Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

Diskutiere Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Das mit den Grünpfeil für Rechtsabbieger klappt bei uns in Hessen seit der Wende. Hat vielleicht was mit den Bundesland und deren Einwohnern zu...
gstrecker

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Das mit den Grünpfeil für Rechtsabbieger klappt bei uns in Hessen seit der Wende. Hat vielleicht was mit den Bundesland und deren Einwohnern zu tun? :nixweiss:
 
Eckart

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Abgeschafft, weil die vielen über 70jährigen Autofahrer da einfach immer stumpf abgebogen sind und die jungen Fahrer im bevorrechtigten Querverkehr gefährdet haben, während die wenigen jungen Fahrer immer vorschriftsgemäß angehalten und sich vergewissert haben, daß niemand gefährdet wird
Die Grünpfeil-Übernahme hat nur indirekt etwas mit dem Alter zu tun, und sicher ist die Einführung schlecht gelaufen, weil sich die StVO-Regel von der Ost-Regel in der Weise unterscheidet, dass immer wie an einem Stop-Schild zu halten ist (bei roter Ampel), was sehr oft missachtet wird, obwohl ein Punkt darauf steht.

Fahranfänger mussten das vielleicht in der Fahrschule trainieren, beim Bestand wurde erwartet, dass er das "einfach so" weiß, denn wer hat schon das Bundesgesetzblatt abonniert ? Oder ist das einfach vorsätzlich mangelnde Gewissenhaftigkeit wie beim Handygebrauch ?

Hier in Berlin sind auch einige Grünpfeile verschwunden, eigentlich überall, wo regelmäßg mit Fußgängern zu rechnen ist, aber es gibt auch neue ... speziell für Radfahrer.
 
trailsurfer

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Die Sache mit dem Grünpfeil ist eines der Probleme.
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Etliche verbringen offensichtlich Stunden damit auszurechnen, was bei 22-6h herauskommt.
Da sie es nicht schaffen fahren sie eben vorsichtshalber mit der Anzeige 30 auf dem Tacho weiter.
Betrifft jedoch alle Altersklassen, deshalb ein wenig OT :cool:
 
Eckart

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Etliche verbringen offensichtlich Stunden damit auszurechnen, was bei 22-6h herauskommt.
Ein bisschen nachvollziehen kann ich die Schwierigkeit schon, sich im Schilderwald zu orientieren. Ein frührer Verkehrsminister hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den zu lichten, aber leider nicht mit anhaltendem Erfolg, denn der Schilderwald wird immer dichter.
Da sie es nicht schaffen fahren sie eben vorsichtshalber mit der Anzeige 30 auf dem Tacho weiter.
Was wundert einen dann, dass immer mehr Verkehrsteilnehmer verunsichert werden. Aber es gibt schon eine Gegenbewegung:
Klimaschützer manipulieren Verkehrsschilder in Berlin und Brandenburg
 
trailsurfer

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Ein bisschen nachvollziehen kann ich die Schwierigkeit schon, sich im Schilderwald zu orientieren. Ein frührer Verkehrsminister hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den zu lichten, aber leider nicht mit anhaltendem Erfolg, denn der Schilderwald wird immer dichter.....
Bitte jetzt keine :box:
In Städten flächendeckend maximal 30 km/h wäre eine Massnahme. Da wären etliche tausend Schilder einfach nicht mehr notwendig.
Wäre auch ein prima Beitrag für ältere Verkehrsteilnehmer und zwar für alle Fortbewegungsarten.
 
GrundSolide

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Außerdem bin ich der Ansicht, dass es bessere Möglichkeiten gibt um den Verkehr sicherer zu machen als durch immer neue Verordnungen, Verbote und Einschränkungen.
Da bin ich grundsätzlich bei Dir, siehe Lärm / Raser >> mehr Kontrollen und die bestehenden Möglichkeiten / Gesetzte anwenden und ausschöpfen. Aber was ist dein Vorschlag, um in Bezug auf das ältere Semester ab 70 den Verkehr sicherer zu machen? Mein Vater wird 76 und ich fühle mich auf dem Beifahrersitz nicht mehr wohl. Er fährt so weit links, dass der Spiegel schon in der Gegenfahrbahn ist. Damit konfrontiert ist für ihn natürlich alles im dunkelgrünen Bereich... Bis es irgendwann klappt. Und soweit muss es nicht kommen, das kannst schließlich auch Du sein der einschlägt. Oder Dein schon Motorrad fahrendes Kind...?

