Ihr könnt jetzt theoretisieren wie ihr wollt, Fakt ist und das haben mehrere festgestellt und ich heute Morgen in einem praktischen Versuch, die Feuchtigkeit dringt beim Trocknen ins Anzuginnere. Warmer Körper im Anzug, Innenseite bleibt trocken, warmer Körper entfernt, Anzug wird innen feucht.
Wie es passiert, das hat Pendeline anschaulich und ganz ohne überkandidelte Fachausdrücke dargestellt.
Wenn man sich jetzt zusätzlich vor Augen führt, dass ein zum Trockenen aufgehängter Anzug von warmer Luft komplett umströmt wird, von innen so gut wie nicht, wird die Wärmeleitung in Richtung innen erfolgen und die Feuchte mitgenommen.
Einzige Idee die mir einfällt, um das zu verhindern, zB. die Hosenbeine irgendwie in runder Form offenhalten, damit die warme Luft auch an die Innenseite gelangt. So funktionieren auch die Handschuh und Schuhtrockner im Skikeller der Hotels.
Also ich hab auch einen GoreTex Laminat Anzug und kann dir sagen, wenn der in Ordnung ist, dann kommt da von aussen nichts nach innen, wenn du in die Wärme gehst und ihn aufhängst.
Voriges Jahr an 30 Regentagen im Schwarzwald, den Vogesen und Schottland geprüft.
Und denkt mal an die Freizeitjacken die Dicht sind. auch die hängst du daheim auf und die werden nicht nass innen.
Meiner meinung nach funktioniert die Membrane nur mit Wasserdampf aufgrund des Temperaturgefälles, nicht jedoch für Wasser in flüssiger Form. Da sind die Molekühle zu groß im Vergleich zum Wasserdampf.
Hier auch der Text zu GoreTex:
Auf Herz und Nieren – die GORE-TEX® Membrane
Die GORE-TEX® Membrane ist das Herzstück jeder Wetterschutzbekleidung. Sie besteht aus einer Doppelschicht aus expandiertem Polytetraflourethylen (ePTFE) und Polyurethan (PU), die von unzähligen kleinsten Poren durchsetzt ist.
Mit ihren
1,4 Milliarden Mikro-Poren pro Quadratzentimeter ist das Material nicht nur wasserabweisend, sondern tatsächlich dauerhaft absolut wasserdicht. Grund dafür: Die Poren sind im Durchmesser rund 20.000 Mal kleiner als ein Wassertropfen – keine Chance also für Nässe, in das Innere des Gewebes einzudringen. Selbst bei hohem Druck auf die Membrane (z.B. beim Knien oder Sitzen) wird Wasser auf der Außenseite dauerhaft abgewehrt.
Im Gegenzug allerdings kann
Wasserdampf von innen durch die mikroskopisch kleinen Poren
nach außen diffundieren. Schließlich sind die Poren ca. 700 Mal größer als ein Wasserdampf-Molekül. Schweiß kann entsprechend ungehindert vom Körper weg transportiert werden.
Zusätzlich ist die Membrane innen mit einer
fettabweisenden Substanz versehen. So wird verhindert, dass Insektenschutzmittel oder Körperfette in die Poren eindringen und die Funktion beeinträchtigt wird.
Damit die mikroporöse Struktur der Membrane in der Outdoor-Bekleidung ihre
volle Funktionalität entfalten kann, müssen bestimmte
Rahmenbedingungen erfüllt sein: Nur wenn die Außentemperatur mindestens 15°C niedriger liegt als die Temperatur in Jacke, Hose oder Schuhen, ist der
notwendige osmotische Druck vorhanden. Bei einer geringeren Temperaturdifferenz kann weniger Wasserdampf durch die Poren abtransportiert werden.
Um für die unterschiedlichen Einsatzzwecke jeweils das ideale Material zu haben, wird die Membrane in unterschiedlichen Weisen verarbeitet. Es gibt sie als
- Z-Liner: Membrane wird zwischen Futterstoff und Außengewebe locker eingehängt
- Futterlaminat: Membrane wird vollflächig mit dem Futterstoff laminiert
- Paclite: Membrane wird vollflächig mit dem Außenstoff verklebt; das Futter wird durch einen hauchdünnen Carbonfilm auf der Membrane ersetzt
- 3-Lagen-Laminat: Futterstoff, Membrane und Außengewebe werden miteinander vollflächig verklebt
- 2-Lagen-Laminat: die Membrane wird mit dem Außengewebe vollflächig verklebt; die Kleidung ist mit einem losen Futterstoff gefüttert