Wo sind die tollen Zeiten geblieben, wo alle die unterschiedlichsten Motorräder fuhren und die Vielfallt der Maschinen bewundert haben...... !!
Wenn du mich fragst, hat es diese tollen Zeiten nie gegeben, zumindest nicht in den letzten vier Jahrzehnten, in denen das Motorrad sich vom Verkehrsmittel zum Hobby-Gerät gewandelt hat. In Wahrheit hielt sich doch schon immer ein (zu) großer Teil aller Motorradfahrer für tolle Hechte, die besser fahren können als andere, mehr Ahnung haben und sich deshalb das bessere Motorrad gekauft haben - egal ob GS Adventure, Kilogixxer oder Superduke...
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Moment, ich spreche von dem Aussehen, und das was ich sehe gefällt mir nicht sonderlich! K*tzt mich jetzt nicht an aber es gibt erheblich schönere Moppeds.
Ich sehe das anders. Eine GS steht für ein bestimmtes Fahrgefühl, insofern ist ihre Optik ein Icon für ein Erlebnis, welches sie vermittelt. Mir gefällt zum Beispiel unter den SUVs der VW Touran besonders gut, weil er optisch das rüberbringt, was ich mit diesem Fahrzeugkonzept verbinde: Platz, Geschwindigkeit, Alltagstauglichkeit, Schlechtwettertauglichkeit, Geborgenheit. Ein Aston Martin Vanquish sieht spektakulärer aus, hört sich auch spektakulärer an, aber er vermittelt mir nicht so sehr das emotionale Gefühl: "da würde ich jetzt gern einsteigen und damit losfahren" oder "den hätte ich jetzt gern in meiner Garage". Das ist wie mit einem Unimog, den schauen sich viele Leute auch gern an, weil er bestimmte Fähigkeiten signalisiert.
Und wenn ich die GS mit ihren direkten Wettbewerbern vergleiche, dann finde ich die nicht zwingend schöner.
Gestern fuhr ich mit meiner 1100 an einer R1200GS Rallye vorbei, mit Speichenrädern und TKC 80 drauf. Und der spontane Gedanke den ich hatte war: "Was für ein geiles Mopped. Das hätte ich auch gern." Mehr kann Optik fast nicht vermitteln, oder?