Solche passen eher zu einem bevormundenden Überwachungsstaat wie es die DDR mal war.
Lassen wir das, da gehen die Meinungen sehr weit auseinander.
 
D

der_brauni

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mehr Kontrollen und die bestehenden Möglichkeiten / Gesetzte anwenden und ausschöpfen. Aber was ist dein Vorschlag, um in Bezug auf das ältere Semester ab 70 den Verkehr sicherer zu machen?
Siehst du, das sind genau die Punkte, die ich nicht meinte.
An meisten Erfolg für Verkehrssicherheit versprechen Verbesserungen in der Fahrzeugtechnik und bei der Straßeninfrastruktur bzw. straßenbautechnische Maßnahmen. Genau damit haben wir seit der Mitte der 70er Jahre bis heute die Anzahl der Verkehrstoten drastisch gesenkt. Trotz mehr Verkehr und trotz höheren Anteil an alten Fahrern.
Mein Vorschlag an die Motorradfahrer:
Wenn man sich durch andere Verkehrsteilnehmer - insbesondere alte - zu sehr gefährdet sieht, wäre es das Beste mit diesem gefährlichen Hobby auftzuhören.
Hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben.
Mein Vorschlag in Allgemeinen: An die Vernunft appelieren und Anreize schaffen, das Auto stehen zu lassen. Gilt aber im Prinzip für alle. Wie wäre es z.B. mit einem kostenlosen/kostenreduzierten Nahverkehrsticket wenn man seinen Schein abgibt. In ländlichen Gebieten könnte man das durch entsprechende Fahrdienste ergänzen.
Ansonsten sollten wir einfach bereit sein, zugunsten von Freiheit und Mobilität, mit einem Restrisiko des vorzeitigen Todes zu leben. Gerade wir Motorradfahrer dürften doch damit eigentlich kein Problem haben.

Gruß Thomas
 
GrundSolide

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Ansonsten sollten wir einfach bereit sein, zugunsten von Freiheit und Mobilität, mit einem Restrisiko des vorzeitigen Todes zu leben. Gerade wir Motorradfahrer dürften doch damit eigentlich kein Problem haben.
Da gehe ich mit. Ein Restrisiko bleibt immer und das akzeptiert sicher jeder. Was aber ein anderer Punkt ist sind offensichtliche und vermeidbare Restrisiken in Form von Grauen Panthern, die nicht mehr rechts von links unterscheiden können, Sehprobleme, kein Gefühl mehr in den Beinen oder ein Reaktionsvermögen gleich Null haben. Sich trotzdem hinters Steuer setzen und die Welt für sie absolut in Ordnung ist und in den buntesten Farben schillert - wie vor 50 Jahren.

Wieviele gestehen sich wirklich und realistisch die Defizite ein und sind vernünftig bzw. ehrlich zu sich selbst? Wer sein ganzes Leben mobil und unabhängig war will es auch möglichst lange bleiben. Was ich auch absolut nachvollziehen kann und Verständnis dafür habe. Bis zum Tag X. Dann ist es zu spät. Ab dann ist man hoffentlich vernünftig? Nachdem man(n oder Frau) eine Familie zerstört hat? Ich weiß nicht...

Die Technik wird letztlich nicht alles abnehmen können. Auch Technik fällt mal aus / macht Probleme und der Mensch muss eingreifen - sofern er aufgrund seines Alters dazu noch in der Lage ist.

Wie wäre es z.B. mit einem kostenlosen/kostenreduzierten Nahverkehrsticket wenn man seinen Schein abgibt. In ländlichen Gebieten könnte man das durch entsprechende Fahrdienste ergänzen.
Das ist ein guter Ansatz, leider ist der Nahverkehr in ländlichen Gebieten doch jetzt schon eher mangelhaft. Ob man hier die notwendigen Mittel investiert wage ich zu bezweifeln. Nahverkehr ist ein Zuschussgeschäft, da bleibt zu wenig bis gar nichts hängen und ist mehr oder weniger ein notwendiges Übel.

