich halten, mit zunehmenden Alter läßt das menschliche Leistungsvermögen bei dem einen mehr, beim anderen weniger nach. Reaktion, Sehvermögen, Beweglichkeit (Schulterblick), Wahrnehmung, Orientierung etc... leiden teilweise sehr stark drunter. Das hat nichts mit Bevormundung, oder "70 Jährige aus dem Verkehr ziehen" (Polemik pur!), sondern es ist unsere biologische Uhr, die dafür sorgt, dass vieles im Alter nicht mehr so gut funktioniert wie früher.
Und bevor man zum Sicherheitsrisiko, zur Gefahr für andere wird, sollten solche Dinge ab gewissem Alter untersucht werden, da bin ich absoluter Verfechter dieser Untersuchung, würde mich auch bald treffen (ab 65?). Es werden in so vielen Berufen, auch als FZ Lenker, derartige Untersuchungen gemacht, und keiner sagt was, aber der Privatman darf ohne jeglicher Untersuchung bis ans Lebensende Fahrzeuge im öffentlichem Raum bewegen und evtl. eine große Gefahr für anderen darstellen. Diese "heilige Kuh" müsste längst geschlachtet werden.
Und bitte nicht auf Einsicht hoffen, die Bereitschaft eventueller Personen einzusehen, dass sie nicht mehr für den öffentlichen Raum als FzLenker geeigent sind bewegt sich gefühltechnisch bei unter 5%. Wenn man die darauf ganz vorsichtig anspricht, kann es den größten Streit auslösen. Je mehr die eigene Fähigkeit abnimmt bestimmte Dinge selbst zu tun, steigt umgekehrt proportional der s.g. Altersstarsinn, da ist nichts mit Einsicht.