Garmin hat seine Stärken bei Planung (Basecamp und gleiches Kartenmaterial) und dem möglichst exakten Abfahren der geplanten Route, z B. durch Einblendung des Tracks zusätzlich zur Route. Auch sind Goodies wie Musik-Player oder die Anbindung von Sensoren zur Kontrolle des Reifendrucks (vergleichbar dem RDC der GS, nicht mehr im Zumo 396 enthalten) enthalten, die direkt aber nichts zur Navigation beitragen. Bei Bedarf kann alternatives Kartenmaterial installiert werden.
Die Stärke von TomTom ist, dass Du ein Ziel angibst und dieses auf schönen kurvenreichen Strecken erreichst, ohne großartig eine Tour planen zu müssen. Angeblich ist diese Funktion nicht mehr so gut wie früher, aber einem Garmin meilenweit voraus.
Garmin kann auch kurvenreich, das Ergebnis taugt aber nichts. TomTom kann auch geplante Routen abfahren, aber nicht so exakt wie Garmin bzw. mit mehr Problemen durch die abweichenden Karten. Das kann man minimieren, was aber deutlich mehr Aufwand bei der Planung erfordert, wenn man eine Strecke exakt abfahren möchte. Übung macht aber den Meister.
Ich finde, Garmin verhält sich zu TomTom wie Android zu iPhone. Wenn Du möglichst viel bestimmen willst und an vielen Schrauben drehen können willst, ist der Garmin im Vorteil. Wenn es einfach funktionieren soll, Du Dir keinen Kopf machen willst und auch kein Problem hast, wenn bestimmte Dinge nicht vorgesehen sind und daher nicht gehen, würde ich zum TomTom raten.
Ich persönlich bin gerade von TomTom auf den BMW Navigator gewechselt, da TomTom für ein 3 Jahre altes Gerät keine Karte mehr liefert, die den Alpenraum abdeckt. Wer den Investitionsschutz so vernachlässigt, bekommt mein Geld nicht mehr. Der Navigator ist super, bringt mich sehr nach vorne. Das Dilemma mit den kurvenreichen Strecken löse ich mit der Kurviger App und einen USB OTG Kabel. Vieles vom Navigator 6 geht mit dem Zumo 396 auch, aber die Anzahl der unterstützten Wegpunkte wäre mir zu niedrig. Ich würde den 595er nehmen, wenn der BMW Navigator nicht in Frage kommt.