LG Marco
 
sigmali

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Ich wollte damit nur tzm Ausdruck bringen, dass man DDR und BRD auch in dieser Beziehung nicht vergleichen kann.
Außerdem bin ich der Ansicht, dass es bessere Möglichkeiten gibt um den Verkehr sicherer zu machen als durch immer neue Verordnungen, Verbote und Einschränkungen. Solche passen eher zu einem bevormundenden Überwachungsstaat wie es die DDR mal war.

Gruß Thomas
Was mich interessieren würde: Welche Möglichkeiten sind das Deiner Ansicht nach?
Die landauf/landab beschworenen Argumente wie Eigenverantwortung, Freiwilligkeit usw. funktionieren definitiv nur sehr bedingt. Vor allem nicht bei denjenigen, die -wie von vielen beobachtet- trotz Auffälligkeiten einfach weiterfahren.

Ich gebe Dir darin Recht, dass es schon Verbote, Verordnungen u.ä. gibt. So kann z.B. die Führerscheinstelle nach § 2 StVG aktiv werden.
§2 (8) StVG:
Werden Tatsachen bekannt, die Bedenken gegen die Eignung oder Befähigung des Bewerbers begründen, so kann die Fahrerlaubnisbehörde anordnen, dass der Antragsteller ein Gutachten oder Zeugnis eines Facharztes oder Amtsarztes, ein Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung oder eines amtlichen anerkannten Sachverständigen oder Prüfers für den Kraftfahrzeugverkehr innerhalb einer angemessenen Frist beibringt. Anstelle eines erneuten Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung genügt zum Nachweis der Wiederherstellung der Eignung in der Regel die Vorlage einer Bescheinigung über die Teilnahme an einem amtlich anerkannten Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung, wenn 1.
auf Grund eines Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung die Teilnahme des Betroffenen an dieser Art von Kursen als geeignete Maßnahme angesehen wird, bestehende Eignungsmängel zu beseitigen,
2.
der Betroffene nicht Inhaber einer Fahrerlaubnis ist und
3.
die Fahrerlaubnisbehörde der Kursteilnahme zugestimmt hat.
Satz 2 gilt nicht, wenn die Beibringung eines Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung nach § 4 Absatz 10 Satz 4 oder wegen erheblichen oder wiederholten Verstoßes gegen verkehrsrechtliche Vorschriften oder gegen Strafgesetze angeordnet wird.


Hier der Link zum gesamten Gesetzestext
§ 2 StVG

Erweist sich dann die Person als ungeeignet, kann die Führerscheinstelle gem.
§ 3 StVG
aktiv werden.

Das Problem ist: wie wird die Führerscheinstelle darauf aufmerksam, dass Zeifel bestehen könnten???

In meiner aktiven Zeit in der polizeilichen Verkehrsüberwachung habe ich viele Auffälligkeiten bei meist älteren Fahrer-/innen (teilweise aber auch mittleren Alters - Verdacht auf krankheitsbedingte/medikamentenbedingte Probleme) festgestellt und jedes Mal einen Bericht an die Führerscheinstelle gemacht, in dem ich die Auffälligkeiten genau beschrieb. Bei den meisten meiner Kollegen fanden solche Berichte nicht statt. Warum auch immer. Entweder sahen sie keine solchen Vorfälle, oder sie hatten Bedenken irgendwelcher Art.

Darüber hinsaus stellt sich mir die Frage: ist dies lediglich Aufgabe von Polizisten oder sollte/könnten auch Privatpersonen, z.B. unbeteiligte Zeugen, die solche Beobachtungen wie hier z.T. geschildert, auch machen? Oder Freunde, Bekannte, Familienangehörige??
Ärzte dürften derzeit außen vor sein - ärztliche Schweigepflicht.

Ich bin der Ansicht: wenn jemand etwas gravierendes sieht, steht es ihm frei, dies der Führerscheinstelle - entsprechend sachlich dargestellt und beschrieben - mitzuteilen.
Ob diese dann aktiv wird und in welcher Form liegt an ihr. Sollte es nach Nichtaktivwerden zu einem Unfall kommen, hätte sie aber u.U. ein Problem.
Da diese Verfahrensweise aber bestimmt bei vielen unangenehm aufstößt (Blockwartmentalität hatten wir mal, wollen wir nicht mehr) wird sie wohl ebenfalls keine zielführende Lösung sein.

