Echt wieder lustig hier
Es ist immer wieder die gleiche Diskussion:
Früher wurde über den Gurt im Auto gelästert, weil jeder jemanden kannte, der einen Unfall nur überlebt hat, weil er aus dem Auto geschleudert wurde... das hört man mittlerweile ja nur noch vereinzelt von älteren männlichen Pflegeheiminsassen.
Die ABS Diskussion haben wir ja langsam überstanden, aber es gibt ja zum Glück ein neues Feindbild, was uns freie Menschen in einem freien Land bei der Ausübung unseres freien Willens in unserer Entfaltung völlig unerhört bevormundet: ASC.
Das eigene, unfehlbare Popometer. Über Jahrzehnte auf schlechten, schaukelnden Fahrwerken mit miesen Bremsen gereift.
Viele Vollbremsungen in den Gegenverkehr, der zum Glück wieder mal nicht da war.
Die ganzen Schrecksekunden und durchgeschwitzen Unterhemden, weil auf einem Bitumenstreifen beim Überholen das Hinterrad fast weggegangen wäre und man trotzdem noch knapp nicht in den Gegenverkehr oder Graben geraten ist.
Bei Regen wieder mal nicht an der roten Ampel hinten warten können, sondern vorbei an der Schlange und nun auf Kopfsteinpflaster schneller beschleunigen müssen als der GTI-Prolet nebendran um nicht ausgelacht zu werden (vom auf die Schnauze legen wegen einem wegrutschenden Hinterrad ganz zu schweigen).
Kurz: die lange und oft auch sehr schmerzhafte Schule zum heiligen Gral der alles überragenden und beherrschenden Fahrkunst. Mit durchgescheuerten Lederkombis, zerkratzen Endtöpfen und noch viel schlimmer zerkratzen Egos - und jetzt kann jeder Depp einfach so Bremsen und Gas geben ohne aufs sich Maul zu flatschen? Mit Stadler-Textil Klamotten?
War das alles umsonst?
Das kann nicht sein!
Neeeeieeiiiiiiin!
Nun, es ist hart, aber es sieht danach aus.
Gruß, Freiburger