Was bedeutet so eine Seite ?
Da steht doch lediglich, dass die Webseite ein nicht unterstütztes Protokoll verwendet, nicht, dass sie "nicht geht".
Für Webseiten gibt es heute 2 Protokolle, nämlich
http und
https, die sich darin unterscheiden, dass https eine Verschlüsselung verwendet. Früher gab es nur http, aber in den letzten Jahren hat sich von vielen unbemerkt eine Entwicklung zu https vollzogen, sodass heute
alle bedeutenden und die meisten unbedeutenden über https laufen, was Browserherstelller veranlasst, http zunehmend kritischer zu behandeln, mit Warnung oder wie hier in diesem Fall sogar nicht anzuzeigen. Ich habe meinen Firefox erst vor Kurzem so eingestellt, dass er zwar auch eine Warnung anzeigt, aber mit einem Klick gelangt man zur http-Webseite (früher kam ich ohne Rückfrage zur http-Version). Damit sieht man, dass es trotz der Dominanz von https immer noch http gibt, vor allem bei kleinen Anbietern, darunter viele persönliche Websites, aber auch kleine Geschäfte wie dieses. Inzwischen gilt http allerdings problematisch,
wenn dabei persönliche Daten übertragen werden, wie das bei einem Webshop der Fall wäre. Deswegen sind manche Browser so voreingestellt, dass sie http gar nicht mehr zulassen, defakto also einen Teil des Internets ausblenden. Warnungen sind manchmal begründet, aber eben nicht immer. Eine Umstellung des Servers erfolgt ja nicht automatisch und ist außerdem mit Kosten verbunden, manchmal fehlt den Anbietern auch das technische Verständnis.
Soweit die kleine technische Nachhilfe.
Papier ist geduldig, das Internet aber eben auch und so kann es sein, dass man auf Veraltetes stößt, wie es hier der Fall zu sein scheint, denn das Übergehen der Browserwarnung hilft nicht weiter: Für navibiker.de liefert der Server die Fehlermeldung eines Content-Management-Systems aus, weil keine Inhalte hinterlegt sind. Aber bei navibiker-shop.de gibt es normale Inhalte.
Wie es um die genannte Firma bestellt ist, weiß ich leider auch nicht, dazu müsste man weiter forschen. Dass es sich nicht um einen Fakeshop handelt, bedeutet ja nicht, dass geregelte Geschäftstätigkeit vorliegt. Gerade bei einer Einmannfirma spiegeln sich die Fährnisse des Lebens wie Krankheit, Unfall, Konkurs u. v. a. m. nicht zeitnah im Web wider, aber gerade jetzt im Winter könnte der Betreiber auch einfach Betriebsurlaub machen. Von daher tut man gut daran, bei unbekannten Firmen vor Ausgaben nach Lebenszeichen zu suchen, sein es Refedrenzen, eine aktualiierte Webseite oder eine direkte Kommunikation.
Eine Woche wird heute als lang empfunden im Vergleich mit hochprofessionellen Versendern wie Amazon usw., d. h. das allein wäre noch kein Alarmzeichen.