Es einfach zu akzeptieren und hinzunehmen, dass Unschuldige vermeidbar zu Schaden kommen, nach dem Motto "ist halt Schicksal/Lebensrisiko" ist für mich aber definitiv nicht akzeptabel und eine sehr zynische Betrachtung einer Entwicklung, die bedingt durch die sich verändernde Alterspyramide fortschreitet.
 
juekl

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Ich bin jetzt auch dafür, alle die ab 1973 geboren wurden, müssen ab 70 teilnehmen,
für die Älteren gibt es "Artenschutz".
 
Eckart

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Ob diese dann aktiv wird und in welcher Form liegt an ihr.
Man merkt, dass Du nicht in der Hauptstadt lebst. Wenn die nicht mal ihre Routineaufgaben schaffen - siehe hier:
https://service.berlin.de/terminver...stleister=121646&anliegen[]=121637&herkunft=1
Kleiner Hinweis aus der Hilfe für Ortsfremde, die nicht gleich verstehen:
Es liegt kein technischer Fehler vor, wenn nur rot oder weiß markierte Tage angezeigt werden.
Die Dienstleistung Rückgabe der Fahrerlaubnis wurde übrigens gar nicht erst vorgesehen, geschweige denn Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren - die lachen Dich doch aus !
 
gs.rider

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Muss hier jetzt doch auch meinen Senf (für die nicht Schwaben: meine Meinung) zum Thema abgeben: war heute mit Cabrio unterwegs und an einer Ampelbaustelle "touchierte" das nachfolgende Fahrzeug meine Kiste, da ich mir Zeit mit dem Anfahren lies ... die Grünphasen waren viel zu kurz (Für Insider: B28, Rottenburg -> Baustelle A81 Anschluß). Schaden : ein "leichter Rempler" ...

Warum poste ich das hier? Die Fahrerin des Wagens hat sich bei mir mir entschuldigt , und das kam vo Herzen. Sie hat sich kurz danach telefonisch noch ausdrücklich dafür bedankt, dass ich so besonnen reagiert habe. Nach einer Stunde bekam ich einen Anruf ihrer Versicherung zu dem Vorfall ... Chapeau an die Fahrerin und die Versicherung!

Und zum Thema des Threads: Ü70 - bin zwar noch < 70: Aber vielleicht haben die Ü70 eher die Gelassenheit, sich zu arrangieren?
In diesem Sinne
Martin
 
sigmali

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Man merkt, dass Du nicht in der Hauptstadt lebst. Wenn die nicht mal ihre Routineaufgaben schaffen - siehe hier:
https://service.berlin.de/terminver...stleister=121646&anliegen[]=121637&herkunft=1
Kleiner Hinweis aus der Hilfe für Ortsfremde, die nicht gleich verstehen:

Die Dienstleistung Rückgabe der Fahrerlaubnis wurde übrigens gar nicht erst vorgesehen, geschweige denn Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren - die lachen Dich doch aus !

Das kann durchaus sein. Ich lebe in einer ländlichen Region. Der Zuständigkeitsbereich meiner für Verkehrsüberwachung spezialisierten Dienststelle erstreckte sich auf 8 Landkreise bzw. einen kompletten Regierungsbezirk zw. Tübingen, Ulm, Ravensburg, Friedrichshafen. Da waren sehr viele verschiedene Führerscheinstellen unsere Ansprechpartner. Vereinzelt erfuhr ich direkt oder indirekt, ob/wie reagiert wurde. Wegen der Häufigkeit der Berichte fragte ich nicht gezielt nach. Es kam wohl auch zu Anordnungen von Überprüfungsfahrten und zu "freiwilliegen" Führerscheinabgaben, um Überprüfungen zu vermeiden.
 
ginfizz

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Die landauf/landab beschworenen Argumente wie Eigenverantwortung, Freiwilligkeit usw. funktionieren definitiv nur sehr bedingt.
Wenn man sich scheut eine Position zu beziehen, so ist es Einfach und Bequem sich auf diese Eigenverantwortung zurückzuziehen. Eigentlich klare Führungsschwäche!

Ansonsten sollten wir einfach bereit sein, zugunsten von Freiheit und Mobilität, mit einem Restrisiko des vorzeitigen Todes zu leben.
Diese vielfach bemühte Eigenverantwortung und "Risiko des Lebens" wird hier in zwei Artikeln zu dem Urteil ausdrücklich erwähnt und dementsprechend fällt das Strafmaß aus!

Er fragt: Wie habe Michael M. da als Laie seiner Eigenverantwortung gerecht werden sollen?
»Die Verantwortung lag bei Herrn M., dem Fahrer, nicht bei den Ärzten«, widerspricht Nebenklagevertreter Peer Stolle.


"Rechtsanwältin Christina Clemm, die die Eltern des getöteten Kindes vertritt, hält M. für einen „absoluten Autofan“, der „gegen ärztlichen Rat“ mit einem „übermotorisierten Fahrzeug“ unterwegs gewesen sei. Für die Hinterbliebenen wäre es leichter, wenn es sich tatsächlich „einfach nur um ein großes Unglück“ gehandelt hätte. "

Und gerade der letzte Satz zeigt auf wo der Widerspruch zum Risiko des Lebens liegt.
Diese 4 Toten wären vermeidbar gewesen!

Und hier zeigt sich das ursprüngliche Problem deutlich auf:
"Hallo ,mein Schwiegervater ist 91 Jahre und leidet unter einer Sehschwäche mit rechts 75 und links 17 %. Desweiteren ist er Schwerhörig und die Reaktion ist auch nicht mehr die beste. Was haben wir für Möglichkeiten oder an welcher Stelle können wir uns wenden die ihm untersagt weiter mit dem Auto zu fahren. Wir haben Angst das er andere im Straßenverkehr gefährdet. "
Das soziale Umfeld, Familie, will oder kann nicht eingreifen
 
ChiemgauQtreiber

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Wobei es wohl nochmal ein Unterschied ist, ob es eine dauernde Beeinträchtigung ist wie bei dem 91 Jährigen - die sollte leichter zu erkennen sein, wenn man den will,

während der Porschefahrer im ersten Fall sich eigentlich wohl meist gut fühlt, bis zum Eintritt des epileptischen Anfalls, wovor er aber von den Ärzten wohl eindringlich gewarnt worden ist.

Wobei es intererssant ist, daß einem das die Ärzte nicht schriftlich geben.
Ich kenne einen Fall, wo einem jungen Mann das Führen von Fahrzeugen jeglicher Art wg. Verdachts der Epilepsie für ein Jahr untersagt worden ist,
was auch zu Problemen beim AG führt, weil als Lagerist und Staplerfahrer ....
 
sigmali

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.....

Das soziale Umfeld, Familie, will oder kann nicht eingreifen
Das wäre in vielen Fällen der Knackpunkt. Wenn dort mehr Mut und Entscheidungsstärke vorhanden wäre

In § 2 StVG ("Werden Tatsachen bekannt......") ist nicht festgelegt, auf welchem Weg der Führerscheinstelle diese Tatsachen bekannt werden müssen.
Das ist nicht zwingend durch die Polizei oder z.B. Bußgeldstelle nach einem geahndeten Verstoß. Das kann jede Person sein, die das plausibel darstellt.
 
Motoakku

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Die armen Kerle, wer weiß was da zurück bleibt, vielleicht ein Leben lang, wegen so einem Penner.
 
moubeli

moubeli

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"Wilma" > BMW R1200R LC, "Elise" > Scary Scarver
Mir ist heute morgen tatsächlich ein Senior mit dem rechten Hinterrad seines Opel Irgendwas über den Hubwagen gerollt, den ich gerade über den Kaufhaus-Parkplatz zog und der mir dadurch heftig aus der Hand geschlagen wurde. Zum Glück ist nix passiert, aber der unvermittelt rückwärts ausparkende Greis hat mich "nicht im Rückspiegel gesehen".
Ich denke, das Thema ist höchst emotional von der Angst geprägt, selbst eines Tages fremdbestimmt in seiner "Freiheit" eingeschränkt zu werden. Es ist natürlich immer einfacher sich über andere aufzuregen als über sich selbst. Dennoch wäre etwas mehr Selbstreflektion bei vielen Leuten nützlich. Bevor sich diese im Altersstarrsinn auflöst. Und in sämtlichen Bereichen, wo es nicht unmittelbar um einen selbst geht, weiß man in unserer Altersgruppe doch eigentlich auch immer alles besser.
 
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Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

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